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Was vielleicht normalerweise zu einem "Hey, was zum Geier ist denn die Nordwest-Passage?!" oder einem wohlwollenden Nicken führt á la "Hab ich's doch gewusst.", soll an dieser Stelle mal im globalen und vor allem weltpolitischen Zusammenhang erläutert werden.
Zunächst einmal ergibt sich aus den oben genannten Links folgendes Bild: Durch die Globlae Erwärmung™ passiert es, dass sich in der arktischen Nordwest-Passage ein ganzjähriger Seeweg auftut zwischen Brest und Tokio, der die Umschiffung über den Suezkanal obsolet macht. Was natürlich für alle Weltmächte, die sich im Nahen und Mittleren Ostens so tummeln höchst interessant ist, da der Welthandel sich dann nicht mehr durch dieses Nadelöhr quetschen muss und auch nicht notwendigerweise seine Kriegsflotte.
Das alleine ist natürlich noch nichts besonderes, aber es kommt noch besser. Weil unter den freigegeben Eismassen weitere Öl- und Gasfelder vermutet werden. Das heißt, man wischt den Arabern gewissermaßen doppelt eins aus, indem man ihnen erst den recht erklecklichen Suezkanal überflüssig macht und zum zweiten endlich an eigenes Öl herankommt, das bisher nicht förderbar gewesen ist. Gemessen daran, dass die Weltwirtschaft mittelfristig nicht vom Öl wegkommt einerseits und einige Schwellenländer kurz vor einer (auto)mobilen Revolutuion stehen, ist die Erschließung neuer Ressourcen überlebenswichtig geworden (hat George W. ja auch schon mehrfach betont und in Alaska erstmal bohren lassen).
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