31. Mai 2006

[Life] Tiefpunkt erreicht.

Wieder mal. Entweder ich leide an Paranoia oder sie will es mich wirklich spüren lassen. Und als ob das nicht genug war, bin ich auch noch N. über den Weg gelaufen. Oder hinter ihr. Was aber an sich scheißegal ist - nur dass ich ihre Jacke und Hintern sofort erkannt habe, stimmt mich etwas nachdenklich.

Nachtrag #1:
Ich spür mich grad selbst nicht mehr. Und alles ist in Frage gestellt. Wirklich alles. Weil ich alles falsch gemacht habe, was man falsch machen kann.

Nachtrag #2:
REM ist scheiße.

Nachtrag #3:
Jetzt beginnt die Phase, wo es mich ankotzt, dass mich alles ankotzt. Ich würde lachen, wäre mir danach zumute.

30. Mai 2006

[Kali] Spruch des Tages

So, jetzt wird's Zeit für eine eigene Kali-Kategorie für das Motto des heutigen Konditionstrainings:
"Schweiß ist, wenn Muskeln weinen."

[MISC] Topfkucker

Na ... was gab's denn da zum Mittagessen? Nebenbei: Ist eines meiner Lieblingsgerichte zur Zeit :-)

29. Mai 2006

[Life] Das Ende ist bei allen Dingen wichtig.

Noch sind ja ein paar Tage Zeit ... ich hoffe nur, ich rede nicht gegen eine Wand. Weil das, was ich zu sagen habe, wird einiges verändern.


27. Mai 2006

[MISC] Der Alte Mann und das Meer

Ok, so alt bin ich nun auch wieder noch nicht und das Stadion-Bad ist nicht unbedingt das Meer ...

Auch wenn das Wetter nicht sehr einladend aussah heute, war es dennoch warm genug[1], um zum Schwimmen zu gehen. Das brachte einige interessante Erkenntnisse mit sich:

  • Ich kann mittlerweile richtig gut tauchen ohne dass mir Wasser in die Nase oder Ohren läuft,
  • 20 Bahnen und mehr sind kein Problem von der Kondition her,
  • ich werde langsam schneller[2],
  • so allmählich krieg ich auch den Bogen beim Kraulen raus und
  • mein Bauchansatz weicht immer mehr einem Six-Pack[3].

Insgesamt tut mir das Schwimmen wirklich gut und ich kriege den Kopf dadurch immer sehr frei, was nach der Achterbahnfahrt der letzten Tage auch mal ganz nett ist.


[1] immerhin 22°C
[2] ein Oxymoron, scheeee!
[3] Ok, mit etwas Phantasie ...

[Life] Philosophisches zur Geisterstunde II

Was ist der Unterschied zwischen einem Wunsch und einem Ziel?

26. Mai 2006

[Life] Philosophisches zur Geisterstunde

Aus der Menge der Dinge, die man nicht will, ergibt sich nicht zwangsläufig die Menge der Dinge, die man will.

[MISC] Bamberg draußen!

Was für ein Spiel und dann auch noch unglücklich durch einen Buzzer Beater verloren! Die ganze Zeit pfeifen die Schiedsrichter und dann werden 4 Sekunden vor Schluß keine Stop-the-clock-Fouls gepfiffen. Es hätte dick für einen Sieg oder notfalls die Verlängerung gereicht. Taktisch und überhaupt nicht nachzuvollziehen.

Wenigstens werden jetzt die Karten billiger, weil kein Meister-Bonus mehr drauf ist[1]. Und meine Trikot-Entscheidung werd ich auch erst im Oktober fällen, wenn klar ist, wer überhaupt noch von den Spielern in Bamberg bleibt. Nachdem die Meisterschaft verloren ist, gibt es nächstes Jahr auch keine Euroleague-Spiele mehr, sondern nur noch Uleb-Cup[2] und selbst da bin ich mir nicht mal sicher, ob sie den spielen dürfen? Wenn ich da noch dran denke, wie sie gegen Tau gewonnen und gegen Moskau erst in der letzten Minute verloren habe ... naja, wir bleiben troy ;-)

[1] Denkste! Ob die vom Management da ähnlich denken, bezweifle ich.
[2] Sowas ähnliches wie der UI-Cup beim Fußball - also ein Blechpokal, den keiner will.

25. Mai 2006

[MISC] Braune Invasion aus Österreich

Seit einigen Tagen ist ja ein Bär im Bayerischen Wald unterwegs, weiß der Spiegel bspw. zu berichten. Auch dass Papi Schnappauf den Bär mittlerweile zum Abschuß freigegeben hat, rauschte schon durch den Blätterwald. Passend dazu die Meldung, dass 57% aller tödlichen Unfälle auf dem Weg zur Arbeit die Folge dummer Verwechslungen sind:

24. Mai 2006

[TV&Co] Leekspin

Mir fehlt eine eigene Internet-Kategorie, stelle ich eben fest. Sei's drum. Untenstehend geht's zu einem Flash-Cartoon mit finnischer Musik (Bild klicken). Erstmals am letzten Wochenende aufgetaucht und jetzt grad nochmal von der Paule empfohlen, wird man irgendwie süchtig danach ...


Und hier nochmal der Link, und wer möchte kann die Hintergründe bei Wikipedia nachlesen.

[Life] Konversation Kills

Der heutige Tag läuft seltsam in Zeitlupe ab - was an sich schon mal recht bemerkenswert ist, da die Zeit seit einer Woche unendlich lang gedehnt ist - ein astrophysikalischer Kaugummi gewissermaßen. Vielleicht hat sich mein Leben im Moment entschleunigt und das der anderen nur beschleunigt und ich bin zurückgeblieben. Das wird es sein - denn zurückgeblieben fühle ich mich auch.

Und ohnmächtig. Ohnmächtig gegenüber dem Gefühl, nichts auf die Reihe zu kriegen, alles falsch zu machen und am Ende mit leeren Händen dazustehen, bloß um an meiner selbst zu verzweifeln. Und kalt. So kalt wie ein Stern, der verglüht ist und von dem nach der Explosion nur noch ein kleiner, schwarzer Punkt inmitten des unendlichen Universums übrig bleibt. Und leer. Und in diese Leere blitzen Gedankensplitter hinein, die mich schmerzhaft daran erinnern, wieviel Energie ein leises Lächeln mir gegeben hat.

Von einem höheren Standpunkt aus betrachtet sind das alles Erfahrungen, die ich wohl machen muss - aber nicht möchte, da sie mich in einen Abgrund reißen. Die Ironie dabei ist jedoch: Ich habe mich auf dieses Spiel von vornherein eingelassen, habe gewußt, wie groß die Gefahr ist, sich so zu fühlen nachher. Und trotzdem ...

Die Sonne scheint gerade. Irgendwo entfernt spüre ich sie wie die Erinnerung an ein anderes Leben.

23. Mai 2006

[Life] Time Warp

Falls jemand zufällig eine Zeitmaschine hat, ich würde gern eine Reise nach letzten Dienstag buchen. Langsam wird mir das nämlich alles zuviel.

Edit: Aber eigentlich bringt das auch nichts. Im Gegenteil.

22. Mai 2006

[Life] 5-Minuten-Gedicht

Die Sonne scheint, doch sie wärmt mich nicht,
Das Leben sprudelt, doch es liebt mich nicht,

Die Liebe selbst, sie will mich nicht,
Die Zukunft auch - sie braucht mich nicht.

21. Mai 2006

[MISC] Zurück.

If you can keep your head when all about you
Are losing theirs and blaming it on you,
If you can trust yourself when all men doubt you,
But make allowance for their doubting too;
If you can wait and not be tired by waiting,
Or being lied about, don't deal in lies,
Or being hated, don't give way to hating,
And yet don't look too good, nor talk too wise;
If you can dream — and not make dreams your master;
If you can think — and not make thoughts your aim;
If you can meet with Triumph and Disaster
And treat those two imposters just the same;
If you can make one heap of all your winnings
And risk it on one turn of pitch-and-toss,
And lose, and start again at your beginnings
And never breath a word about your loss;
If you can talk with crowds and keep your virtue,
Or walk with Kings — nor lose the common touch,
If neither foes nor loving friends can hurt you,
If all men count with you, but none too much;
If you can fill the unforgiving minute
With sixty seconds' worth of distance run,
Yours is the Earth and everything that's in it,
And — which is more — you'll be a Man, my son!

19. Mai 2006

[MISC] Wochenend und Sonnenschein ...

So, ich bin bis einschließlich Sonntag Nachmittag nicht in Bamberg, da ich mit Feki.de auf's Team-Wochenende fahre. Koffer ist gepackt, Einkaufszettel *g liegt auch schon bereit und in einer knappen Stunde geht's los am Feki-Parkplatz.

Ob es dort[1] einen Internetanschluß gibt, weiß ich noch nicht, deshalb verabschiede ich mich jetzt erstmal[2].

Den Daheimgebliebenen ein schönes Wochenende. Prost! ;-)

[1] Irgendwo in der Pampa bei Bayreuth.
[2] Vielleicht kommt dadurch Murphy's Law zum Einsatz.

18. Mai 2006

[Uni] News-Blogging

Erster! Es gibt ja immer wieder Fälle, in denen etablierte Medien auf die Blogosphäre zurückgreifen (z.B. beim Tsunami in Süd-Ost-Asien), da Blogger zeitnaher am Geschehen sind als irgendwelche Nachrichtendienste.

In etwas kleinerem Maßstab darf ich heute davon berichten, was sich auf dem Feki-Parkplatz zugetragen hat:
Gegen 13 Uhr Ortszeit fuhren zwei Abschleppwagen vor, um - angeleitet vom Hausmeister - einige widerrechtlich geparkte Fahrzeuge zu entfernen.

Bin mal gespannt, ob da noch Katzenjammer hinterher kommt. Ich finde es jedenfalls in Ordnung, weil Rangieren sehr schwierig wird, wenn die Wege durch Autos behindert werden. Zumal seit langem angedroht wurde, dass Falschparker abgeschleppt werden; eine faire Geste von der Hausverwaltung, nachdem Ermanungen und rote Zettel an den Windschutzscheiben ja offensichtlich nichts gebracht haben.

*dafür*

[Life] Kryptoblogging III

Nietzsche ist tot. Dachte, ich sag's mal.

[MISC] Early Bird

War heute morgen um 8.30 Uhr mit ihr schwimmen. Hat viel Spass gemacht und war sehr entspannend. Danke!

Und das Geheimnis, warum manche Omas aufrecht schwimmen, ist jetzt auch gelöst. Damit aber mehr Leute einen Grund haben, ebenfalls ins Schwimmbad zu gehen, wird des Rätsels Lösung an dieser Stelle nicht verraten ... naja, ein Tipp vielleicht: Nur nicht oberflächlich sein ;-)

17. Mai 2006

[Life] Now and then

Zur Abwechslung mal ein wenig aus dem Nähkästchen sex sells geplaudert: Mein erster Korb.

Nun ja, wie der Lauf der Natur nun mal so ist, beginnt man sich mit zunehmenden Alter für's andere Geschlecht zu interessieren (bei einigen auch für's eigene, aber das steht hier nicht zur Diskussion gerade, soll aber der Vollständigkeit halber nicht verschwiegen werden). Zurück zum Thema.

Es war in der 8. Klasse. Sie saß über den Gang neben mir. Zwar fand ich ihre Banknachbarin[1] hübscher, aber andererseits schien sie mir eine aussichtsreichere Kandidatin. Naja, ich fand sie eben sehr nett und irgendwie schien das auf Gegenseitigkeit[2] zu beruhen. Und dann: Skikurs. Tja, wenn das mal keine Gelegenheit war, dann aber! Ich weiß bis heute nicht, was mich da geritten hat, auf meine Freunde zu hören[3] und ihr einen Liebesbrief zu schreiben. Und dann noch einen.

Was danach folgte, war sehr demütigend und bis heute ist es der abolute GAU[4]: Vor versammelter Mannschaft hat sie sich hingestellt, erklärt, dass ich ihr kindische Liebesbriefe geschrieben hätte, sie von mir aber nichts wissen will, weil sie kann ja wohl 'was Besseres kriegen.

Das saß. Bis heute habe ich mit ihr kaum ein Wort mehr gewechselt. Und ich schreibe auch keine Liebesbriefe mehr.

[1]Diesem Mädchen werde ich auch vielleicht nochmal einen Eintrag widmen, da gibt es nämlich auch noch eine Geschichte.
[2] Das tut es in so einer Situation immer. Machen wir uns nichts vor.
[3] Auch hier machen wir uns mal nichts vor: Die Freunde, die einem zu so einem Scheiß überreden, hatte auch jeder.
[4] Neben dem anderen.

[Life] Kryptoblogging II

Eine geradezu behavioristisch anmutende Szenerie.

[Life] Kryptoblogging

... mal schauen, wie es jetzt weitergeht. Und nein, ich werde nicht drüber nachdenken. Ich höre lieber auf das leise Flüstern des Regens.


16. Mai 2006

[Life] Silent Noise

Mein ganz persönlicher und äußerst zuverlässiger Weckdienst bei der Arbeit. Würde vermutlich auch unter den Titel "... morgens, halb zehn, Deutschland" passen.

15. Mai 2006

[MISC] 83:79 (OT)

Am Sonntag war das erste Spiel der Halbfinalserie Bamberg-Köln hier in Bamberg. An Dramatik und Spannung war es kaum zu überbieten, aber beginnen wir erstmal mit dem Anfang dieser Begegnung.

Wie immer machen sich beide Mannschaften vor dem offiziellen Einlauf ersteinmal warm, üben einige Würfe auf dem Korb und laufen im Kreis herum. Bemerkenswert: Alle Spieler tragen zusätzliche (hier: Blaue) Shirts über ihren Spielklamotten. Eigentlich ist es warm genug, möchte man meinen. Wichtig scheint in dieser Phase auch zu sein, dass die Spieler ihren "letzten" Korb in der Aufwärmphase treffen - eine Art Aberglaube wohl, tatsächlich verläßt keiner das Feld, bis er nicht ein letztes Mal den Ball durch die Reuse geschickt hat.

Danach eröffnen die Cheerleader die Vorstellung der (Heim-)Mannschaft und bilden eine Gasse, durch die zunächst der Nici-Bär, das Maskottchen von Bamberg, und das Michellin-Männchen (ebenfalls Maskottchen, aber bei weitem nicht so cool wie der Bär), gefolgt von den Spielern, die in der Reihenfolge ihrer Trikot-Nummer einlaufen und einzeln mit Spitznamen (z.B. Ensminger "Mr. Rebound", für Phelps "Der General" oder für Helmanis "Der Lettische Bär")

Hier ein Blick in den Fanblock. Wie immer sind hier die Band, die Trommler und ein ganzer Haufen Freaks in Blau-Orange unterwegs und von hier aus gehen die meisten Fan-Gesänge aus und gelgentlich wird auch eine Laola-Welle angezählt, die dann (vom Fan-Block aus gesehen) gegen den Uhrzeigersinn läuft und regelmäßig bei den gegnerischen Fans abebbt (die hinter dem gegenüberliegenden Korb sitzen), aber von den Fans auf der rechten Haupttribüne wieder aufgenommen wird.

Jump! Bamberg erwischt den besseren Start und liegt schnell in Führung. Nach einem phänomenalen Run in den ersten Minuten seitens Bamberg nimmt Köln eine Auszeit und die Cheerleader begeistern das Publikum mit ihren ... naja ... Tanzkünsten ;-) Wobei man sagen muss, dass sie dieses Mal sogar eine neue Nummer präsentiert haben (leider kein Bild, war zu verwackelt).

Köln konnte im ersten Viertel die Bamberger Offense
nicht stoppen und versucht es immer wieder von außen, trifft jedoch nicht. Allerdings war bereits hier klar, dass Bamberg ein Problem mit der Wurfquote bei den 3-ern hatte. Ein überragender Ensminger hat das jedoch ein wenig kaschiert. Das zweite und Dritte Viertel gehörte dann Köln, die eine sensationelle Dreierquote hatten und zudem das nötige Glück, auch einige Dusselwürfe zu nehmen. Bamberg blieb jedoch dran, Köln war dennoch bis kurz vor Ende mit 5 Zählern vorne.

Einige Sekunden vor Schluß traf dann ENDLICH Begley einen Dreier und verkürzte so auf 2 Zähler. Ein Ballverlust durch Köln und zwei Freiwürfe von Nelson brachten Bamberg dann auf 66:66 ran, 5,4 Sekunden vor Schluß - und das Forum tobte!

Köln hatte in dieser Phase nicht die Nerven, den Ball zu versenken, also ging es in die Verlängerung. Die Stimmung in der Halle war hier jetzt zum Zerreißen gespannt, Sieg und Niederlage waren dicht beieinander und beide Mannschaften wußten dies.


Entsprechend nervös ging es dann auch in die Overtime. Da aus dem letzten Viertel die Fouls mitgenommen wurden, entwickelte sich das Spiel zunehmend zu einem Freiwurf-Krimi, in dem Köln immer wieder die Nerven verlor und Bamberg im Gegenzug einen Korb nach dem anderen von der Linie machte. Trotzdem blieb es nach der Hälfte der Verlängerung immer noch knapp, Bamberg führte nur mit 2 Punkten.

Das war dann auch der große Auftritt von Rick Stafford, der in dieser Phase alle(!) Freiwürfe verwandelt hat sowie noch einen enorm wichtigen Dreier erzielte, sodass Bamberg kurz vor Ende mit vier Punkten vorne lag und diesen Vorsprung auch über die Zeit retten konnte. Wer diesen Mann nach seiner Verletzung in den letztjährigen Playoffs abgeschrieben hatte, wurde am Sonntag eines besseren belehrt! Zwar agierte er in der regulären Spielzeit recht unauffällig und erzielte nur einen Punkt, in der Crunchtime erzielte er jedoch 9 Punkte und war maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Nach der Schlußsirene folgte das obligatorische shake-hands und die Ehrenrunde der Mannschaft durch die Halle. Die großartige Teamleistung hat Bamberg vor einer Niederlage gegen eine stark aufspielende Kölner Mannschaft bewahrt. Köln war zwar unter dem Brett schwach, konnte aber in der regulären Spielzeit fast 60% aller Dreier verwandeln, wohingegen Bamberg nur 2/16 gelangen.

Als Schlußbild: Der Matchwinner Rick Stafford läuft durch die Gasse Cheerleader und verabschiedet sich von den Fans in der Halle. Damit ging ein großartiger Basketball-Abend zu Ende, der noch lange im Gedächtnis bleiben wird, wie sich die Mannschaft zurückgekämpft, die Verlängerung erzwungen und sich schließlich gegen Köln durchgesetzt hat. Donnerstag steigt Spiel 2 der Serie in Köln - alles ist möglich, wenngleich die Vorteile bei Bamberg liegen, da sie einen Sieg im Rücken haben. Falls sie ihre Dreierschwäche in den Griff kriegen, dürfte das Ergebnis sogar deutlich ausfallen.

Die herausragendsten Spieler an diesem Abend waren: Ensminger, Stafford, Phelps und teilweise Nelson. Völlig untergegangen sind Archibong (sehr frühe Fouls kassiert) und Garrett (hatte sich leicht verletzt im Spiel und kam auch nicht mehr von der Bank in der Folge).

[MISC] Die Feder ist mächtiger als das Schwert

Inspiriert von Bees Wortspielhölle - jedoch nicht abgekupfert im eigentlichem Sinne - hier einmal eine satirische Verunglimpfung aktueller Politiker in zufälliger Reihenfolge:
  • Gysi Rider
  • Zypries Hill - Insane in the Brain
  • Beck to the Future
  • Schäuble mit Glos
  • Leyenschauspieler
Mehr fällt mir momentan nicht ein, Ergänzungen sind gerne gesehen.

[MISC] Montag

Irgendwie war heute der Wurm drin. Naja, morgen ist Dienstag und da schaut die Welt schon wieder anders aus ...

[MISC] Intermezzo II: Was ist das?


Na? Vorschläge?

14. Mai 2006

[MISC] Intermezzo I: Taschenlampen

Kommt das nur mir so vor?

Wenn man eine Taschenlampe braucht, ist diese [1] spurlos verschwunden.

Benötigt man sie jedoch nicht, liegt sie ständig im Weg herum, staubt ein oder fällt mal gern vom Tisch herunter (und danach klingt sie so, als sei ein winzig kleines Teil abgebrochen ... als wie ne Art Sprayflasche ... und leuchtet außerdem nicht mehr schön rund, sondern irgendwie "schief").

Wo hab ich dieses Sche*ßding jetzt bloß wieder hingepackt ...?[2]

[1] welche man sich in irgendeinem Supermarkt mal mitgenommen hat, weil "Taschenlampen kann man ja gebrauchen. Falls der Strom ausfällt oder so". Aber ernsthaft, welche Taschenlampe würde einen Stromausfall kompensieren können und überhaupt - wann war eigentlich der letzte Stromausfall?!
[2] Man sollte NIE aufräumen, danach findet man eh nichts mehr!

[Life] Muttertag

Als Alternativtitel wäre auch "... und was ist mit mir?!" möglich gewesen.

Ich persönlich habe eine ziemlich zynische Einstellung zu diesem Tag, so kommt er mir doch wie ein Reflex des Matriarchats daher und aufgrund von Besitzwahrungsdenken scheint es mir eine feministische Kritik auch nie gegeben zu haben. Und außerdem wurde der Muttertag von Blumengeschäften anfang der 20er eingeführt. Das macht ihn schon mal per se nicht besser.

Das soll nicht heißen, dass ich diesen Tag grundsätzlich schlecht finde. Im Gegenteil, sollte man eine Mutter haben, die ihrem Kind Werte, Beziehungsfähigkeit, ein gesundes Frauenbild gegeben und ein erwachsenes Verhalten gegenüber gezeigt hat, so ist es nur recht und billig, dass man ihr dafür dankt.

Die Frage ist nur, was man mit Müttern macht, die all das nicht in ihre Erziehung haben einfließen lassen und im besten Fall irgendwelche egozentrischen, hilflosen und ängstlichen Frauen sind, die lediglich die falsche Erziehung ihrer eigenen Mutter wiederholen. Für diese ist der Muttertag extrem wichtig, um sich selbst zu feiern, damit das Kartenhaus nicht vollends zusammenbricht.

Die Realität liegt vermutlich irgendwo zwischen diesen beiden Extremen und doch wünschte ich mir, es würde mehr Frauen vom ersteren Schlag geben. Oder sie würden sich zumindest darum bemühen, eine gute Mutter zu sein. Zu spät ist es dafür nie.

Schönen Muttertag.

13. Mai 2006

[TV&Co] See you ... Space Cowboy


In loser Reihe sollen in Zukunft nicht nur besondere Lieder, sondern auch einige sehr spezielle Fernsehserien vorgestellt werden. Den Anfang macht "Cowboy Bebop".

(Ed, Spike, Faye, Jet)


Handlung

"Cowboy Bebop" ist eine Anime-Serie, die im Jahre 2071 A.D. angesiedelt ist. Durch Hyperraum-Ringe ist es gelungen, das Sonnensystem zu besiedeln. Nach einem Unfall an einem dieser Ringe wurden die Erde und der Mond jedoch teilweise zerstört und unbewohnbar gemacht. Die Menschheit lebt zerstreut auf neu erschlossenen Monden und Planeten, z.B. Mars, Ganymed oder Europa.

In dieser Welt ist auch die Crew des titelgebenden Raumschiffs "Cowboy Bebop" unterwegs, um ihre Credits als Kopfgeldjäger, sog. "Cowboys", zu verdienen. Diese Rahmenhandlung dient jedoch häufig nur als Aufhänger, um die individuellen Schicksale und Beweggründe der einzelnen Mitglieder zu beleuchten. Dies führt dazu, dass jeder Charakter sehr tiefgründig und vielschichtig dargetellt wird und sich teilweise erst nach mehreren Episoden die wahren Hintergründe eröffnen.

Charaktere

Spike Spiegel war einst ein Mitglied des Red-Dragon-Syndikats. Da er und Vicious, sein ehemals bester Freund, dieselbe Frau, Julia, liebten, begann eine tödliche Blutfehde zwischen beiden und Spike verließ das Syndikat, musste Julia aber zurücklassen. Sein Verhalten ist oft teilnahms- und emotionslos - es wird immer wieder angedeutet, dass dies mit dem Verlust von Julia zu tun hat. Andererseits ist er ein ausgezeichneter Schütze und beherrscht auch den waffenlosen Kampf. Sein Privatgleiter ist die "Swordfish II".

Jet Black ist ein ehemaliger Polizist, der bei einem Einsatz seinen Arm verlor (welcher kybernetisch ersetzt wurde) und den Dienst quittierte. Im Gegensatz zu allen anderen Mitgliedern der Bebop ist er sehr warm und menschlich, liebt es zu kochen, den Jazz und Bonsai-Bäume.

Faye Valentine ist die unabhängigste, geldbesessenste und manchmal kaltherzigste auf der Bebop. Sie fühlt sich den anderen nur wenig verbunden. Neben ihrer Spielsucht ist ihr Sexappeal ihre herrausragendste Eigenschaft, den sie immer wieder zu ihrem Vorteil ausnutzt. Im Inneren aber ist sie immer noch ein ängstliches, einsames Mädchen und ähnelt Spike auf ihrer Suche nach Liebe sehr.

Edward Wong Hau Pepelu Tivrusky IV, kurz Ed, ist ... ein Mädchen. Den Namen gab sie sich selber. Sie ist außerdem eine geniale Hackerin und hat einen recht unkonventionellen Blick auf die Realität. Im Gegensatz zu Spike ist sie extrem neugierig und lebensfroh, trotz ihrer Kindheit im Waisenhaus. Dass sie eigentlich gar keine Waise ist unterstreicht ihre Exzentrik nur.

Ein, ein Welsh Corgi, wurde aus einem Labor gerettet. Er ist - neben dem Hummer im Kühlschrank - das vermutlich intelligenteste Lebewesen an Bord der Bebop, auch wenn das von den übrigen Besatzungsmitglieder regelmäßig übersehen wird. Seine Lieblingsbeschäftigung ist Telefonieren und im Internet surfen.

Besonderheiten

Die Serie zeichent sich durch einen geschlosssenen, 26-teiligen Handlungsbogen aus, obwohl (bis auf das Finale) alle Episoden auch für sich alleine stehen. Interessant ist das Verhältnis zur Musik. Sowohl im Soundtrack, der viel zu der Atmosphäre beiträgt und sehr Blues- und Jazz-lastig ist, als auch in der Benennung der einzelnen Episoden, die jeweils einem Song entsprechen (z.B. Honky Tonk Woman oder Bohemian Rhapsody) spiegelt sich dies wieder.
Die kulturellen Referenzen reichen von Alien über Desperado bis hin zu Star Trek.

Besonders herausragende Folgen sind u.a. "Sympathy for the Devil", "Cowboy Funk", "Toys in the Attic" und "Ballad of Fallen Angels".

See you ... Space Cowboy.

12. Mai 2006

[Blog] Die Physiker

Nachdem mich anima hier gefragt hat, warum ich soviele Einträge gemacht habe, kam mir der Gedanke, dass ich eventuell vorgebloggt haben könnte, um die kommenden Tage etwas weniger bloggen zu müssen ... vor-ge-bloggt?!

Und somit habe ich der deutschen Sprache einen neuen Anglizismus beschert.
Vermutlich bin ich zwar nicht der Erste, der dieses Wort gefunden hat, aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass ich es nirgends abgekupfert habe, sondern mir diese Wortschöpfung selber gekommen ist. Ganz alleine. Einfach so vom Himmel gefallen. Also (e)in genialer Einfall(t) [1].

Und so schließen wir hier mit Dürrenmatt, womit auch der Bogen zum Titel des Eintrag geschlagen wäre: "Alles Denkbare wird einmal gedacht."

[1] Jaja, ich geb's ja zu: Mir macht es Spass, mit Sprache zu spielen ;-)


[Life] SMS

Eigentlich warte ich noch auf eine Nachricht. Oder wenigstens eine Mail.

Zugegebenrmaßen war meine E-Mail zum 1. Mai nicht sehr prickelnd, aber mal ganz ehrlich: Egal wie ich es angestellt hätte, ich hätte nur verlieren können.


11. Mai 2006

[Uni] 1,7

*hehe*

Ab heute dürft ihr mich WiPäd-Gott nennen. Also "Wott" oder "WiPott" oder so.

Nie wieder WiPäd! Yeah, das wird jetzt erstmal begossen, v.a. weil sich somit doch noch ne Eins vor's Komma geschoben hat in der Endabrechnung :-)

[Life] Tierpsychologen im Publikum?

Your Animal Personality

Your Power Animal: Eagle

Animal You Were in a Past Life: Whale

You are active, a challenger, and optimistic.
Hard-working, you are always working towards a set goal.

10. Mai 2006

[Blog] Google hat mich!

Man kann meinen Blog unter "seattle salsa kurs" oder "a leeres blattl papier" in der Google-Suche finden. Krass.

Hätte auch schlimmer kommen können, oder was meinst du dazu, liebe Gummi-Paule? ;-)

[Lego] Big in Japan

Und wieder einmal ein Fundstück:



Zur kompletten Gallerie geht es hier.

[Uni] 24

In weniger als 24 Stunden werde ich nie wieder was mit Wirtschaftspädagogik zu tun haben. Dann wird die Mündliche bei Prof. Sembill vorbei sein und ich kann mich endlich um wichtigere Sachen kümmern. Mein Evaluationspapier, das ich Montag abgegeben habe umfasst folgende drei Themen:
  • Schlüsselqualifikationen-Dilemma,
  • Kriterien für Komplexe Lehr-Lern-Arrangements (KLLA),
  • Pedagogical Software Agents.
Diese Themen werden (rechtlich gesehen: könnten) Gegenstand der Prüfung sein und Detlef "D!" Sembill wird auch alles dran setzen, in dialektischer Form (*höhö) meine Argumente außer Kraft zu setzen. Allerdings habe ich natürlich nicht alle guten Argumente verbraten, sodass ich noch das ein oder andere Ass im Ärmel habe. Seine zweite Strategie wird darin bestehen, hin- und herzuspringen, um die Studierenden intellektuell zu fordern. Ich frage mich ernsthaft, ob er sich die Papiere wirklich vorher durchliest ...

So, ich hab mich bemühnt, nicht allzu zynisch zu klingen; aber vielleicht ist mittlerweile nachvollziehbar, warum ich mich über "Nie wieder WiPäd!" freue.

Unendlich hilfreich bei der Vorbereitung waren übrigens folgende Links:

9. Mai 2006

[Life] Page/Plant, When the World was young

In unregelmäßigen Abständen werde ich mal aufschreiben, welche Lieder mich bei Zeiten besonders berührt haben oder perfekt zu einer wichtigen Situation gepasst haben. Auch wenn es jetzt verführerisch ist, beginne ich nicht mit irgendwelchen Liebesgeschichten, sondern mit dem Song "When the World was young" von Jimmy Page und Robert Plant. Jep, die beiden haben sich Anfang der 90er nochmal hingesetzt und ein Album "Walking into Clarksadale" produziert, das daran erinnert, was Led Zeppelin noch alles hätte machen können.

Aber jetzt mal zum Verhältnis, das ich zu diesem Song habe. Der Text (s.u.) spiegelt auf perfekte Weise wieder, was mein damaliger Shadowrun-Charakter durchgemacht hat. Es hat sich (Kurzfassung:) um einen Kojoten-Schamanen gehandelt, der auserwählt wurde, ein altes Übel, den Tagblinden, zu bekämpfen. Dieser hatte seit einigen Jahrtausenden und Zeitaltern sein Unwesen getrieben, indem er die Zeitlinie manipuliert hat (was teilwesie auch im Massenmord endete), was dem Schamanen in Visionen gezeigt wurde, wenn er die nächste Stufe der Magie erklommen hat.

Der Charakter, Scott Maxwell, hat viele Opfer erbringen müssen, um den Tagblinden letztlich in einem Zeit-Nexus zu stellen. Das einzige, was man von ihm dann noch gefunden hat, war sein Körper, der allerdings einige Monate später verstarb und auf ungeklärte Weise [1] aus dem Krankenhaus verschwand, nachdem die Geräte 6 Stunden zuvor den Tod festgestellt hatten. Er war vermutlich das größte, freie magische Talent seiner Generation und wieder einmal hat Kojote einen seiner besten Tricks gespielt - bis zum Schluß.

Oh, yeah, here I am
I've been here since all time began
Oh, oh, I'm here and then
Go round and round and back again

Ah - ah - ah
Ah - ah - ah

Hey hey, come look and see
My footsteps through eternity
Ride hard, strong and free
The messenger will hold the key, ohh-hoh-hoh

Ah - ah - ah
Ah - ah - ah

I saw him
I knew him, I touched him
When the world was young
I saw, an' I knew an' I touched
When the world was young
When the world was young, oh ohhh

Ah - ah

High on a hill, home of my heart
Take me dancing round, oh, and round Carry me still sweet home of the heart
Take me dancing round, oh, round

I saw him, and I knew him, and I touched him
When the world was young
I saw him, and I knew him, and I touched him
When the world was young

Oh oh oh oh oh oh ohhh

Round, round, round, round

I saw him, and I touched him, and I knew him
When the world was young
I saw him, and I touched him, and I knew him
When the world was young

Carry me still home of the heart
Keep me dancing round oh, and round

Oh oh
Oh
When the world was young

Oh oh oh
Oh hoh
When the world was young

Oh
Ohohohhohhoh

[1] Big D weiß mehr.

8. Mai 2006

[TV&Co] Sunday, Bloody Sunday

So, an dieser Stelle mal eine neue Rubrik: TV&Co. Und gleich zu Beginn ein Verriß Review zum Film "Hostel".

Die Story beginnt relativ harmlos. Wie jeder gute Teenie-Film wird sich erstmal durch halb Europa gekifft und gevögelt, das ganze leidlich unter American Pie-Niveau. Die drei Hauptdarsteller sind: ein notgeiler Finne, ein leicht homoerotisch angehauchtes Sensibelchen und ein Collin Farrell-Klon, der notfalls auch als Richard Grieco durchgehen würde (die Älteren erinnern sich vielleicht noch an ihn) und der zudem tiefst unsympathisch ist.

Also kriegt diese Losertruppe in Amsterdam (Titten, Nutten, Gras) von einem Typen mit Herpes an der Lippe den Tip, man könne doch in der Slowakei scharfe Bräute aufreißen [1]. Gesagt! Getan! Und nach einer etwas seltsamen Begegnung mit einem späteren Bösen im Zug checken sie auch mitten ine einem slowakischen Kaff ein, nur um ihr Zimmer mit zwei russischen Bi-Mäusen zu teilen, die sie sodann erst in die Sauna, Disco und anschließend mit ins Bett nehmen.

Bis hierhin hat sich ein schlechter Softporno abgewickelt - 40 Minuten nach Beginn sind wir immer noch nicht weiter. Aber jetzt! Erst wird der Finne eingesackt, danach das Sensibelchen von seiner Bekanntschaft aus dem Zug zu Tode gefoltert [2].

Mr. Unsympath hat mittlerweile mitgekriegt, dass irgendwas im Busch ist und wird von der einen Bi-Maus zu einer alten Fabrik gebracht, wo sie ihn auch noch einsacken. Anschließend soll er von einem Italiener [3] fertig gemacht werden, der für dieses "Vergnügen" bezahlt hat. Es gelingt ihm, sich zu befreien und einige blutige Szenen mit einer Kettensäge später versteckt er sich unter einigen Leichen, um von den Wächtern der Anlage nicht erwischt zu werden. Nach einer kurzen Zwischensequenz in einem Krematorium [4] ist er schon fast bei einem Auto, hat zwischenzeitlich erfahren, dass reiche Typen Geld zahlen, um hier Menschen zu töten (= Pointe des Films; aber das wußte er eigentlich schon beim Italiener!?), als er nochmal zurückkehrt, um eine Asiatin, die früher im Film eingeführt wurde, noch zu retten. Dass die nach ihrer Behandlung mit einem Bunsenbrenner am Auge überhaupt noch schreien kann und unbemerkt zurück zum Auto kommt ... naja, sei's drum.

Bevor sie dann zum Bahnhof flüchten, erwischen sie noch den Herpes-Typen aus Amsterdam und die beiden Bi-Mäuse mit dem Auto [5]

Aber jetzt kommt der vorläufige Höhepunkt: WEIL die Asiatin so entstellt ist, dies aber erst am Bahnhof merkt, als sie in eine spiegelnde Scheibe blickt (sie hat nur noch ein Auge, vielleicht deshalb so spät? Oder Schock? Slowakische Autos haben offensichtlich weder Spiegel noch spiegelnde Oberflächen. Und das, obwohl die Frisur von Captain America immer sehr akkurat ist), springt sie vor eine Lok, was unserem Helden die Möglichkeit gibt, seinen Häschern zu entkommen. Klassisches Ablenkungsmanöver!

Und weil's so schön ist, trifft er im Zug wieder den einen Bösen, den ich hier jetzt mal einfach den Zug-Bösen nenne, der ja auch seinen einen Kumpel ermordet hat. Jedenfalls macht er ihn auf einem Bahnhofsklo alle. Dann ist aber auch wirklich Schluß, echt jetzt.

Insgeamt war der Film sehr enttäuschend. Weder fühlt man sich verbunden mit den Protagonisten (die einfach debile Arschlöcher sind und es irgendwie auch nicht besser verdient haben), noch können die Blutszenen überzeugen, da sie entweder gar nicht oder zu dunkel gezeigt werden. Einem Peter Jackson wäre das nicht passiert. Selbst die Pointe verpufft aufgrund stümperhafter Regie. Der Hauptheld kuckt da genauso gezwungen angeekelt wie Nick Cage in "8 MM". Deshalb: Tiefdaumen.

[1] Erstes Logikloch: Yeah! 4000km weit fahren, um dasselbe zu haben wie in Amsterdam.
[2] Zweites Logikloch: Anstatt sich am Tisch mit den Folterwerkzeugen zu bedienen (u.a. eine Knarre), versucht er lieber mit durchtrennten Fußfesseln gen Ausgang zu robben.
[3] Oder Spanier, was mehr Sinn machen würde. Im Original soll es angeblich ein Deutscher sein. Macht auch nicht mehr Sinn, weil er seinen Peiniger zuschwallt. Woher soll unser Sunnyboy eigentlich Deutsch können?! Oder Italienisch???
[4] Nächstes Logikloch: Den Typen dort schlägt er nur nieder, schließlich muss ja später noch Alarm ausgelöst werden.
[5] Noch ein Logikloch: Wieso stehen die am hellichten Tag mitten auf dem Marktplatz rum?!

7. Mai 2006

[Blog] Blogosphäre vs. Ersatzhandlung

Da ist er wieder: Der Drang, vor Prüfungen Ersatzhandlungen zu begehen. Freud hätte seine selbige daran und ich weiß mittlerweile sogar, dass die englische Bezeichnung dafür "redirection activity" ist. Und er hieß mit zweitem Vornamen "Schlomo" [1].

Tja, und was tut man als guter Blogger in so einer Situation? Falsch, man schreibt keien Einträge - man surft andere Blogs ab und ärgert sich über die vielen tollen, besseren und kreativeren Blogs, die überdies auch noch besser aussehen und technisch ausgereifter sind als das eigene. Sogleich begibt man sich in die Untiefen der Websuche und versucht herauszufinden, was man bisher falsch gemacht hat, lernt wieder einiges über Web-Design, Usability, CSS und die Tatsache, dass ein eigener Webspace unverzichtbar ist, um all die anderen Spielereien auf anderen Blogs nachmachen zu können. Zumindest bin ich über einen guten Link von SELFhtml gestoplert. Die haben jetzt nämlich auch ein Blog ...

Aber wie gesagt, offensichtlich nur eine Ersatzhandlung, weshalb ich mich jetzt dann doch nolens volens wieder um mein Evaluationpapier für die Mündliche am Donnerstag kümmern werde [2][3].

[1] Man stelle sich folgende Szene vor: "Siggi-Schlomo, Essen fertig!!"
[2] Abgabe ist morgen. Und heute steht noch Basketball und Kino auf'm Plan.
[3] Irgendwie fühle ich mich an das NDW-Lied "A weißes Blattl Papier liegt scho seit Stunden vor mir ..." erinnert.

6. Mai 2006

[MISC] Han shoots first!

Ha! Na endlich!

[SR] Maxwell

Kojote ist der Große Gaukler. In einem Moment unberechenbar kühn, im nächsten schon feige. Er kann sowohl ein Freund sein als auch ein düsterer Witzbold, der Dich in die Gefahr führt. Obendrein ist Kojote der Große Zauberer. Kojote ist zu unabhängig, um durch irgend etwas anderes gebunden zu sein als das eigene Wort. Er lebt außerhalb aller Regeln und nach eigenen Vorstellungen. Wie Großvater Kojote in der Legende ist er äußerst neugierig. Oft ist er habgierig und liebt es, nur so zum Spaß Risiken einzugehen.

(Handbuch der praktischen Thaumaturgie, Heidelberg 2054)

5. Mai 2006

[MISC] Keller-Saison eröffnet!

Der gestrige Abend stand ganz im Zeichen von Veras letzter Prüfung, welche auf dem Spezi gefeiert wurde. Lustigerweise sprang die Kette an meinem Fahrrad*) genau an der Stelle heraus am Oberen Stephansberg, wo sie es schon letztes Jahr getan hatte - merke: NIE am Berg in den ersten Gang schalten. Zumindest bei diesem Fahhrad nicht.

Nachdem ich allerdings schonmal das Vergnügen hatte, war die Reparatur recht schnell gemacht und das auch noch ohne allzu viel Öl an den Fingern kleben zu haben (ein Königreich für ein Pf ... äh ... Tempo-Taschentuch (auch wenn es von Zewa war, aber was soll's)). Der anschließende Aufstieg zum Spezi hat mir offenbart, dass meine Kondition unter dem Heuschnupfen der letzten Tage sehr gelitten hat. Dazu gleich noch ein paar Sätze.

Nachdem ich also zu der illustren Gruppe bestehend aus Vera, Mitschka und Phillip dazugestoßen war, konnte ich dann auch meine offizielle Keller-Saison eröffnen. Im Laufe des Abends kehrten wir dann noch in der Schwarzen Katz und ins Catwheazle's (sic!) Castle ein. Für meinen Geschmack waren die Mädels allerdings doch recht schnell platt, sodass ich gegen ein Uhr schon wieder zu Hause war.

Mittlerweile hab ich für den Abend auch bitter gebüßt, weil ich jetzt zu meinem Heuschnupfen auch noch irgendwie ne Erkältung gekriegt habe. Oder wahlweise der Heuschnupfen in eine neue Dimension vorgestoßen ist. Oder ich eigentlich schon eine leichte Erkältung hatte, diese aber vom Heuschnupfen verschlimmert wurde. Oder was auch immer. Jedenfalls bin ich momentan nicht so auf der Höhe, Genesungswünsche werden gerne angenommen ;-)

Aber auch Beileidsbekundungen für die Mündliche nächste Woche, weil ich bisher immer noch keine vernünftigen Themen gefunden habe. Das wird bestimmt ein Sterben werden wie es die Welt nicht mehr gesehen hat, seitdem Luke Skywalker den ersten Todesstern mit seinen 35.000 Mann Besatzung in die Luft (den Weltraum?!) ge-torpediert hat.

Sic transit gloria mundi.

*) Im Paulus'schen Jargon auch "Velo" genannt. Häufig in Verbindung mit dem Possesivpronomen "mei", was also "mei Velo" ergibt ;-)

4. Mai 2006

[Uni] Salsa

Von Susa wurde ich überredet, dieses Semester den von der Uni angebotenen Salsa-Kurs zu besuchen. Gestern war nun das erste Treffen ...

Was soll ich sagen? Sieben(!) Mädels im besten Alter und ich mittendrin :-)

Und dann auch noch drei Russinnen, die sich lautstark in ihrer Sprache unterhalten haben - zumindest bis ich mal ein "Hallo" auf Russisch gestammelt habe - das nenn ich mal timing.

Mal schauen, wie das weiter geht. Ich geh nächste Woche jedenfalls wieder hin *g.

2. Mai 2006

[Uni] Kali again

So, ab heute wird wieder mit Bambusstöcken geprügelt :-) Wie die geneigte Leserschaft vielleicht schon längst weiß, mache ich seit drei Semestern "Kali Silat". Das ist phillipinischer Stockkampf, ähnlich Escrima (ist eigentlich bekannter).

Kali wurde unter dem Eindruck der spanischen Herrschaft auf den Phillipinen entwickelt und vereint europäische Fechtkunst mit traditionellen, lokalen Kampftechniken. Der Stock steht dabei als Ersatz für eine Machete - das schöne ist jedoch, dass die Bewegungen unabhängig von Bewaffnung oder Waffenlosigkeit sind, d.h. kann man eines, kann man beides.

Des weiteren basiert Kali auf einigen wenigen Prämissen:

  1. Der Kreis ist rund (nicht so trivial, wie es sich anhört);
  2. Ich greife nicht an, aber ich treffe zuerst;
  3. Fällt der Stock auf den Boden, gibt's 20 Liegestütze (wenngleich ich nicht vollständig überzeugt bin, dass das im klassischen Kali so geschrieben steht ...).
Das Kali bevorzugt keine Hand, tatsächlich ist der beidhändige Kampf, also mit zwei Stöcken, das höchste der Gefühle (yeah! Extreme-martial-arts-posing!!!).

Neben waffenlosem Kampf bzw. dem Kampf mit Stöcken gibt es auch noch den Messerkampf. Auch sehr lustig, da man hier lernt, mit kleineren Waffen umzugehen (Handy, Stift, Kaffeetasse).

In diesem Sinne "Fighting my way!".

1. Mai 2006

[MISC] 78:66

Gestern Spätnachmittag war das erste Playoff-Spiel von GHP Bamberg gegen die Telekom Baskets Bonn in der "JAKO Arena" ("Forum" gefiel mir irgendwie besser ...). Hier nun mal ein paar Impressionen zum Spiel. Rechts zunächst eine etwas ungewöhnliche Perspektive von gaaaaanz oben und gaaaaanz hinten, quasi unter'm Dach, rechts. Mein Platz ist (von hier aus gesehen) einen Aufgang weiter unten rechts; auf dem Bild leider nicht zu sehen.

Nachdem sich die Mannschaften etwa 40 Minuten vor Spielbeginn warm gemacht haben, folgt erstmal der Einlauf der Mannschaft. Wie jedes mal mit viel Brimborium zelebriert: Das Licht wird runtergefahren, "Let's get ready to rumble" gespielt und die Nebelwerfer plus Lichtshow angeschalten. Normalerweise werden auch noch Wunderkerzen verteilt im Eingangsbereich. Gestern waren es so ne Art Klappern (keine Ahnung, wie die richtig heißen) und Konfetti-Frisbees. Das sind eine Art aufgerolltes Konfetti, das sich beim Werfen in seine Einzelteile auflöst. Ich glaube, das ist die mir bisher beste Methode, um eine möglichst große Fläche mit Papierschnipseln zuzumüllen.


Immer mit dabei: Die Cheerleader- Außerdem mal eine prima Gelgenheit, den Zoom voll auszunutzen. Die Cheerleader sitzen im Fan-Block hinter dem Korb, die Entfernung dürfte gut und gerne 25 Meter von meinem Standpunkt aus betragen haben. Rechts im Bild sieht man auch die Band - naja zumindest die Bläser, dahinter kommen dann die Trommler. Ebenfalls anzumerken ist, dass die Cheerleader hier in blau-orangenen Klamotten unterwegs sind, ihre Farbkombination während der Saison ist normalerweise Rot-Weiß (Stadtfarben? Oberfranken? Schlechter Geschmack???).


Das Spiel war lange Zeit knapp, bevor im dritten Viertel sich Bamberg endlich absetzen konnte.

Hier ein Monster-Dunk von Robert Garrett. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel schon fast entschieden. Bemerkenswert ist, dass die Bonner ... ja, ich weiß, sie haben hässliche Farben an *g. Worauf ich aber hinaus wollte: Garrett zieht in die Zone und vier Verteidiger schauen andächtig zu, wie er den Ball in den Ring stopft. Das Spiel war leider sehr arm an solchen Szenen (Die BBL ist ja leider nicht die NBA), wenngleich ich in letzter Zeit den Eindruck habe, dass die Bamberger gelegentlich schon versuchen, ein wenig zu zaubern.



Und weil's so schön ist, hier nochmal die Cheerleader bei einem ihrer Standardtänze, dem Cancan. Kommt pro Spiel auch mindestens einmal vor und endet im Spagat.


[Life] Gutta lavat cavem

An Doppeldeutigkeit ist dieser Spruch nicht zu überbieten in diesem Augenblick; und bevor dieser Moment vergangen ist, will ich ihn festhalten, um mich später daran zu erinnern, wie wenig manchmal notwendig ist, sich gut zu fühlen.