14. Mai 2006

[Life] Muttertag

Als Alternativtitel wäre auch "... und was ist mit mir?!" möglich gewesen.

Ich persönlich habe eine ziemlich zynische Einstellung zu diesem Tag, so kommt er mir doch wie ein Reflex des Matriarchats daher und aufgrund von Besitzwahrungsdenken scheint es mir eine feministische Kritik auch nie gegeben zu haben. Und außerdem wurde der Muttertag von Blumengeschäften anfang der 20er eingeführt. Das macht ihn schon mal per se nicht besser.

Das soll nicht heißen, dass ich diesen Tag grundsätzlich schlecht finde. Im Gegenteil, sollte man eine Mutter haben, die ihrem Kind Werte, Beziehungsfähigkeit, ein gesundes Frauenbild gegeben und ein erwachsenes Verhalten gegenüber gezeigt hat, so ist es nur recht und billig, dass man ihr dafür dankt.

Die Frage ist nur, was man mit Müttern macht, die all das nicht in ihre Erziehung haben einfließen lassen und im besten Fall irgendwelche egozentrischen, hilflosen und ängstlichen Frauen sind, die lediglich die falsche Erziehung ihrer eigenen Mutter wiederholen. Für diese ist der Muttertag extrem wichtig, um sich selbst zu feiern, damit das Kartenhaus nicht vollends zusammenbricht.

Die Realität liegt vermutlich irgendwo zwischen diesen beiden Extremen und doch wünschte ich mir, es würde mehr Frauen vom ersteren Schlag geben. Oder sie würden sich zumindest darum bemühen, eine gute Mutter zu sein. Zu spät ist es dafür nie.

Schönen Muttertag.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

meine mama is toll. und ich werd immer mehr wie sie.... das ist in mancher (kreatives kochen, küchenfee, sekt zum frühstück, stil etc.) hinsicht richtig gut für die umwelt, in anderer (nunja...warten wir's ab, ob ich's net doch noch verhindern kann) könnt's kritisch werden.

aber im großen und ganzen hab ich wirklich glück gehabt!