28. September 2007

[Life] Habemus Laborem

Vielleicht haben Weltverschwörungstheorien oder Rummeckern ja letztlich doch geholfen ... oder es ist wie bei der WM 1990 der "verdiente Lohn" nach zig Bewerbungen?

Whatever, ab Montag geht es nach Nermberch und dann bin ich Consultant SAP - ohne Junior wohlgemerkt ;-)

25. September 2007

[Life] Behörden-Gänge

Immer wieder schön, wenn man seinen Tag in bundesdeutschen Behörden verbringen darf - zumal ein mehrmaliger Besuch ja nie ausgeschlossen werden kann, da Öffnungszeiten und verlangtes Papiergut sehr unterschiedlich sind, um nicht zu sagen: stark divergent.

Der heutige Tag lässt sich am besten in einer kleinen Check-Liste wiedergeben:
(X) U5
(X) Prüfungsamt
(X) Praktikantenamt
(X) Ordnungsamt
(X) Rathaus
(X) Bank
(X) Krankenkasse
( ) BfA
( ) Arbeitsamt

Die BfA entfiel, da die Krankenkasse alles regeln konnte. Morgen dann nochmal zum Prüfungsamt und zum Arbeitsamt. Noch bin ich ja arbeitslos ;-)

19. September 2007

15. September 2007

[MISC] Weltverschwörung

"Nordwest-Passage komplett eisfrei" lässt sich heute bei spiegel.de lesen. Das Ganze dann auch noch mit einer Fotostrecke von blühenden Landschaften und ultraschallähnlichen Satellitenaufnahmen (mit anderen Worten, man erkennt fast nichts als Laie) garniert.

Was vielleicht normalerweise zu einem "Hey, was zum Geier ist denn die Nordwest-Passage?!" oder einem wohlwollenden Nicken führt á la "Hab ich's doch gewusst.", soll an dieser Stelle mal im globalen und vor allem weltpolitischen Zusammenhang erläutert werden.

Zunächst einmal ergibt sich aus den oben genannten Links folgendes Bild: Durch die Globlae Erwärmung™ passiert es, dass sich in der arktischen Nordwest-Passage ein ganzjähriger Seeweg auftut zwischen Brest und Tokio, der die Umschiffung über den Suezkanal obsolet macht. Was natürlich für alle Weltmächte, die sich im Nahen und Mittleren Ostens so tummeln höchst interessant ist, da der Welthandel sich dann nicht mehr durch dieses Nadelöhr quetschen muss und auch nicht notwendigerweise seine Kriegsflotte.

Das alleine ist natürlich noch nichts besonderes, aber es kommt noch besser. Weil unter den freigegeben Eismassen weitere Öl- und Gasfelder vermutet werden. Das heißt, man wischt den Arabern gewissermaßen doppelt eins aus, indem man ihnen erst den recht erklecklichen Suezkanal überflüssig macht und zum zweiten endlich an eigenes Öl herankommt, das bisher nicht förderbar gewesen ist. Gemessen daran, dass die Weltwirtschaft mittelfristig nicht vom Öl wegkommt einerseits und einige Schwellenländer kurz vor einer (auto)mobilen Revolutuion stehen, ist die Erschließung neuer Ressourcen überlebenswichtig geworden (hat George W. ja auch schon mehrfach betont und in Alaska erstmal bohren lassen).

Nun, langsam entspinnt sich die ganze Sache: Die Globale Erwärmung™ entkoppelt den Welthandel vom Suezkanal und erschließt neue Ölfelder ... und um die Geschichte abzurunden, braucht man sich eigentlich nur fragen, wer denn der weltweit größte Klimasünder ist, der von den oben genannten Faktoren am meisten profitiert und dabei munter weiter damit beschäftigt ist, das Eis zum Schmelzen zu bringen ...

5. September 2007

[Uni] Titelträume

How can the same thing happen to the same guy twice?


Das fragte sich John McLane in "Stirb Langsam 2" schon und so langsam frage ich mich das auch. Angesichts der Tatsache, dass sich die Jobsuche v.a. wegen des Titels "Dipl. HdL/WI" als äußerst schwierig erwies, um nicht zu sagen: bisher fruchtlos.

Und lustigerweise häufen sich die Begründungen, man sei als Wirtschaftspädagoge ja doch wohl etwas fehl am Platz, wenn es sich um Positionen in den Geschäftsfeldern Business Intelligence, Datenbanken, Geschäftsprozessoptimierung oder IT-Consulting handelt. Ich für meinen Teil frage mich mittlerweile, warum andererseits Wirtschaftsinformatiker bei ähnlicher Qualifikation aber deutlich schlechterem Schnitt eingestellt werden - kein Scherz.

Noch zynischer wird es, wenn ich sehe, dass sogar Leute, die weit weniger mit Wirtschaftsinformatik am Hut haben als ich es hatte (obwohl sie dieses Fach dem Titel nach studiert haben), mit Kusshand genommen werden (mit anderen Worten: denen wird sowas von in den Arsch gekrochen, dass die Mandeln kitzeln), wohingegen meine Wenigkeit sich erstmal stundenlang erklären muss, warum man es überhaupt bis zum Vorstellungsgespräch geschafft hat.

Aber an aller zynischsten ist es, dass genau alle diese Umstände absehbar waren, aber weder von den entsprechenden Professoren, Dekanen und Rektoren eineerseits, noch vom Kultusministerium andererseits je in Betracht gezogen wurden - im Gegenteil. Da wurde schöngeredet, umgedeutet und die Realität vom Wolkenkuckucksheim/Ecke Gummibärenstraße erzählt; von wegen Zusatzqualifikation, Soft Skills und überhaupt.

Ich für meinen Teil kann festhalten: Auch wenn ich fachlich mindestens genauso gut wie ein Wirtschaftsinformatiker bin, mich beruflich entsprechend auch als solcher sehe und über alle Maße in diesem Beruf arbeiten möchte - der Titel alleine entscheidet und nicht die Qualifikation.