10. Dezember 2007

[Life] Weihnachtsrätsel

Weihnachtsrätsel


Es waren einmal ein perfekter Mann und eine perfekte Frau. Sie begegneten sich, und da ihre Beziehung perfekt war, heirateten sie. Die Hochzeit war einfach perfekt. Und ihr Leben zusammen war selbstverständlich ebenso perfekt.

An einem verschneiten, stürmischen Weihnachtsabend fuhr dieses perfekte Paar eine kurvenreiche Strasse entlang, als sie am Strassenrand jemanden bemerkten, der offenbar eine Panne hatte. Da sie das perfekte Paar waren, hielten sie an, um zu helfen. Es war der Weihnachtsmann mit einem riesigen Sack voller Geschenke. Da sie die vielen Kinder am Weihnachtsabend nicht enttäuschen wollten, lud das perfekte Paar den Weihnachtsmann mitsamt seiner Geschenke in ihr Auto.
Und bald waren sie daran, die Geschenke zu verteilen. Unglücklicherweise verschlechterten sich die (ohnehin schon schwierigen) Strassenbedingungen immer mehr, und schließlich hatten sie einen Unfall. Nur einer der drei ueberlebte.

Wer war es?

Erst überlegen und dann nach unten scrollen







































































































Es war die perfekte Frau. Sie war die einzige, die überhaupt existiert hatte. Jeder weiss, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, und erst recht keinen perfekten Mann.

Für Frauen endet die Geschichte hier.

Männer bitte weiter lesen (nach unten scrollen).












































































































Wenn es also keinen Weihnachtsmann und keinen perfekten Mann gibt, muss die perfekte Frau am Steuer gesessen haben. Das erklärt, warum es einen Unfall gegeben hat.


Wenn du übrigens eine Frau bist und dies liest (obwohl Frauen oben schon aufhören sollten weiter zu lesen) , wird dadurch noch etwas bewiesen: Frauen tun nie das, was man ihnen sagt.


Frohe Weihnachten!

6. Dezember 2007

[Life] Einmal Fright Zone und zurück

Diese Woche hat(te) es mich also nach Walldorf in Baden verschlagen, dem nicht gsnz heimlichen Zentrum der SAP-ERP-Welt. Zwecks Training. Von hier aus wird also der 3. oder 4. größte Softwarekonzern (die Quellen sind sich da nicht ganz einig) gesteuert und verbreitet sein Unheil auf der Welt - mag man den key usern glauben schenken.

Das Lustigste hier ist allerdings, wie SAP die Kleinstadt Walldorf (ca. 35k Einwohner) prägt - man sieht richtiggehend, wohin die Gewerbesteuer fließt ;-)

Weniger schön ist allerdings die SAP selber, die etwas außerhalb von Walldorf in einem Industriegebiet liegt und im Endeffekt aus etlichen 5-stöckigen Bürokomplexen, einem riesigen Schulungszentrum und noch mehr Parkhäusern. Bei Nacht beleuctet erinnert das alles ein wenig an die Frigth Zone (die Älteren werden sich vielleicht noch daran erinnern).

Das Schulungszentrum selber besteht aus drei Teilgebäuden mit jeweils 6 Schulungsräume mit 12-32 Plätzen auf 3 Stockwerken verteilt. Wenn man eine konservative Schätzung abgibt, dass es mindestens also 12x6x3, also viele, Kursteilnehmer pro Woche gibt und jeder von denen für einen 5-Tage-Kurs knapp über 2100 Euro zahlen muss ... macht das an 50 Wochen Schulungsbetrieb einen ordentlichen Umsatz alleine im Lehrbetrieb. Kein Wunder, dass es der SAP so gut geht.

Ansonsten hab ich mal einen Ausflug auf den Heidelberger Weihnachtsmarkt gemacht, wenngleich ich von Heidelberg nicht so schrecklich viel gesehen habe.

Der geneigte Leser fragt sich nun wahrscheinlich, wie ich denn nach Heidelberg kam ... die Antwort sieht man rechts: ein BMW 118. Der Autoverleieher mit der Zahl im Namen hatte keinen Golf mehr mit Winterreifen und Navi und so kam ich auf Firmenkosten zu diesem schmucken Stück. Ich muss zugeben, man könnte sich dran gewöhnen, zumal ich das Auto als recht sparsam empfinde (Reichweite ca. 650 km mit einer Tankfüllung Diesel), das Navi absolute Spitze ist und auch sonst etliche Kleinigkeiten und Gimmicks sich hier und da verstecken. Ein wenig unübersichtlich ist er zwar schon, aber dafür gibts ja auch eine Einparkhilfe und automatisch einklappende Spiegel - und als absolutes Highlight wortwörtlich: Beleuchtete Türgriffe. Das ist Luxus.

29. November 2007

[MISC] Es weihnachtet schwer

Und da ist es auch schon wieder passiert: Heute war zum ersten Mal in dieser Wintersaison "Last Christmas" von Wham traktiert. Der überwiegend männliche Teil der Hörerschaft empfindet diesen Titel als kritisch - ich auch. Weniger wegen seiner zugegebenermaßen musikalischen Qualitäten als vielmehr durch Dauerberieselung seitens sämtlicher Beschallungsgegenstände zu Vorweihnachten. Das wird die Anhänger nicht stören - Adeste fideles.

16. November 2007

[Life] Einmal quer durch's kalte Berlin

Für den zweiten Abend hatte ich mir schon einiges mehr vorgenommen: Potsdamer Platz und das KaDeWe.

Der Ausstieg am Potsdamer Platz hielt sodann schon einige Überraschungen bereit, da sich hier buchstäblich alles seit meinem letzten Besuch vor 10 Jahren geändert hatte. War damals nur eine riesige Baugrube und eine rote Infobox vorzufinden, eröffnete sich hier ein Blick auf Glaspaläste und Hochhausarchitektur, umrahmt von fußballfeldergroßen Werbetafeln für iPhone und H&M.

Außerdem war eine Eisrutsche aufgebaut, auf der man auf Gummireifen hinunterrutschen konnte, gefolgt von einem Weihnachtmarkt, der die Menschen hin zu den Arkaden, einem Einkaufzentrum, hinlenkte. Auf der anderen Seite des Potsdamer Platzes befindet sich das Hauptgebäude der Deutschen Bahn - zig Kamerateams bauten dort gerade ihre Ü-Wagen auf. Zur Erinnerung: Das war am Dienstag vor dem Bahnstreik, scheinbar hoffte man auf eine offizielle Stellungnahme der Bahnoberen.


Hinter dem DB-Hochhaus erstreckt sich das Sony-Center mit mehreren Geschäfte, Restaurants und einem IMAX-Kino. Die Architektur ist wirklich futuristisch, wenngleich es irgendwie kein richtiger öffentlicher Platz ist und auch relativ gesehen zum Potsdamer Platz und den Arkaden wenig los war. IM hinteren Teil befindet sich noch das Lego Discovery-Center unterirdisch und das Filmmuseum Berlin - beide leider bloß bis 17 bzw. 18 Uhr geöffnet und für mich damit nicht erreichbar während des gesamten Aufenthalts.

Eine rote Pflasterlinie auf der Straße und durch(!) die Geschäfte markiert den ehemaligen Mauerverlauf, einige Bruchstücke mit Informationstafeln erinnern noch schemenhaft daran wie der Potsdamer Platz vor 1989 ausgesehen hat.

Mit der U-Bahn fuhr ich sodann Richtung KaDeWe, bloß um festzustellen, dass es Montag-Mittwoch bereits um 20 Uhr schließt. Ein kurzer Fußmarsch den Ku'damm entlang brachte mich schließlich zur Gedächtniskirche. Mein Entschluß, Jesus zu besuchen, wurde abermals von verschlossenen Türen gebremst - eine evangelische Kirche mal von innen zu sehen, bleibt mir wohl jehedem versagt.

Da noch Zeit war, fuhr ich zurück zum Potsdamer Platz und lief von dort Richtung Brandenburger Tor, am Stelenfeld vorbei (das Informationszentrum hatte - wie sollte es auch anders sein - geschlossen; dafür konnte ich ein paar Dealern beim Verchecken zuschauen) und kam am Tor dann auch nach endlicher Zeit an. Zu meiner Überraschung befand sich vor dem Tor eine Botero-Figur, die vor einigen Jahren auch in Bamberg stand, nämlich "Horse I".

Etwas angefröstelt lief ich dann zum Reichstag (angelaufen wäre hier die wortspielesque Bezeichnung vermutlich), umrundete diesen einmal, schaute noch schnell beim Bundesrat vorbei und machte mich sodann auf den Rückweg ins Hotel, da die Kälte mittlerweile unerträglich wurde.

Die vollständige Gallerie dieses nächtlichen Ausflugs kann man hier begutachten.

Der Bericht zum Mittwoch fällt einer brillianten Idee zum Opfer ;-)

12. November 2007

[Life] Alex by Night


So, erster Schulungstag vorbei und gleich mal mit der Kamera losgezogen und die Umgebung erkundet rund um den Alexanderplatz. Die Ergebnisse lassen sich hier besichtigen. Gleichzeitig mein erster richtiger Gehversuch mit picasa.

Was sich als absolut genial für so Städtereisen herausgestellt hat: Google Maps. Durch hinzufügen einer Umgebungssuche nach bestimmten Begriffen, z.B. Supermarkt oder Bäcker, kriegt man sämtliche PoIs (Points of Interest) angezeigt. Wenn man das jetzt noch irgendwie mobil kriegen könnte, gekoppelt mit einem GPS-Empfänger und einem automatischen online-Abgleich, wäre das die Killerapplikation, die dem mobile web den Weg ebnen könnte.

Morgen dann versuche ich mal das KaDeWe und das Regierungsviertel zu besuchen. Und die Schulung latürnich ...

[Life] Europäische Hauptstadt mit 6 Buchstaben



Auf geht's zur Schulung 2.0! Dieses Mal verschlägt es mich nach Berlin, zum SAP-Kurs AC010. Ebenfalls mit an Bord ist meine Digitalknipse, um ein paar Bilder vom (vermutlich dann) nächtlichen Berlin zu schießen.

Das letzte Mal war ich anno 97 mit der Schule in Berlin, damals war das allerdings eher eine überdimensionale Baugrube noch alles, besonders freue ich mich darauf, den Potsdamer Platz und das Regierungsviertel zu sehen. Einige Museen haben auch bis 22 Uhr geöffnet, ich hoffe, ich kann endlich mal den Brontosaurier im Naturkundemuseum besuchen :-)

9. November 2007

[MISC] Der Mauerfall wird volljährig

Heute vor 18 Jahren fiel die Mauer™. Damit ist der Mauerfall:

  • geschäftsfähig,
  • er erhält das passive Wahlrecht und
  • das aktive Wahlrecht;
  • er kann einen Führerschein machen,
  • darf legal Alkohol, Zigaretten und Pornos kaufen und
  • heiraten.
So sehr sich es auch anbot, 18 Jahre nach dem Mauerfall mit der Volljährigkeit zu kokettieren in diversen Leitmedien hierzulande, so dämlich ist es bei Tageslicht betrachtet.

[MISC] Porno-Text des Tages

Der geneigte Leser weiß, dass ich gelegentlich meinen Spam-Ordner durchschaue und da auch schon die ein oder andere lustige E-Mail zu Tage befördert habe. Jetzt war es wieder mal soweit und man muss sagen, dass sich scheinbar einige Leute wirklich Gedanken machen wie sie ihr Produkt an den Mann (in diesem Fall wortwörtlich, keine political correctness notwendig) bringen:

That's great you've met a gal that's hot
You wanna hump her moistened twat.
She's so attractive, she's so nice!
But would your penile size suffice?

Not sure she will wish for more?
You need a wang she would adore!
But how to grow it long and thick?
Your only chance is MegaDik!

You'll get so wanted super-size
And see wild craving in her eyes!
Your rod will bang her pink so deep,
Tonight you'll hardly fall asleep!

So try today this magic p'ill
And change your life at your own will!


Groovy.

7. November 2007

[MISC] Wortspielhölle

Heute in einer Besprechung wurde erklärt, dass die Schnittstellen für ein Projekt klar definiert sein müssen, da ein Teil der Programmierung offshore in Indien passieren soll. Die interessante Frage in diesem Zusammenhang lautet:

Spricht man dann eigentlich von einem Inder-Face?


5. November 2007

[MISC] Rechthaberei

Heute gab es in der Zeit einen Artikel, der mit "Präsident Putin hat immer recht" betitelt wurde. Das wirft einige interessante Fragen auf, wer denn nun wirklich recht hat:

Putin hat immer recht.
Die Bibel hat immer recht.
Der Autor hat immer recht.
George Bush hat immer recht.
Rechts vor links hat immer recht.
Benito Mousollini hat immer recht.
Die Partei, die Partei hat immer recht!
Der Erfolg gibt immer recht.
Ja, wer denn nun?


... nur coyote weiß es am besten ;-)

17. Oktober 2007

[Life] Das unentdeckte Land

Diese Woche hat es mich nach Ratingen verschlagen. Das liegt bei Düsseldorf und das wiederum liegt in NRW (Mitte links also). Das Lustige ist, dass es trotzdem eine ganz andere Welt als in Bamberg ist.

Zunächst einmal fällt auf, dass die Ampeln und Kreuzungen hier anders gestaltet sind. Jede(!) Fußgängerampel hat drei Lichter, oben eines mit "Warte", darunter die vertrauten roten und grünen Männchen. Als ob das noch nicht genug wäre, ist beinahe jede Ampel mit mindestents einem Druckknopf ausgestattet, der das eben erwähnte "Warte" auslöst. Das ist ganz nett, von wegen Interaktivität und so. Das Layout der Kreuzungen ist ebenfalls - zumindest bei größeren Straßen (und Ratingen wird von 4 Bundesstraßen und zwei innerstädtischen Ringen regelrecht zerschnitten). Ein Fußgänger muss sage und schreibe 3 Straßen überqueren, um von einer Seite zur anderen zu kommen, da jede Rechtabbiegerspur(1) durch so eine Mini-Verkehrsinsel abgetrennt ist. Man hangelt sich als über eine erste Druckknopfampel zur ersten Insel, überquert mittels zweiter Druckknopfampel die Hauptspur der Straße und landet auf einer zweiten Verkehrsinsel, von wo aus man dann entweder seinen Weg bspw. auf die eigentliche andere Seite oder aber - sofern man seinen Plan geändert hat - dann aber auch auf die (vom Usprung aus gesehen) diagonal gegenüberliegende Seite wechseln kann.

Aber das ist nicht das einzig Verwirrende. Dass man hier gerne Bierersatzflüssigkeit aus Senfgläsern konsumiert, ist ja hinlänglich bekannt; auch, dass man dieses in sog. "Trinkhallen" tut, war mir bekannt. Aber was man hierzulande unter einer Trinkhalle versteht, ist wirklich sehr erstaunlich. Bei uns würde man vielleicht Zeitungskiosk dazu sagen: Ein gartenhäuschenähnliches Gebilde, meistens aus grün gestrichenem Holz gezimmert, in dem ein paar Stehttische, eine Theke sowie Zeitungsständer zu finden sind, wo Zeitschriften, Zeitungen, Tabak und eben auch Spirituosen verkauft werden. Wer sich unter einer Halle bisher einen hohen, ehrwürdigen, von Säulen gesäumten Raum vorgestellt hat, geradezu ein Tempel, in dem dem Biergenuß gehuldigt wird ... wird eher enttäuscht sein.

Apropos Flüssigkeiten. NRW hat sein eigenes Pfandystem. Bisher dachte ich, jede gekaufte (Pfand-)Flasche könne man überall in Deutschland abgeben und würde einheitlich viel Pfand zurückbekommen. Hier ist dem nicht so, im Gegenteil, man zahlt auch noch 60 Cent Pfand für eine Flasche, die bei uns nur 25 Cent Pfand kostet. Wahlweise haben die mich beim Plus auch einfach bloß beschissen um 35 Cent.

Der letzte Unterschied ist auch gleichzeitig der Gravierendste: Man begrüßt sich nicht mit "Grüß Gott" oder "Servus", sondern mit "Guten Tag" - oder rheinisch knapp "Ta-ch", wobei man sich das "a" wie ein Ausruf des Ekels seinen Weg durch die Stimmbänder sucht.

(1) Da fällt mir auf, dass eine "RechtsabiegerInnenspur" tatsächlich Sinn machen würde ...

13. Oktober 2007

[MISC] Skandal beim Fränkischen Tag

Die Blogger-Ehre gebietet es, gelegentlich Missstände im quasi-journalistischen Sinne aufzudecken, Hintergründe zu recherchieren und den Verantwortlichen auf die Füße zu treten. Das wollen wir heute mal probieren und zu diesem Zwecke habe ich mir ein besonderes Ziel ausgesucht: den Fränkischen Tag.

Der geneigte Leser weiß, dass ich mich vor einigen Monaten auf die Suche nach einem Job gemacht habe. Dieser Quest führte mich mehr oder weniger früher auf die Seiten des Fränkischen Tags, um deren Jobanzeigen zu studieren – völlig gefrustet von den dargebotenen Anzeigen klickte ich auf die Karriere-Seiten des FTs, um zu schauen, ob vielleicht der FT selber etwas im Angebot hätte.

Und siehe da, sie suchten einen „Projektmanager Online“. Für jemanden, der die komplette Medieninformatik im Hauptstudium gemacht hatte, 3 Jahre bei einer uns nicht allzu unbekannten Hochschulgruppe in der Onlineredaktion (fast) alle technischen Probleme gelöst hat, die rund um HTML und javascript so anfielen, und sich überdies durchaus mit Web 2.0 auszukennen glaubte, bot sich eine aussichtsreiche Chance, fand ich. Mit anderen Worten: Die Bewerbung ging raus.

Nach einigen Tagen kam dann auch schon die schriftliche Bestätigung über den Eingang und wenig später der Anruf zur Vorladung zu einem Bewerbungsgespräch am 18.07.2007. Kurz vor diesem Termin erfuhr ich, dass ein anderer Blogger auch auf die Stellenausschreibung aufmerksam wurde und sich ebenfalls darauf beworben hatte und eingeladen wurde. Diese Information sollte sich im Verlauf der ganzen Sache sowie deren Pointe noch als äußerst wichtig erweisen.

Das Vorstellungsgespräch selbst war recht freundlich gestaltet, anwesend waren der Marketingleiter, ein Projektmanager (für was genau, ging nicht so ganz hervor) sowie eine Personalentwicklerin. Während des Gespräches wurde ich immer wieder auf meine Projektmanagementkenntnisse angesprochen sowie die Gestaltung eines möglichen Konzepts zur Steigerung der Klickzahlen und des Ausbaus des online-Angebots, eigentlich wenig ungewöhnlich. Ungewöhnlich war lediglich, dass der beteiligte Projektmanager fleißig alle meine Vorschläge mit notiert hat, sodass ich zwischenzeitlich den Eindruck von brain drain[1] hatte. Auch wurde erläutert, dass der Relaunch der Seite große Priorität genieße, alle Abteilungen erfassen soll, von der Geschäftsleitung direkt forciert werden würde und möglichst bald von statten gehen soll (irgendwie war nichts davon überraschend). So wurde viel über die Integration von Modulen in die bestehende Architektur, Alignment zwischen der IT und der Redaktion sowie verschiedene Finanzierungskonzepte zur Realisierung geredet.

Von dem Gespräch selber hatte ich trotzdem einen recht positiven Eindruck und war auch sicher, dass ich mich gut positionieren konnte gegenüber anderen Bewerbern.

Und das war das letzte Mal, dass ich etwas vom FT hörte.

In der Tat dauern Entscheidungsprozesse für Neueinstellungen sehr lange wie ich am eigenen Leibe ja die letzten Monate erfahren durfte. ABER selbst bei einer Ablehnung bekam ich eine immer mehr oder weniger plausible Erklärung geliefert von wegen, dass die Qualifikation bei eingehender Bewertung nicht gepasst hat, man geeigneteren Bewerbern den Vorzug gegeben hat oder wahlweise gerade eine anderweitige Lösung gefunden hätte ... zumindest in einem unverbindlichen und freundlichen Ton kommen diese Absagen daher und auch wenn jede Absage schmerzlich ist, kann/muss man sich danach eben wieder neu orientieren.

Nicht so beim FT.

Da Bamberg allerdings klein und zudem ja ein anderer Blogger ebenfalls zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, gab es die Möglichkeit, sich ein wenig über die Einstellungspraxis des FT zu unterhalten. Die Erkenntnisse aus diesen Gesprächen waren doch wenig angenehm und werfen ein seltsames Licht auf den FT. Scheinbar hielt man es auch bei anderen Aspiranten nicht für nötig, eine Rückmeldung zu geben, Etwas irritiert rief ich in der Folge sogar beim FT an, um freundlich nachzufragen, was mit meiner Bewerbung denn nun so geschähe und wie es weiterginge, doch alle sechs(!) Anrufe wurden abgewimmelt. Gleiches Spiel auch bei anderen Bewerbern.

Nun ja, an sich mag das vielleicht einfach nur erbärmlich sein, aber es kommt natürlich noch besser. Viel besser.

Denn es wurde sehr wohl jemand eingestellt. Allerdings niemand mit Managementqualitäten, der ein solches Projekt organisieren und umsetzen kann, sondern etwas völlig anderes: Ein PHP-Programmierer.

Man darf Bamberg in dieser Hinsicht nicht unterschätzen, letztlich kommen solche Informationen immer heraus, zumal der entsprechende Programmierer in der Firma eines Bekannten des anderen Bloggers und mir gearbeitet hat. Entsprechend dessen Einschätzung folge ich auch, was die Managementqualitäten anbelangt. Ich möchte ihn nicht diskreditieren an dieser Stelle, es sei angemerkt, dass die Programmierfähigkeiten scheinbar recht gut sind.

Das wirft einige sehr interessante Fragen zur Stellenausschreibung selber auf, aber zunächst einmal muss ich an dieser Stelle auf die Neuerungen beim FT eingehen, die sich seit August auf der Homepage dort so finden:

Da wäre zum einen der Ausbau der Foto-Gallerien (während der Sandkerwa beispielsweise waren extrem viele Fotoscouts vom FT unterwegs). Die Verlinkung dieser Gallerien auf der Startseite. Der Ausbau der Videosektion. Preissenkungen beim online-Abo. Integration von community-Elementen (würde mich nicht wundern, wenn sie meinem im Vorstellungsgespräch skizzierten, groben Zeitplan bis Weihnachten folgen).

All diese Dinge wurden von mir vorgeschlagen. Gut, ich besitze kein exklusives Recht auf diese Ideen (der andere Blogger bspw. hat einige ähnliche Ideen vorgeschlagen), aber ingesamt bekommt die Sache einen sehr schalen Beigeschmack, wenn man bedenkt, dass der FT zum einen sich diese Ideen in den Vorstellungsgesprächen präsentieren lässt und zum anderen dann aber letzten Endes einen Programmierer einstellt, dessen Hauptaufgabe die Integration dieser Ideen in die bestehende IT ist und nicht deren Konzeption und Ausarbeitung – das ist zwar reine Spekulation, aber für mich persönlich entwirft sich das Bild, dass der Marketingchef und der Projektleiter sich keine Konkurrenz an Bord holen wollten und auch nicht bereit waren, für ein so großes Projekt genügend Geld in die Hand zu nehmen, um qualifizierte Leute einzustellen.

Des Weiteren zeugt die Geschäftspraktik, Bewerber am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen, auch von einem großen Mangel an Kompetenz. Dass Bamberg aber klein ist und so etwas die Runde macht ... das wurde wohl nicht bedacht.

Anmerkung: Die Namen in diesem Beitrag sind absichtlich nicht genannt. Nach einiger Überlegung kam ich zu dem Schluß, dass es so besser ist. Ebenso verzichte ich an dieser Stelle auf entsprechende Links.


[1] Kurze Erklärung: Es gibt Fälle, bei denen Bewerber eingeladen werden, um sich Anregungen für laufende Projekte geben zu lassen ohne dass eine Einstellung jemals geplant ist.

28. September 2007

[Life] Habemus Laborem

Vielleicht haben Weltverschwörungstheorien oder Rummeckern ja letztlich doch geholfen ... oder es ist wie bei der WM 1990 der "verdiente Lohn" nach zig Bewerbungen?

Whatever, ab Montag geht es nach Nermberch und dann bin ich Consultant SAP - ohne Junior wohlgemerkt ;-)

25. September 2007

[Life] Behörden-Gänge

Immer wieder schön, wenn man seinen Tag in bundesdeutschen Behörden verbringen darf - zumal ein mehrmaliger Besuch ja nie ausgeschlossen werden kann, da Öffnungszeiten und verlangtes Papiergut sehr unterschiedlich sind, um nicht zu sagen: stark divergent.

Der heutige Tag lässt sich am besten in einer kleinen Check-Liste wiedergeben:
(X) U5
(X) Prüfungsamt
(X) Praktikantenamt
(X) Ordnungsamt
(X) Rathaus
(X) Bank
(X) Krankenkasse
( ) BfA
( ) Arbeitsamt

Die BfA entfiel, da die Krankenkasse alles regeln konnte. Morgen dann nochmal zum Prüfungsamt und zum Arbeitsamt. Noch bin ich ja arbeitslos ;-)

19. September 2007

15. September 2007

[MISC] Weltverschwörung

"Nordwest-Passage komplett eisfrei" lässt sich heute bei spiegel.de lesen. Das Ganze dann auch noch mit einer Fotostrecke von blühenden Landschaften und ultraschallähnlichen Satellitenaufnahmen (mit anderen Worten, man erkennt fast nichts als Laie) garniert.

Was vielleicht normalerweise zu einem "Hey, was zum Geier ist denn die Nordwest-Passage?!" oder einem wohlwollenden Nicken führt á la "Hab ich's doch gewusst.", soll an dieser Stelle mal im globalen und vor allem weltpolitischen Zusammenhang erläutert werden.

Zunächst einmal ergibt sich aus den oben genannten Links folgendes Bild: Durch die Globlae Erwärmung™ passiert es, dass sich in der arktischen Nordwest-Passage ein ganzjähriger Seeweg auftut zwischen Brest und Tokio, der die Umschiffung über den Suezkanal obsolet macht. Was natürlich für alle Weltmächte, die sich im Nahen und Mittleren Ostens so tummeln höchst interessant ist, da der Welthandel sich dann nicht mehr durch dieses Nadelöhr quetschen muss und auch nicht notwendigerweise seine Kriegsflotte.

Das alleine ist natürlich noch nichts besonderes, aber es kommt noch besser. Weil unter den freigegeben Eismassen weitere Öl- und Gasfelder vermutet werden. Das heißt, man wischt den Arabern gewissermaßen doppelt eins aus, indem man ihnen erst den recht erklecklichen Suezkanal überflüssig macht und zum zweiten endlich an eigenes Öl herankommt, das bisher nicht förderbar gewesen ist. Gemessen daran, dass die Weltwirtschaft mittelfristig nicht vom Öl wegkommt einerseits und einige Schwellenländer kurz vor einer (auto)mobilen Revolutuion stehen, ist die Erschließung neuer Ressourcen überlebenswichtig geworden (hat George W. ja auch schon mehrfach betont und in Alaska erstmal bohren lassen).

Nun, langsam entspinnt sich die ganze Sache: Die Globale Erwärmung™ entkoppelt den Welthandel vom Suezkanal und erschließt neue Ölfelder ... und um die Geschichte abzurunden, braucht man sich eigentlich nur fragen, wer denn der weltweit größte Klimasünder ist, der von den oben genannten Faktoren am meisten profitiert und dabei munter weiter damit beschäftigt ist, das Eis zum Schmelzen zu bringen ...

5. September 2007

[Uni] Titelträume

How can the same thing happen to the same guy twice?


Das fragte sich John McLane in "Stirb Langsam 2" schon und so langsam frage ich mich das auch. Angesichts der Tatsache, dass sich die Jobsuche v.a. wegen des Titels "Dipl. HdL/WI" als äußerst schwierig erwies, um nicht zu sagen: bisher fruchtlos.

Und lustigerweise häufen sich die Begründungen, man sei als Wirtschaftspädagoge ja doch wohl etwas fehl am Platz, wenn es sich um Positionen in den Geschäftsfeldern Business Intelligence, Datenbanken, Geschäftsprozessoptimierung oder IT-Consulting handelt. Ich für meinen Teil frage mich mittlerweile, warum andererseits Wirtschaftsinformatiker bei ähnlicher Qualifikation aber deutlich schlechterem Schnitt eingestellt werden - kein Scherz.

Noch zynischer wird es, wenn ich sehe, dass sogar Leute, die weit weniger mit Wirtschaftsinformatik am Hut haben als ich es hatte (obwohl sie dieses Fach dem Titel nach studiert haben), mit Kusshand genommen werden (mit anderen Worten: denen wird sowas von in den Arsch gekrochen, dass die Mandeln kitzeln), wohingegen meine Wenigkeit sich erstmal stundenlang erklären muss, warum man es überhaupt bis zum Vorstellungsgespräch geschafft hat.

Aber an aller zynischsten ist es, dass genau alle diese Umstände absehbar waren, aber weder von den entsprechenden Professoren, Dekanen und Rektoren eineerseits, noch vom Kultusministerium andererseits je in Betracht gezogen wurden - im Gegenteil. Da wurde schöngeredet, umgedeutet und die Realität vom Wolkenkuckucksheim/Ecke Gummibärenstraße erzählt; von wegen Zusatzqualifikation, Soft Skills und überhaupt.

Ich für meinen Teil kann festhalten: Auch wenn ich fachlich mindestens genauso gut wie ein Wirtschaftsinformatiker bin, mich beruflich entsprechend auch als solcher sehe und über alle Maße in diesem Beruf arbeiten möchte - der Titel alleine entscheidet und nicht die Qualifikation.


24. August 2007

[TV&Co] Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer


Da der erste Teil mit den Fantastischen Vier kommerziell ein Erfolg war, wurde von Hollywood ein zweiter Teil nachgeschoben. Ich muss dazu sagen, dass ich den Vorgänger sehr unterhaltsam fand, nicht so sehr überladen wie andere Comic-Verfilmungen, auf angenehme Art und Weise auch nicht mit Effekten überladen (so ist z.B. das Ding nicht computeranimiert).

Im nun vorliegendem Sequel wird auch nicht allzu lange gefackelt (kleiner Insider *g) und der Zuschauer gleich in die Handlung hineingeworfen. Die entwickelt sich recht zügig und ohne große Verzögerung, lässt hier und da aber auch kleinere und größere Einblicke in die Charaktere gewähren, ehe sie dann dem Höhepunkt zustrebt.

Sehr schön waren die augenzwinkernden Seitenhiebe auf andere Comic-Helden oder Referenzen auf andere Storylines - zwar für den Fan sicherlich nachvollziehbarer als für den unbedarften Laien, aber meiner Meinung nach auch nicht zu zahlreich, sondern genau richtig portioniert und an den richtigen Stellen.

Etwas holzhammermäßig kam der unvermeidliche Gastauftritt von Stan Lee daher, auch die ganze Beziehungskrise zwischen Mr. Fantastic und Invisible Woman inklusive geplatzen Hochzeiten (sic!) ist etwas aufgesetzt und stört eigentlich; bietet jedoch andererseits Profilierungsansätze für die Human Torch und The Thin, was dieses Manlo teilweise wieder aufgleichen kann. Leider ist - wie im ersten Teil schon deutlich spürbar - Jessica Alba zwar optisch ein Hingucker, aber definitv eine Fehlbesetzung, da sie zu jung ist für die Rolle.

Vom Silver Surfer andererseits kann man gar nicht genug kriegen, die Hintergrundgeschichte wurde nur vage angedeutet, was aber für das Mysterium um den Surfer - und seines Meisters - aber nicht abträglich ist. Wortkarg, aber tiefsinnig ist der Charakter angelegt und das wurde nicht letztlich auch durch die deutsche Synchro recht gut untermalt. An dieser Stelle sei nicht allzu viel von der Handlung ausgeführt, um die Spannung nicht zu nehmen.

Etwas kitisch muss man die (Wieder-)Einführung von Dr. Doom betrachten, das war dann doch etwas lieblos inszeniert, ebenso wie der Auftakt zum großen Finale. Das erinnerte eher an eine Stargatefolge[1] als an einen big budget Hollywood-Film.

Nicht nur die recht kurze Filmdauer, sondern auch der gesamte Stil der ersten Verfilmung wurde übernommen, was sich wohltuend auf den gesamten Film auswirkt. Gleichzeitig hat man tatsächlich das Gefühl, man möchte noch mehr sehen - was die Produzenten uns wohl ermöglichen werden, da alle Hauptcharaktere (inklusive Dr. Doom) vertraglich für drei Filme gebunden sind.

Fazit: In der Kürze liegt die Würze. Und die kann recht unterhaltsam sein!

[1] Klassisches Setting: Drehort ist ein Wald in Kanada und ein paar Army-Trucks und Zelte bilden ein improvisiertes Camp

22. August 2007

[MISC] Der Weltraum - unendliche Weiten ...

(Cape Canaveral/Bamberg) Schön, dass die "Endeavour" wieder sicher auf der Erde gelandet ist, wie der Spiegel zu berichten weiß. All die technischen Probleme seit der "Columbia"-Katastrophe werfen jedoch eine gewaltige Frage auf:

Ist die Raumfahrt ein Himmelfahrtskommando?!

17. August 2007

[TV&Co] Kino im Schnelldurchlauf

In letzter Zeit war ich des öfteren Mal wieder im Kino. Für eine ausführliche Filmbesprechung fehlt irgendwie die Lust, deshalb hier ein kleiner VerAbriß:


Ocean's 13

Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich habe die ersten beiden Teile nicht gesehen und dementsprechend konnte ich auch nicht allzu viel mit den Charakteren anfangen. Die Story an sich gibt wenig her, Al Pacino ist als Bösewicht nicht böse genug, das Hotel einfach nur barock in Gold und Rot und letztlich gibt es absolut keine Probleme für niemanden in dem Film, den Coup durchzuziehen - Charakterentwicklung null, Drehbuch langweilig, für Fans.


Harry Potter 5

Nach dem im Vergleich zu Teil 3 schon schwachen Vorgänger hatte ich gehofft, das Franchise zieht wieder ein wenig an - und dann das. Der absolut schlechteste Teil bisher, weder die Verspieltheit der Teile 2 und 3, noch ein Gelingen, jetzt "ernsthafter und erwachsener" zu werden. Zu allem Überdruß werden viele Handlungsstränge angelegt, aber nicht aufgelöst, z.B. wer hat die Dementoren am Anfang geschickt, was passiert mit Dolores Umbridge, warum hat Helena Bonham Carter so wenig Spielzeit, was ist das für ein seltsames Tor, in das Sirius Black fällt und warum wird aus dem dicksten Buch der kürzeste Film?


Simpsons

Ein Film für die Fans. Was South Park schaffte, nämlich auch eine Geschichte für Leute zu erzählen, die mit der Serie nicht vertraut sind (sowas soll es geben), wird hier in den Sand gesetzt. Die Story ist eher dümlich und reicht nicht an die Klasse früher Staffeln heran. Auch wird der Beziehung Homer-Bart übermäßig viel Aufmerksamkeit geschenkt, was dem Film eine gewisse Langatmigkeit einbringt. Leider sind die Simpsons immer dann schlecht, wenn sie versuchen, aktuell zu sein; der Film mag dabei als Paradebeispiel dienen. Es gibt einige wirklich sehr gute Szenen (die noch nicht in der Vorschau verwendet wurden) und gelegentlich blitzt der alte Humor durch, z.B. wenn die Familie in Alaska an einer Taverne namens "Eski Moe's" vorbeifährt. Die Doppelfolge "Wer erschoß Mr. Burns" war sehr viel aufgeräumter und lustiger, ich frage mich ernsthaft, ob die Simpsons nicht wirklich schon alle Geschichten erzählt haben. Und was wurde aus Spider-Schwein?!

[Uni] Mens sana tabula rasa

Ein weiterer Akt aus der bliebten Kategorie "WortspielVerwaltungshölle":

An der Feki, die ja bekanntlich in 30 Jahren (oder so) das Zeitliche segnen soll, wird demnächst (eigentlich: schon unlängst) eine neue Mensa gebaut werden. Die sprachliche Analyse ergibt, dass es sich hierbei zwar um Futur II handelt, aber aus dem Artikel gehen wieder einmal lediglich Absichtsbekundungen hervor, sodass der versierte Germanist ganz klar einen Hauch von Irrealis wahr nimmt.

Der geneigte Leser fragt sich allerdings an dieser Stelle zurecht: "Und wo ist jetzt die WortspielVerwaltungshölle"?

Nun, nach Bekanntwerden der obigen Pläne*) entflammt eine mehr oder weniger große Diskussion darüber, ob denn der plötzliche Reichtum wegen Studiengebühren oder gar die Erhöhung der Studentenwerksbeiträge zu der geplanten Bautätigkeit führten.

Und jetzt kommt's:

Die baulichen Maßnahmen - in Beamtendeutsch: strukturellen - werden/dürfen nicht aus den Studiengebühren finanziert werden. Die Gebühren dienen in der Hauptsache der "Verbesserung der Lehre". Da fragt sich der gemeine Blogger (also ich) nicht, ob man eine bauliche Veränderung, die mehr Platz schafft, nicht doch aus Studiengebühren finanzieren könnte ... zur "Verbesserung der Leere" ;-)


*) Das ist eigentlich wiederum nicht ganz richtig vom zeitlichen Ablauf, der Neubau der Mensa als solches ist eine Idee, die bereits seit meinem Studienbeginn 2001 diskutiert und angeblich abgesegnet ist ...

13. August 2007

[Life] Star Search

Nur ein weiterer Montag, nur 4 weitere Absagen. Und in der Hauptsache aus dem Grund, dass niemand etwas mit einem Dipl. HdL/WI anfangen kann. Grandmaster S sei Dank.

6. August 2007

[MISC] Spruch des Tages

Denk einfach nicht mehr daran, dass du dumm bist, denn wenn du versuchst, daran zu denken, nicht daran zu denken, dass du dumm bist, obwohl du nicht dumm bist, was hast du dann gedacht?

4. August 2007

[Blog] Lieblingshassblog

Der gemeine Blogger (also ich - und gemein stimmt in diesem Fall vielleicht auch ein *klein wenig) besitzt ja so etwas wie eine Blogroll, in der bekannte und befreundete Bollger verlinkt sind. Diese bekannten und befreundeten Blogger haben im Regelfall ebenfalls eine Blogroll und dort befinden sich u.U. auch bekannte und befreundete Blogger, die der erste, gemeine Blogger (richtig: ich!) nicht kennt usw.

So kommt es gelegentlich vor, dass ich die Blogroll meiner mir bekannten und befreundeten Blogger durchgehe und so schon auf einige andere, interessante Blogs gestoßen bin - aber leider auch auf weniger interessante Blogs, die dennoch meine Aufmerksamkeit erregten: Ich begann, sie zu hassen.

Das übliche Spielchen vom Spanner, der nicht beim Autobahnunfall wegschauen kann, oder masochsistisch veranlangt und aus tiefster Seele gehässig - ich weiß es nicht, was mich dazu treibt, meinen Lieblingshassblog alle paar Tage mal wieder zu besuchen und mich daran zu ergötzen, wie trivial, nichtig und letzten Endes oftmals überflüssig die Einträge dort sind, die sich da beinahe stündlich dort neu einfinden. Mein Lieblingshassblog steht für alles, was in meinen Augen schlecht am Bloggen sein kann, für übersteigertes Ego, ein langweiliges Leben zwischen Telefonieren und Wäschewaschen (wovon der Leser selbstredend in Kenntnis gesetzt wird), von schlechtem Stil und ständigen Zitaten aus Daily Soaps ebenso wie selbstbeweihräuchernde Aussagen über den Erfolg beim anderen Geschlecht, die wahre Kommentarlawinen auslösen. Und dann auch noch bei einem Bloganbieter, den ich sowieso nicht leiden mag, da sich dort irgendwie fast ausschließlich solche Leute einfinden und gegenseitig verlinken.

Ein Hoch auf meinen Lieblingshassblog, ohne den ich nicht angehalten wäre, es besser machen zu wollen als dort!

1. August 2007

[Life] Dankeschön

Ein herzliches Danke an alle diejenigen, die mir zum Geburtstag gratuliert haben, eine SMS schrieben, eine Mail verfassten, eine Grußkarte schickten, im studiVZ eine Nachricht hinterließen, per ICQ gratulierten oder anriefen :-)

8. Juli 2007

[Uni] Die Hölle sind die anderen

Nun begab es sich, dass eine uns nicht unbekannte Hochschulgruppe einige Kästen Bier von einer Brauerei geschenkt bekam. Sodann war die Frage auf dem Tisch: "Was machen wir mit dem wohlschmeckenden Gerstensaft denn?"

Die Antwort war schnell gefunden - die anstehenden Hochschulwahlen boten mit den nachfolgenden uniweiten Fachschaftsgrillterminen den perfekten Rahmen, das Bier an den geneigten Studierenden oder die willige Studierende zu bringen.

Letzten Endes hatten einige Fachschaften jedoch Bedenken, welche stellvertretend für die Fachschaft der Pädagogen, Psychologen und Philisophen (nennen wir sie einfach PPP) geäußert wurden. Vom Kommerz, Moral und Grundrechten wurde gesprochen, sodass maßgeblich*) auf das Drängen einiger weniger, einige nicht so wenige auf ihr Bier verzichten mussten.

Da so eine Großtat nicht ungesühnt bleiben durfte, zog man sich den Spott und die Häme derer zu, die ihr Bier aus neutralen Pappbechern tranken.

Und die Moral von der Geschicht: Gut gemeint ist das Gegenteil von Gut.

*) die Ironie ist wortspielhöllenesque: eigentlich war es eher un-Maß-geblich!!

[Blog] Blogger kann jetzt XML

... aber irgendwie bedeutet das, dass
  1. mein selbstgestricktes HTML plötzlich nicht mehr valide ist,
  2. man zwar vollmundig versprochenes drag&drop für die Anordnung der Elemente benutzen kann, das aber sowas von keinen Effekt hat und bloß plöht ausschaut,
  3. etliche Widgets (also so Zeugs wie das Wetter) nicht mehr funktionieren,
  4. ich gerne eine Migrationsstrategie für von Blogspot weg hätte.
*grmbl

7. Juli 2007

[Blog] Snapshots reduziert

Um die Snapshots beim Hovern der Links etwas zu reduzieren, habe ich eine Anpassung gemacht, sodass nur noch externe Links einen Preview haben und dann auch nur, wenn man die kleine Sprechblase dahinter mit der Maus berührt.

Einigen geneigten Lesern war's wohl etwas zu viel in letzter Zeit ;-)

Interessante Nebenbemerkung: Bilder als auch der Blogger-Button führen auf externe Seiten, das war mit bisher nicht so bewusst, dass das Zeug bei Blogger auf (mindestens einem von drei, wenn man den Link "sprechend" lesen mag) Servern liegt.

Mal schaue wie es so funktioniert, bei Bedarf kann ich es ja auch wieder ganz rausnehmen.

30. Juni 2007

[TV&Co] Pirates of the Caribeean: At World's End

Scheint es ein Grundbedürfnis der Menschen, wichtige Figuren und Stoffe immer und immer wieder zu behandeln und zu pflegen?

Scheinbar schon, sonst hätte es der Piraten-Sausse dritter Teil nicht gegeben.


Erinnern wir uns kurz ans Ende des zweiten Teils: Davy Jones wurde von der West India Trading Company versklavt, Jack Sparrow wurde von einem Riesenkraken verschlungen und Barbossa (aus Teil eins) hatte seinen Cliffhanger-Auftritt in der Vodoo-Hütte.

So weit, so gut. Der Film beginnt mit einer wenig gelungenen Musial-Einlage von zum Tode verurteilten Menschen. Darauf folgt auch schon das erste Highlight: Käpt'n Sparrow in seinem ganz persönlichem LSD-Trip, drehbuchtechnisch als Davy Jones' Zwischenreich verortet. Jacks Freunde (öhm ... naja, sozusagen) machen sich auf, ihn von dort zu befreien, was nach einem kurzen Abstecher nach Singapur, in die (Ant?-)Arktis und einem Absturz am Ende der Welt (häh?) schließlich gelingt.

Nach einigem hin und her wird zur Bekämpfung der WETC und Davy Jones der Rat der Piratenfürsten einberufen, der sodann beschließt, Calypso, die Göttin der Meere, zu befreien (aha!). Es kommt zum großen Showdown in einem gigantischen Strudel und zum Beinahe-aber-irgendwie-dann-doch-Happy-End plus offenem Ende für Teil 4.

Was bleibt? Im Vergleich zum zweiten Teil, fällt dieser Teil sehr stark ab. Weder gibt es wirklich Neues aus der Welt der Piraten zu vermelden, noch sind die kuriosen und fast schon psychodelischen Geschichtswendungen interessant genug, um über die Löcher in der Story hinwegzutäuschen. Zuviel wird darauf verwendet, die Fäden mit Gewalt zusammenzuführen. Johnny Depp und Keith Richards als dessen Vater können überzeugen, allerdings gibt es da auch noch andere Charaktere mit Leinwandzeit - und als Zuschauer empfindet man das teilweise als etwas lästig.

Schade ist, dass die Dynamik der ersten beiden Teile nicht wirklich aufgenommen wurde und man es auch nicht für nötig hielt, dem Publikum etwas wirklich Neues zu bieten. Naja, in Teil vier vielleicht dann.

27. Juni 2007

[MISC] Freak City strikes back


Seit gestern ist es offiziell: Bamberg feiert nach 2005 den zweiten Gewinn der Deutschen Meisterschaft der Herren im Basketball - oder anders formuliert: Mir sin Meistä.

Bilder von der Ankunft der Mannschaft weit nach Mitternacht am Maxplatz gibt es hier, Bilder von der anschließenden Party im Il Centro dort. Nach einem Jahr Abwesenheit wird jetzt auch wieder die EuroLeague gerockt.

Super Bamberg, Deutscher Meister, óle, óleeeeee!!!

25. Juni 2007

[Blog] Stöckchen again

Von der paule gab's ein Stöckchen und sowas will beantwortet werden zur Erheiterung der geneigten Leserschaft.

1. Wie spät ist es?

11.38 Uhr

2. Wie lautet Dein Name, so wie er auf der Geburtsurkunde erscheint?
Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird diese Frage nicht beantwortet.

3. Wie lautet Dein Kosename?
Siehe 2.

4. Wann hast du Geburtstag?
27.07.1979

5. Geburtsort?
Roth

6. Welche Farbe hat die Hose, die Du gerade trägst?
schwarz.

7. Dein momentaner Lieblingssong?
Höre in letzter Zeit kaum Musik.

8. Was hörst du gerade?
Rauschen vom Lüfter.

10. Lieblings-Gummibärchen
Rot.

11. Hast Du ein Lieblingstier?
Ich halte es da wie die paule: Seehunde.

12. Wenn Du ein Buntstift wärst, welche Farbe wärst Du?
Dann wäre ich ein Bleistift (für die Psychologen jetzt bestimmt eine interessante Antwort).

13. Wo willst Du in Deinen Flitterwochen hin?
Niagara-Fälle, klassich.

14. Wie ist das Wetter gerade?
Sonnig.

15. Wer ist die letzte Person, mit der Du telefoniert hast?
N.

16. Was bemerkst Du als erstes am anderen Geschlecht?
"Aha, eine Frau. Soso."

17. Wie geht es Dir heute?
Gemischt.

18. Was ist Dein Lieblingsgetränk?
Mineralwasser, spritzig.

19. Lieblings - alkoholisches - Getränk?
Bier.

20. Bist Du gepierct?
Nein. Alle Nadeln, die bisher in mich reingestochen wurden, hatten medizinische Gründe.

21. Hast Du ein Tattoo?
Außer hartnäckigen Eintrittsstempel gelegentlich: nein.

22. Wie isst Du ein Hanuta?
en bloc.

23. Lieblingssport zum Zuschauen?
Basketball.

24. Welche CD/DVD wirst Du Dir als nächstes kaufen?
50er-Spindel beim Mediamarkt.

25. Augenfarbe?
Grün-Blau-Grau.

26. Trägst Du Kontaktlinsen?
Nein.

27. Geschwister und Alter?
nope.

28. Letzter Film, den Du geschaut hast?
Shoppen.

29. Lieblingstag im ganzen Jahr?
der 35. Mai.

30. Bist Du schüchtern, jemanden zum Essen einzuladen?
Nein. Damit hat so einiges auch erst angefangen ...

31. Hattest du schon mal einen Autounfall?
Ja.

32. Magst Du lieber lustige oder gruselige Filme?
Ich mag gute Filme.

33. Dein Lieblingsfilm?
Prinzessin Mononoke, Ghost Dog, Das Imperium schlägt zurück.

34. Dein liebster Ferienort?
Eigentlich egal, solange die richtige Person dabei ist.

35. Sommer oder Winter?
Ja.

36. Umarmungen oder Küsse ?
Beides.

37. Beziehung oder One Night Stand?
Beziehung.

38. Hast Du jemals einen Menschen so sehr geliebt, dass er/sie Dich zum Weinen gebracht hat?
... die dümmste und unerwachsendste Frage bisher.

39. An welchem Ort möchtest Du gerne mal geküsst werden?
Siehe 34. Frage.

40. Dein liebstes Fast Food Restaurant?
Burger King.

41. Dein Lieblingsbuch?
Was ist was - Band 97 - Samurai.

42. Deine Lieblings-Disco/ -Kneipe/ -Café/ -Bar?
Bamberg.

43. Wie oft bist Du durch die Führerscheinprüfung gefallen?
1-mal. Mir(!) wäre fast einer reingefahren hinten und deshalb ließ man mich durchfallen. Skandal!

44. Wo siehst Du Dich in zehn Jahren?
Im Spiegel. Genau wie heute.

45. Von wem hast du die Mail bekommen?
Die paule war's. Kein Zweifel.

46. Bist Du jemals für ein Verbrechen bestraft worden?
Strafzettel?

47. Was machst Du, wenn Du gelangweilt bist?
Was ändern.

48. Welche Phasen sind typisch für Dich?
Nachdenken, nochmal drüber nachdenken, was unternehmen.

49. Welcher Freund/Freundin wohnt am weitesten entfernt?
Fulda?

50. Was wäre das Schlimmste, was Dir passieren könnte?
Das ist nicht der Ort und nicht die Zeit, darüber zu schreiben.

51. Wann ist Deine Zu-Bett-Geh-Zeit?
Irgendwas zwischen 22 Uhr und 2 Uhr.

52. Was ist im Moment das Beste in Deinem Leben?
Dass es jemanden gibt, den ich liebe.

53. Schokolade oder Vanille?
Schokolade. Außer bei Eis, dann auch gerne beides.

54. Wie sehr liebst Du Deinen Job?
Das wird sich noch zeigen.

55. Möchtest Du, dass Deine Freunde Dir antworten?
Ich geh mal davon aus ...?!

56. In welchem Geschäft würdest Du Deine Kreditkarte bis aufs Maximum ausreizen?
Ich besitze keine Kreditkarte. So what?

57. Wer wird am Wahrscheinlichsten nicht antworten?
Das wird sich zeigen!

58. Wer wird zuerst eine Antwort auf diese Mail schicken?
Da das hier vom Mailformat ins Blogformat übertragen wurde, ist's echt schwer, das nachzuvollziehen.

59. Und wer wird wohl zuletzt antworten?
s.o.

60. Wie spät ist es jetzt?
12.05 Uhr

30. Mai 2007

[Uni] Wenn ...

... die letzte Arbeit geschrieben,
... die letzte Prüfung bestanden,
... die letzte Vorlesung besucht und
... das letzte Buch abgegeben wurde

... werdet ihr merken, dass man den Mensafraß nicht essen kann.

P.S. Das Bewertungsgutachten für die Diplomarbeit kam heute Nachmittag per e-Post an und ich muss sagen, ich bin Gerlinde überrascht über dieses doch dann postive Ereignis. Jetzt fehlt nur noch die Anerkennung der Betriebspraktika und dann muss ich mich wohl tatsächlich dem Umstand stellen, dass das Studium vorbei ist.

23. Mai 2007

[Life] Kennst du das Land, wo die Citroënen blühen?

So, die nächsten paar Tage werde ich nach und nach die Parisfahrt resümieren und auch ein paar Bilder reinstellen. Für diese muss ich mir wohl dann doch mal eine online-Gallerie eröffnen, da es ca. unsortiert 300 Stück gibt.

Da das wohl etwas dauert, bitte ich die geneigte Leserschaft um Geduld :-)

16. Mai 2007

[Life] Die Stadt Bamberg hasst mich

... oder wie sonst lässt es sich erklären, dass gerade sämtliche Parkplätze, die ich so benutze, momentan aufgrund von KanaldeckelaufreißenundmitTeerwiederzuschütten gesperrt sind und ich somit teilweise mehr Zeit für eine Parkplatzsuche aufwende als für die eigentliche Fahrt selber?!

Außerdem tut mein Knie seit einer Woche weh, ich arbeite die Hälfte der Woche als EDV-Dozent und heute Nacht geht's nach Paris ...

4. Mai 2007

[TV&Co] Spidey 3

Zunächst muss ich vorausschicken, dass ich Spiderman zwar mag, allerdings seine Gegner im Normalfall etwas seltsam sind (man denke nur an den Geier ...). Irgendwo las ich mal, dass ein Held nur so gut sein kein wie sein stärkster Feind. Spideys größter Feind war und ist er selbst, sein Umgang mit seinen Kräften und der daraus resultierenden Verantwortung.

Dies wurde im ersten Film stark thematisiert und da war es auch verzeihbar, dass mit dem Grünen Kobold ein etwas schräger Bösewicht daherkam, bei dem mir bis heute nicht klar ist, warum ausgerechnet ein Kobold?! Wie dem auch sei, dem Erfolg des Films tat dies kein Abbruch und darüberhinaus schaffte er es, dass die Waage zwischen comichafter Action und ernsthaften Anspruch gehalten wurde.

Im zweiten Teil bekam Spidey es mit Doc Ock zu tun, der von Alfred Molina charismatisch-tragisch verkörpert wurde, und der Rolle eine Tiefe verlieh, die weit über die Comics hinausgeht. Insofern hatte es Spiderman mit einem echten Superschurken zu tun.

Teil 3 versucht nun genau dort anzuknüpfen und die menschliche Seite Spidermans in Gestalt Peter Parkers wieder in Vordergrund zu stellen. Für ersteres Vorhaben werden drei Gegner in den Ring geschickt: Der neue Kobold, Sandman und Venom.

Wo es sich beim neuen Kobold um Harry Osborne handelt, der bereits in den Filmen zuvor angelegt wurde und somit seine Bestimmung erfährt, mussten die anderen beiden eingeführt werden. Beim Sandman gelingt dies relativ gut, wenn auch ein wenig mit dem Holzhammer zugearbeitet wird, da dem geneigten Zuschauer alles etwas vorgekaut wird. Venom hinggen wird erst sehr spät erschaffen und man fragt sich, warum er so verheizt wird.

Der außerirdische Symbiont, der zunächst Peter Parker und dann Eddie Brock befällt hätte genug Potential für einen gesamten Film gehabt, stattdessen wird sehr viel Zeit vertan, Tobey Maguire eine Farce als John Travolta mit Hitler-Frisur spielen zu lassen, die man eher einem Ben Stiller ins Drehbuch schreibt normalerweise. Im Comic wirkt der negative Einfluß des Symbionten weit weniger lächerlich und zeigt auch seine höchst brutale Seite, die schließlich Spiderman befähigen, ihn wieder loszuwerden. Im Film mögen sich diese Charakterwandlungen nicht so recht entfalten und damit beginnt er auch seinen größten Kredit aus Teil 1 und 2 zu verspielen: Seine Glaubwürdigkeit.

In der Folge wird Venom ziemlich am Ende des Films geboren und anstatt dem Charakter die Tiefe zu verleihen, die anderen Schurken zugebilligt wurde, ist er halt einfach da und ist halt ein wenig böse und will Spiderman töten. Über seine Fähigkeiten, sein Wissen und seinen Ursprung erfährt der Zuschauer nichts. Dabei wäre dies gerade das Interessante: Venom ist nicht per se böse, sondern verstärkt einfach das, was schon an Persönlichkeit da ist, um sich vom Adrenalin zu ernähren. Der Symbiont übernimmt andererseits das Wissen und die Fähigkeiten des Wirtes - zumindest in der Comicvorlage. Leider wird im Film kaum darauf eingegangen, sodass für jemanden ohne Hintergrundinfo vieles wie Logiklöcher vorkommen muss.

Ironischerweise wird Venom auch kein allzu grandioser Abgang gegönnt, irgendwie verdeutlicht das nur noch seine stiefmütterliche Behandlung in meinen Augen.

Der zweite Ansatz, Peter Parker, den Menschen hinter Maske zu zeigen, funktioniert hingegen bis zur Mitte des Films sehr gut, driftet aber wie oben bereits geschrieben sehr in den Kitsch ab. Gegen Ende des Films beweist er dann wieder menschliche Größe in epischen Ausmaß ohne zu kitschig zu wirken - ich für meinen Teil frage mich, wieso das Drehbuch derart unterschiedliche Qualität aufweist. Zum Schluß wurde immerhin bewiesen, dass es doch vernünftig geht.

Aber kommen wir lieber zu der Habenseite des Films: James Franco alias Harry Osborne. Die Spezialeffekte rund um den Sandman. Die Rettungsszene mit dem Baukran. Der Heiratsantrag im französischem Restaurant. Die Befreiung vom Symbionten in der Kirche.

Interessant ist außerdem, wie mit Dr. Curt Conners das Alter Ego der Echse weiter- (war schon in Teil 2 kurz zu sehen) und mit Gwen Stacy eine Konkurrentin zu Mary Jane eingeführt wird - hier werden bereits Handlungsfäden für einen evtl. vierten Teil angelegt. Andererseits hat man das Gefühl, als sei dies auch der Abschied von Spidey, was auch nahe legt, warum Venom noch unbedingt eingebaut werden sollte/musste/wollte. Ein vierter Teil würde vielleicht wieder Venom oder Carnage ins Rennen schicken und Spiderman mit Konkurrenz in Form der Schwarzen Katze konfrontieren ... aber das ist wohl nur Spekulation.

Mein persönliches Fazit ist, dass der Film in etwa gleichauf steht mit dem ersten Teil, aber im Vergleich mit Teil 2 verliert.


2. Mai 2007

[TV&Co] Sunshine

Die Sonne liegt im Sterben, der solare Winter hat die Erde fest im Griff. Nach dem Scheitern der Mission der Icarus I hat die Menschheit ihre letzten Ressourcen verbraucht, um ein neues Schiff, die Icarus II, zu bauen, die - wie ihr Schwesterschiff - ausgestattet mit einem riesigen Hitzeschild einen gigantischen Sprengsatz zur Sonne transportieren soll, um das stelare Feuer erneut zu entfachen.

Soviel zur Rahmenhandlung, die eigentlich ein gutes Setting für einen Sci-Fi-Film ist. Sehr ambitioniert geht der Film auch an die Sache, es wird viel Wert auf Physik, Technik und Logik gelegt, die ersten 40 Minuten werden die (Haupt-)Charaktere eingeführt und man kann einige wunderschöne Aufnahmen von Sonne und Raumschiff betrachten. Auch einige philosphische Fragen über das Ende der Menschheit werden kurz angerissen.

Weil das aber wohl etwas zu langweilig wäre, erhält die Crew ein Notsignal der Icarus I, die seit 6 Jahren als verschollen galt. Die Entscheidung, dass eine zweite, möglicherweise intakte Bombe die Chancen der Menschheit dramatisch erhöhen könnten, führt dazu dass einige Fehlentscheidungen getroffen werden, die die ersten Todesopfer einfordern. Das alles erfährt schließlich eine Steigerung, [Spoiler] als der einzige Überlebende der Icarus I - der mittlerweile aussieht wie Freddy Krüger - sich an Bord schleicht und die Mission aufgrund seiner Gespräche mit Gott (sic!) sabotieren will; wie er es schon mit dem ersten Schiff getan hatte [/Spoiler].

Zum Ende hin nimmt der Film zwar ordentlich Fahrt auf, das aber auf Kosten der Logik und Geschichte, wodurch der Streifen sehr stark verliert und eher wie ein Abklatsch von Event Horizont wirkt, da er seine Eigenständigkeit und seine guten Ansätze zu Gunsten des mainstreams aufgibt. So bleibt eigentlich nur festzuhalten, dass "Sunshine" auf mich einen etwas unfertigen Eindruck gemacht hat, der hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt.

Nachtrag: Das Prinzip eines Sonnenschildes wie er im Film beschrieben wurde, ist mir schon mal in einem Star Wars-Roman begegnet, wo riesige Schild-Schiffe am Rande des Sternsystems warten, um im Pendelbetrieb andere Raumschiffe zu einem Erzplaneten zu bringen, dessen Tagseite von drei oder vier Roten Riesen bestrahlt wird und eine sichere Passage mit unmodifizierten Schilden tötlich wäre.

28. April 2007

[Life] Naggerd für den Weltfrieden

So, hat etwas gedauert, aber hier ist er: Mein Abibericht. Standesgemäß habe auch ich noch im alten Jahrtausend die Schullaufbahn beendet, so hieß das Thema auch "Abi 99 - Kindergarten St. Clavius - Die Krabbelgruppenattacke".

Im ”normalen” Schulaltag fällt an Tim vor allem seine Arbeitsmoral auf. Wenn er zu Beginn eines Schultags erklärt, wie er sich gestern noch auf Mathe vorbereitet hat, dann klingt das meistens so: ”Ich hab` gestern Nacht noch bis halb drei versucht die vierzehn zu
lösen. Bis ich gemerkt hab`, dass des ja ohne Zurücklegen ist! Da kamen so schöne Ergebnisse wie 112,5% Wahrscheinlichkeit raus. Naja und dann hab`ich mich noch einmal an meinem Speicherstand bei Command & Conquer versucht. Die KI ist ja so grottenschlecht!
Ich hab`also erstamal mit Sandsackbarrieren...”.

Im Allgemeinen sind seine Arbeiten - vor allem die Referate - aber solide aufgebaut und gründlich recherchiert. Manchmal zu gründlich. So hat Tim z.B. in einem 45minütigen KURZreferat über ”Wallenstein” einen Meilenstein in der Germanistik gesetzt, sein Thema wirklich umfassend abgehandelt, dabei mindestens 20% des Kurses hoffnungslos überfordert
und seinen Kursleiter Herrn Ried zu dem wahrlich salomonischen Urteil inspiriert, das Referat d.h. zweieinhalb Wochen intensiver Arbeit, trotz Überschreitung des Zeitlimits nicht schlecht, sondern aufgrund des erkennbaren Arbeitsaufwandes freundlicherweise gar nicht zu
benoten. Die Tatsache, dass ich an dieser Stelle keine wie auch immer geartete Reaktion auf diese Urteil bildreich beschreiben kann, zeigt die menschliche Größe, die in Tims Charakter trotz mancher Rückschläge immer wieder aufblitzt.

Geschätzt wird er aber hauptsächlich wegen der Routine, die er im Schulalltag immer wieder unter Beweis gestellt hat. Bei Fragen wie ”Was ham wir nochmal auf?” oder ”Was meinst du, dass er dran bringt?” kann Tim fast immer weiterhelfen. Auch hat er uns so manches mal Dank seines ständigen Kontaktes mit dem Schwarzen Brett rechtzeitig über eine kurzfristig entstandene Freistunde informiert. Eigentlich könnte man die Personenbeschreibung an dieser Stelle mit einem recht klaren Bild von der Person Tim beenden, wären da nicht solche Phänomene wie die Ausschweifungen auf der KS-Fahrt nach Rom oder Tims Kurzauftritt in der Fernsehshow ”Nur die Liebe zählt”. Nach fünf Jahren gemeinsamer Schullaufbahn weiß ich nur, dass ich nicht weiß, wie diese Ereignisse ins Bild passen. Vielleicht ist es aber auch am besten, es nicht zu wissen.

  • Geburtsdatum: 27.7.79 Löwe
  • Abifächer: M, L, g, kat
  • Facharbeitsthema: Die marxistische Kritik am Imperium Romanum.
  • Berufswunsch: Bundeskanzler
  • Hobbies: Shadowrun, CCG, Fernsehen, Sci-Fi, Computer; feiern, feiern, feiern ohne Ende
  • Lebensmotto/ Witz/ Spruch: If you can't beat them, throw a cow on them.
  • So seh ich mich: Charismatischer Draufgänger mit Sinn für Humor und Hang zur Selbstironie - oder?
  • Zukunftsvision: Der Weltraum - Unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer des neuen Raumschiff ENTERPRISE...
  • unmittelbar nach dem Abi: Ich fahr ins Disneyland.
  • Unbedingt tun möchte ich noch: Zum "Sexiest Man Alive" gewählt werden.
  • Insel: Pam Anderson - die kann mich dann mehrmals täglich ... retten
  • Pristl: Man sollte ein Denkmal von ihm aufstellen!
  • Jahr 2000: ganz schön viele Nullen ...
  • Lieblingslehrer: Fjodor Gerdowitsch Bergmanski
  • Beste/Schlechteste am CG: + "Running Man", "Kicken", "Schwammwerfen"
    - Stundenplan

27. April 2007

[TV&Co] Indian Trash

Indian Beatles


Indian Superman




Indian Thriller



Krass.

[MISC] Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?

M'kay, dann machen wir mal einen auf Kultur ...

Gestern war im Morph Club Anajo zu Gast für ein Konzert. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass außer den anwesenden Bloggern und Bloggerinnen die meisten erstmal nichts mit dieser Info anfangen können[1].

Nachdem wegen "Soundproblemen" der Beginn des Konzerts um eine Stunde nach hinten verschoben wurde und man die Menge (waren doch einge gekommen für eine ordentliche Schlange - vielleicht war's auch nur der Bauzaun, der diesen Eindruck als optische Täuschung hinterließ) vor der Tür warten ließ, kam bei der Kasse die nächste Überraschung: 11 Euro Eintritt. Das empfand ich als durchaus happig für eine mir unbekannte Band, aber man experementiert ja gern (und im Falle von Russkaja hatte sich das ja auch gelohnt).

Nachdem weitere Soundproblome auftraten (oder nicht gelöst waren, Ansichtssache) kam dann eine Stunde nach Einlaß ein Mädchen namens Lydia Daher auf die Bühne als Vorprogramm[2]. Da ergab sich, dass die Soundprobleme nicht gelöst waren, die Anlage war übelst überregelt und viel zu laut. Danaben war die Performanz von Lydia ... nunja, ambitioniert. Musikalisch konnte sie schon gefallen, aber die Texte waren kompliziert, gekünstelt und in Anbetracht, dass sie eigentlich vom Poetry Slam her kommt, wenig musikalisch. Einfachrere Lyriks, die auch inhaltlich nicht zu abgehoben sind, würden wohl mehr Erfolg bringen. Sei's drum.

Nach erneutem Soundcheck und neuerlichen Ohrenschmerzen kam dann der Haupt-Gig zum A-Team-Theme auf die Bühne und legte auch gleich los. Leider viel zu laut, denn die Anlage war immer noch nicht in Ordnung. So verzogen sich Teile des Publikums auch weg von den Boxen und selbst Anajo bat immer wieder darum, doch ein wenig leiser zu drehen. Schien aber irgendwie nicht zu gehen?! Alles in allem ein sehr peinlicher Abend für den Morph Club.

Musikalisch ist Anajo irgendwie zwischen den Sportfreunden Stiller und einer Cover-Band einzuordnen - ich meine diverse Samples herausgehört zu haben[3] von Nirvana bis Weezer. Der Auftritt selber war durchaus professionell für so einen kleinen Gig, der Lead-Sänger hatte einen starren, leicht irren Blick, der Typ an zweiten Gittare bewegte sich stakkatoartig und der Drummer ... naja, der war auch da.

Im Publikum waren auch etliche Fans, die die Lieder mitsingen konnten (neben den obligatorischen Indie-Ischen und Gras-Dealern) - ich kam mir durchaus etwas überflüssig vor, da mir wie gesagt die Band bis gestern Nachmittag unbekannt war.

Als Fazit bleibt, dass es VIEL zu laut war, zu teuer weil auch relativ kurz (gegen 1 Uhr war dann auch Schluß). Die Techniker des Morph Clubs haben den Abend maßgeblich versaut. Eigentlich konnte nur meine reizende Begleitung überzeugen :-)

Anajo ist wohl noch weit entfernt vom großen Durchbruch, ist aber evtl. auf einen guten Weg. Nur ihre Gigs sollten sie sorgfältiger auswählen und auch mal früher losfahren, um den Soundcheck zu machen.

[1] Ich übrigens auch nicht, hatte noch nie von denen was gehört vorher - d.h. das ist nicht ganz richtig, siehe oben.
[2] Wie die Großen, schey!
[3] Bei der Lautstärke eine Kunst für sich.

23. April 2007

[Blog] Holzweg

Die paule warf's hin und ich nehm's dankbar auf: Ein neues Stöckchen:
  • dein handy? Nokia.
  • dein partner? :-)
  • deine haare? lang, lockig.
  • deine mama? In der Nähe.
  • dein papa? Gestorben.
  • lieblingsgegenstand? Brötchen.
  • dein traum von letzter nacht? Vergessen.
  • dein lieblingsgetränk? Mineralwasser, spritzig. Bier, Cola, Apfelsaft, ... gern auch einzeln.
  • dein traumauto? Mercedes SL 300. Wahlweise auch ein DeLorean mit Flux-Kompensator.
  • der raum in dem du dich befindest? Arbeitszimmer.
  • dein/e ex?
  • deine angst? Dass mir der Himmel auf den Kopf fallen könnte, beim Teutates!
  • was möchtest du in 10 jahren sein? irgendwas so um die 38.
  • mit wem verbrachtest du den gestrigen abend? N.
  • was bist du nicht? Perfekt.
  • das letzte was du getan hast? Gegessen.
  • was trägst du? Shorts, T-Shirt
  • dein lieblingsbuch? Da gibts mehrere.
  • das letzte was du gegessen hast? Kürbiskernbrötchen mit Salami und Käse.
  • dein leben? Vermutlich eine Simulation.
  • deine stimmung? Müde.
  • deine freunde? Handverlesen.
  • woran denkst du gerade? Abendgestaltung.
  • was machst du gerade? Antworten.
  • dein sommer? Arbeit suchen.
  • was läuft in deinem tv? Welcher TV? O:-)
  • wann hast du das letzte mal gelacht? Heute Nachmittag auf den Weg zur PPP.
  • das letzte mal geweint? Gute Frage ... Bambi?!
  • schule? Da merkt man erst wie alt man ist ...
  • was hörst du gerade? PC-Lüfter.
  • liebste wochenendbeschäftigung? Natulien.
  • traumjob? "Money for nothing and the chicks fpr free." - Was für eine Frage!
  • dein computer? Stabil.
  • außerhalb deines fensters? Garten.
  • bier? Klar.
  • mexikanisches essen? Scharf.
  • winter? Was?
  • religion? r-k.
  • urlaub? Paris.
  • auf deinem bett? Bettzeugs.
  • liebe? Die geh ich jetzt besuchen
Für den Weiterwurf hole ich weit aus und schmeiße das Holz nach Kambodscha ...

16. April 2007

[MISC] I Center

Immer nur Basketball anschauen war mir dann doch irgendwie zu langweilig - selber spielen war heute angesagt!

Nun ja, die Bilanz ist etwas ernüchternd gewesen: ein vergebener fast-Dreier und einmal ist der Ball wieder über die Reuse herausgesprungen, einige Fehlversuche obendrauf. Dass Basketball kein körperloses Spiel ist, hab ich auch zu spüren bekommen (und spüren lassen *hehe).

Irgendwie schon verdammt schnell geworden der Sport, seitdem ich das letzte Mal gespielt hatte, so richtig wohl gefühlt habe ich mich eigentlich auch nur auf der Center-Position, um Leuten die Sicht und den freien Schuß zu nehmen und ggf. den Rebound zu holen. Alle anderen Positionen stoßen sehr schnell an mein basketballerischen Fähigkeiten (naja zumindest hatte ich keine größeren Fehlpässe gemacht).

Size matters!

13. April 2007

[TV&Co] 300

Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest
Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.


Und es begab sich wieder einmal, dass ich ins Kino ging: Die Leinwandadaption von Frank Milers "300".

Die Geschichte selbst ist bekannt und wird schon in der 6. Klasse Geschichte durchgenommen, nämlich die Schlacht bei den Thermpylen. Dort haben 300 Spartaner unter ihrem König Leonidas das übermächtige Heer der Perser unter Xerxes bis zum letzten Mann aufgehalten, um mit ihrem Opfer ein Zeichen zu setzten.

Historisch ist die Sache freilich sehr umstritten, was genau diese eigentliche Niederlage für eine Auswirkung hatte, in der Nachwelt wurde sie Sinnbild dafür, dass eine handvoll Männer einer überwältigenden Übermacht trotzen können.

Genau hier setzt auch der Film an, der die Spartaner als Bewahrer der Zivilisation, von Heldentum und Ehre glorifiziert und in den tödlichen Konflikt mit den Persern schickt. Und nach einer halben Stunde befindet man sich dann auch schon in der Schlucht, die das Schicksal der 300 besiegeln sollte.

Was danach folgte ist irgendetwas zwischen einem Manowar-Video, Army of Darkness und Gladiator. Ein Fantasy-Gemetzel mit Monstren, muskelgestählten Kriegern, im wahrsten Sinne des Wortes gespickt mit sehr viel Brutalität und knietief im Filmblut watend.

Ein Höhepunkt ist sicherlich das persönliche Aufeinandertreffen von Leonidas und Xerxes. Letzterer bietet Leonidas ganz Griechenland an, sollte er nur vor ihm knien. Die (Achtung, Wortspiel:) lakonische Antwort sei nicht verraten, ist aber sicherlich in eine Tradition mit Bruce Willis und Schwarzenegger zu stellen, was den Coolness-Faktor im Bereich "Trockener Witz" angeht. Leider wird Xerxes als metrosexueller, dunkelhäutiger Hüne dargestellt, was dem Ganzen eine etwas seltsame Komik gibt.

Nebenbei wird ein etwas langweiliger Plot an der Heimatfront entsponnen, der allerdings irgendwie als Pausenfüller daherkommt und lediglich zum Schluß eine nette Pointe aufweist.

Negativ fällt die große Nähe zur Comic-Vorlage auf; der Film entwickelt keine eigene Dramaturgie, sondern übernimmt diese aus den Heften - Cliffhanger und optische Überraschungen inklusive, was dem Fluß allerdings eher schadet meiner Meinung nach. Was auf Standbildern gut aussieht, sieht in Bewegung eben nicht immer gut aus.

Nichtsdestotrotz wird es nie langweilig und man wartet auf die nächste Angriffswelle mit neuen persischen Monstrositäten. Visuell punktet der Film auf der ganzen Linie. 300 ist eine bildgewaltige Glorifizierung des Krieges. Nie wurde schöner und kreativer gestorben.

Leider entwickelt es sich nie zu einer wirklich epischen Schlacht, das Ende bietet einen Ausblick, was hätte sein können.

Der Film ist overstyled (gibts das Wort überhaupt?!) und trieft vor Testosteron. Konsequenterweise lief folgende Werbung vor dem Film:

[Uni] [Blog] Multae causae sunt bibendi

... in der Tat gibt es einiges zu feiern!

Zunächst einmal wird sich der geneigte Leser gefragt haben, was denn aus der DA geworden ist. Nun, selbige wurde vor nunmehr 10 Tagen abgegeben. Das übliche in altehrwürdiger Tradition "bis-zur-letzten-Minute-dran-arbeiten" wurde auch von mir übernommen und so war es am 3. April dann gegen 15 Uhr so weit, dass das Werk seiner Bestimmung[1] übergeben werden konnte. Damit bin ich offiziell arbeitslos.


Zum zweiten gibt es das einjährige Blogiläum zu feiern: Das offizielle Geburtsdatum liegt beim 14. April 2006 (Karfreitag). 270 Posts, über 7000 Besucher über 340 Kommentare und unzählige Rechtschreibfehler sind seitdem zustande gekommen. Nicht zu vergessen die Blogger-Community. Blog'n'Roll!

[1] ein Platz im Archiv des Prüfungsamts

1. April 2007

[Uni] Dirty Deeds done with LaTeX

So, fast geschafft. 113 Seiten sind's mittlerweile davon ca. 91 reine Textseiten. Jetzt fehlt nur noch das Schlußkapitelchen mit einem Ausblick. Und das nochmalige Korrekturlesen. Und ein Zitat muss ich noch einfügen. Dann is aber gut.

Montag gehts dann zum Binden und Abgeben.

Ach ja: Seit gestern bin ich offiziell exmatrikuliert. Kein Aprilscherz. Endlich arbeitslos, juhuuu!

28. März 2007

[MISC] Böse Amis, arme Mullahs

Ich bin zwar normalerweise niemand, der kritiklos irgendwelche Meinungen übernimmt *hüstel, aber folgenden Beitrag auf Spiegel-Online möchte ich jeden mal ans Herz legen, der sich in den letzten Jahren über Amerika lustig gemacht hat: Böse Amis, arme Mullahs.

27. März 2007

[MISC] Der Spatz in der Hand ...

Einen Vorteil hat die Zeitumstellung letzten Sonntag doch gehabt: Wenn ich des Morgen Grauens ins Bett kippe, pfeifen die Vögel noch nicht, denn Vögel können keine Uhr lesen und wissen noch gar nicht, dass es Fünf ist und sie eigentlich zwitschern sollten.

Angesichts solcher Einsichten frage ich mich dann, was eigentlich auf den bisherigen 87 Seiten der DA wohl für ein Mist stehen mag teilweise. Ich muss es ja nicht korrigieren, das ist meine persönliche Rache am System *muahahaha!

5 days to go!

26. März 2007

[MISC] Windows ... ist auch ein Betriebssystem

In Zeiten von click&drop, copy&paste, GUIs und allerlei anderem Schnickschnack, der das (Computer-)Leben so einfach macht, ist es immer wieder erstaunlich, was man mit der Eingabeaufforderung von Windows so zustande bringt.

Und das tragische Moment darf natürlich auch nicht fehlen: Es hat 7 Stunden gedauert, eine komplette Neuinstallation sämtlicher Latex-Tools gebaucht und viele Nerven gekostet, nur um rauszufinden, dass die Befehle "ht latex" und "htlatex" zwei verschiedenen Dinge sind. Ersteres funktioniert. Zweiteres steht in der Literatur.

6 days to go!

25. März 2007

[MISC] Das Glück der anderen

Saturday night is the loneliest night in the week
'Cause that's the night that my sweetie and I
Used to dance cheek to cheek
I don't mind Sunday night at all
'Cause that's the night friends come to call
And Monday to Friday go fast
And another week is past

But Saturday night is the loneliest night in the week
I sing the song that I sang for the memories I usually seek
Until I hear you at the door
Until you're in my arms once more
Saturday night is the loneliest night in the week

mmmm... Saturday night is the loneliest night in the week
I sing the song that I sang for the memories I usually seek
Until I hear you at the door
Until you're in my arms once more
Saturday night is the loneliest night in the week

Until I hear you at the door
Until you're in my arms once more
Saturday night is the loneliest night in the week

----------

7 days to go!