22. Dezember 2006

[Life] 2-mal werden wir noch wach ...

Endlich mal Zeit, um was Eigenes zu bloggen und nicht fremd.

Die letzten Wochen waren sehr stressig, Stichworte sind u.a. Diplomarbeit[1], Wohnung[2] und soziale Kontakte[3]. Darunter litt das Bloggen schon gewaltig. Und jetzt wird sich die geneigte Leserschaft vielleicht fragen, was ich an Weihnachten so mache?

Nun, mich verschlägt es Richtung Hannover, um dort Weihnachten zu feiern und auch Silvester wird nicht in heimatlichen Gefilden gefeiert werden[4]. Mit anderen Worten, ich verabschiede mich bis Neujahr aus Bamberg.

Allen Lesern wünsche ich trotzdem eine schöne, stressfreie Weihnachtszeit[5] und einen guten Rutsch nach 2007!

[1] Die Uhr tickt: Abgabe 31.03.
[2] Das Bad ist mittlerweile Sorgenkind #1, dafür wird das Wohnzimmer langsam zum selbigen.
[3] Wobei das ja eigentlich kein Stress ist i.e.S.
[4] Futur II, scheey!
[5] Wer noch schnell ein Geschenk braucht, dem sei "Pu, der Bär" empfohlen - nicht nur was für Kinder!

17. Dezember 2006

[SR] Situationskomik

"Auf den Verdacht hin, dass es eine Serviette ist, hab ich es eben mal mit Senf besudelt."
- "Das ist keine Serviette, das ist ein Teebeutel!"

14. Dezember 2006

[Life] Wird's noch?!

Die Antwort lautet: Nein.

Die Frage vor der Frage müsste lauten "Ist es möglich, in Bamberg in einem Zeitraum von gefühlten drei Jahren ca. 6 Monaten einen Fliesenleger zu finden, der 13qm Wand und 2qm Boden fliesen kann?". Die Antwort lautet: Jein. Es findet sich schon einer - vier, um genau zu sein - aber keiner ist in der Lage, den Auftrag anzunehmen. Mit anderen Worte: Wer Fliesen legt, verdient sich zur Zeit eine goldene Nase (oder Kniescheibe?!), da er sich vor Aufträgen kaum zu retten können scheint. "Handwerk hat goldenen Boden" klingt insofern nur noch höhnisch.

Nichtsdestotrotz ist mein Bad nach wie vor eine Übergangslösung und das kotzt mich schon gewaltig an, da ich dachte, nach einem halben Jahr endlich die letzte größere Baustelle schließen zu können - man hat ja auch noch ein Leben und möchte sich dereinst an seiner Wohnung auch ein wenig erfreuen.

Ich hasse Leute.

11. Dezember 2006

[Life] The pieces! The pieces!

Hat auch nur ca. 3 Monate gedauert, aber jetzt sind alle Teile beisammen. Heute ankam das Sofa, das jetzt statt dem damals favourisierten dann doch das bequemere und besser verarbeitete Vreta wurde. Nebst TV-Bank und Tisch wäre die Einrichtung jetzt komplett, fehlen noch vier Stühle und evtl. ein Teppich für den Eßtisch oder vorm Sofa ... mal schauen, was Schweden da so zu bieten hat.

8. Dezember 2006

[MISC] Spam

Manchmal schaut man in seinen Spam-Ordner und findet - neben Immobilienangeboten in Übersee oder allerlei leistungsfördernden Pillen - auch Glanzlicher der englischen Sprache:

cataphracts raced forward, to be stopped by the deep Roman formation.cleanliness that, if not to be sought, could be welcomed. Heto play now, he thought-not that it mattered. Still, if one ofBest not think of that part of the past unless he wanted to run madlittle strength. Blank and indifferent, the outpost might have been asmarsh with even less honor than it had used to enter it. And following


Was will uns der Autor damit sagen?

[TV&Co] Der deutsche Film und ich

... wir mögen uns nicht besonders. Ausnahmen bestätigen die Regel: eigentlich ist es eine unendliche Geschichte und trotzdem sitzen wir doch alle in einem Boot. Aber weder interessiere ich mich für bewegte noch für Männer. Auch nackte Superweiber reißen mich da nicht raus oder wer mit wem schlief, da sag ich lieber "Goodbye, Lenin" und schalte aus, spätestens bei unlustigen Männer-WGs allemal. Scheinbar gibt es nur belanglose Filmchen, die allzuoft nur Penis-Neid oder Cornwell zum Thema haben. Die unvermeidliche Katja Riemann darf man natürlich auch nicht vergessen.

Tja, der deutsche Film scheint also grundsätzlich für ein weibliches, schwules, zotengieriges Publikum da zu sein, das natürlich auch nie die eigene Geschichte vergessen darf.

Wie gut, dass es da dann doch noch so Perlen wie Lammbock gibt. In diesem Sinne: Zero-Zero!

4. Dezember 2006

[TV&Co] Act like an idiot

[Life] Those days

Es gibt Tage...
an denen hat man das Gefühl, man ist mit seinem Leben weitergekommen.
da scheint ein Lächeln der Schlüssel zu allen Wahrheiten zu sein.
da merkt man, dass Liebe und Angst nahe Verwandte sind.
an denen merkt man, man ist erwachsener geworden.
da fühlt man sich einfach unbesiegbar.
da fühlt man sich lebendig.
an denen liebt man.
wie diesen.

1. Dezember 2006

[MISC] Wortspielhölle

Wahr:
"Laptop und Lederhosen" war und ist ja ein gern genommenes Sprüchlein der CSU, um den Fortschritt und die Traditionsverbundenheit von Bayern zu betonen.


Falsch:
Das Bayerische Staatsministerium hat sich darum bemüht, "E-Bay" per Gerichtsbeschluß für sich zu reklamieren ...

[MISC] Die Welt ist gefährlich!


... weiß zumindest der Spiegel in seiner Risk Map einzuschätzen. Vielleicht hilft das ja auch bei der Planung des nächsten Urlaubs oder bei der Geldwäsche.

[MISC] Brückentage

Da ist sie nun also: Die neue Luitpoldbrücke.

Gott sei Dank. Denn die letzten 22 Monate rauschte bei mir deshalb der gesamte Innenstadt-Verkehr vorbei, das wird jetzt hoffentlich merklich weniger wieder. Was des einen Freud, ist des anderen Leid.

Architektonisch ist die Brücke wohl das höchste der Gefühle, was man sich in Bamberg finanziell
erlauben konnte - nichtsdestotrotz ist sie sehr elegant geworden, besonders beleuchtet und von der Kettenbrücke in Augenschein benommen, macht sie viel her. Etwas weniger gelungen ist, dass es keine "Kante" gibt, sodass einfach gleich das Geländer anfängt. Die Brückenköpfe hingegen sind sehr großzügig angelegt und auch hat man insgesamt mehr Platz (ich glaube, gelesen zu haben, die Brücke sei nun 19m breiter als das Vorgängermodell).

Nach wie vor ist es mir unverständlich, warum man aber soooo lange für den Abbruch der alten und den Bau der neuen Brücke benötogt hat - nach dem Krieg wurde der Neubau innerhalb weniger eines Jahres bewerkstelligt und man nimmt doch an, dass sich die Bautechnik in den letzten 60 Jahren doch drastisch verbessert hat?!

Egal, das Dingens ist jetzt da und ich bin froh drum, auch mal wieder die Fenster zur Straße hin öffnen zu können ohne gleich eine Staublunge oder Kohlendioxidvergiftung zu bekommen.

27. November 2006

[TV&Co] Unbreakable

Gestern Abend war es dann soweit: Casino Royal stand auf dem Programm.

Vorne weg: Der Ganze Spass hat 3,5 Stunden gedauert; 45 Minuten Werbung und Eispause plus eine 20-minütige Pause nach knapp eineinhalb Stunden taten ihr übriges neben der Überlänge. Schade, dass der Film dadurch sehr langatmig wird und einem der Hintern danach ziemlich weh tut.
Aber zum Film selber: Hart, härter, Bond. Ich glaube, ich habe seit langem keinen so harten Action-Film mehr gesehen. Keiner steckt soviel ein, höchstens vielleicht noch Bruce Willis in "Stirb langsam 3".

Das Erstaunliche daran: Es tut dem Charakter keinen Abbruch. Im Gegenteil, Bond kommt so frisch und unverbraucht daher, agiert extrem physisch und brutal, pragmatisch und cool - und trotzdem realistisch. Apropos realistisch: Die Stunts sind extrem sehenswert, alleine die atemberaubende Verfolgungsjagd auf einen Bombenleger zu Beginn des Films ist atemberaubend inszeniert und gipfelt darin wie Bond im Alleingang eine Botschaft stürmt, um die Zielperson, die sich gerade schon auf sicheren Boden glaubte, zu extrahieren. Dabei fühlt man sich erinnert an die Eingangssequent von "Sag niemals nie", allerdings in einer zeitgemäßen update-Variante.

Sehr angenehm ist auch, dass es keinen Superbösewicht gibt, der die Weltherrschaft an sich reißen will. Seit Austin Powers wirkt sowas auch nur noch lächerlich, das war den Machern von Bond wohl nur zu sehr bewußt. Stattdessen repärsentiert der Schurke eher ein Rädchen in einer größeren Organisation, der ebenso zwischen die Fronten zu geraten scheint.

Wer an Daniel Craig als Bond-Darsteller gezweifelt hat, wird diese Zweifel wohl beiseite schieben. Ich persönlich fand seine Leistung in "München" bereits sehr gut; hier liefert er auch eine sehr gute Leistung ab, bleibt aber meiner Meinung nach sogar noch unter seinen Möglichkeiten, da Bond eiskalt und schmerzfrei agiert. Dafür erlangt ein Lächeln oder eine hochgezogene Augenbraue sehr stark an Bedeutung dann ... ob ich das gut finde, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht, auf mich wirkt Bond teilweise sehr stoisch und wie eine Maschine - was im Zusammenhang allerdings absolut richtig ist, da das Töten nun mal sein Beruf ist.

Herauszuheben ist, dass v.a. die Nebendarsteller, insbesondere Catarina Murino als Solange, die leider einen viel zu kurzen Auftritt hat, durchwegs gut besetzt sind. Sher schön sind auch die vielen Insider, wie z.B. Bond an seinen Aston-Martin kommt oder zu seinem Wodka-Martini wird ebenso gezeigt wie sein allererster Smoking. Bemerkenswert ist auch der Vorspann, der mir sehr gut gefallen hat.

Kritikpunkte gibt es natürlich auch. Allen voran die Überlänge. Die letzte halbe Stunde ist etwas überflüssig, das hätte man auch kürzer halten können. Der Film verliert dadurch seh an Drive, was dann auch teilweise darauf zurückzuführen ist auf den etwas seltsamen Höhepunkt und dessen Auflösung. Die Geschichte hat einige kleinere Logiklöcher und das Verhalten einzelner Charaktere ist besonders zum Schluß hin teilweise nicht wirklich nachvollziehbar bzw. kommt sehr holzschnittartig daher.

Etwas unglaubwürdig ist auch Bonds Physis. Da wird geprügelt, vergiftet, gestürzt, gesoffen gemordet und defibrilliert, dass es nur so kracht - und keinen Szenenwechsel später sitzt er wieder am Pokertisch und spielt weiter.

Alles in allem ist "Casino Royal" doch deutlich besser als die letzten zwei, drei Bond-Filme und vermutlich auch einer der besten Action-Filme der vergangenen Jahre - eine Mischung aus "Stirb langsam" und "Sag niemals nie". Ich würde ihm 8.5/10 Punkten geben.

24. November 2006

[MISC] O(Zeit)= a*x^(-1), für x = eingesetztes Kapital und a = Dämpfungsfaktor

Bamberg-Hannover mit der Bahn ...

  • 49,60 Euro, 12.18h(!) ohne ICE[1],
  • 80,00 Euro, 3.09h mit ICE.
indirekt proportional mit Schwingungsdämpfungsfaktor, q.e.d.

[1] 3 Millionen mal Umsteigen nicht berücksichtigt.

21. November 2006

[MISC] Die Natur des Tofu

[MISC] Öl ins Feuer!

[MISC] hilfe katze drecht durch

Schon wieder mal Katzen-Content. Aber was für welcher! Die ungeschönte Wahrheit:

hallo
diesmal brauch ich hilfe wegen mincky
habe heut schon 3 mal wasser hin gestellt nur es bleibt nie drin, die macht das weg sowie ein hund der im dreck grab.
sie steht ins wasser und kratz alles aus, und dann steigt sie drauf und beißt den wasser behälder.
wir haben am anfang nur eine schüssel gehabt das haben sie umgeschmissen, dann haben wir ein wasser behälter geholt das ging auch gut bis jetzt.
kann sie das ding nimmer leiden oder warum macht sie das jetzt??
was benutz ihr fürs wasser?
danke
grüße von den wilden
[...]

(Quelle und weitere Antworten)

14. November 2006

[Kali] Man ist es seinem Gegner schuldig ...

... dass man mit dem Messer sauber zusticht und nicht einfach mit der flachen Seite gegen das Schlüsselbein haut.

13. November 2006

[Life] Usability?!

[Blog] Bamböckchen

Warum Bamberg?
Tja, die Entscheidung war einfach: Schon immer hier gewesen ;-)

Jemals bereut?
Nein, 2 Jahre Erlangen haben gezeigt, dass es hier doch am Schönsten ist.

Lieblingsbäckerei?
Fuchs. Starbacks mag ich auch sehr, auch der Bäcker im Kaufland ist nicht soooo schlecht.

Lieblingsdöner?
Maramaris, Untere Königsstraße.

Lieblingsbrauerei?
Keesmann, Fässla. Abba a U däd mi a reizn.

Lieblingsladen?
Comixart. Auch wenn ich da nicht mehr so oft reingehe.

Lieblingspark?
Hain. Ist auch der einzig richtige Park hier, wenn man so will.

Lieblingsplatz?
Gabelmoo. Weniger wegen der Architektur, mehr wegen der kutlurellen und sozialen Bedeutung ... seit einiger Zeit auch eine gewisse Wohnung Nähe Heilig-Grab-Straße ;-)

Lieblingsbibliothek?
TB5. Gern auch mal die TB4. TB3 ist infrastrukturmäßig erste Wahl.

Lieblingsunigebäude?
Feki: Cafete.

Die Vertreter welchen Studiengangs sind deine Lieblingsstudenten?
Ich hab's so ein wenig mit den Germanistinnen ...

Wo würdest du am liebsten wohnen, wenn du es dir aussuchen könntest?
Ich bin hier eigentlich recht zufrieden, was die Lage angeht, aber richtig schön ist es am Teufelsgraben mit Blick auf die "Rückseite" vom Dom.

was magst du an bamberg gar nicht?
Verkehr, Lokalpolitik; schlechte Arbeitsmarktchancen, sodass viele nach dem Studium wieder weggehen (müssen).

Und was gefällt dir am besten hier?
Der ganze Rest!

Stöckchen via paule via anima. Zur Weiterverbreitung explizit gedacht!

6. November 2006

[Life] Stress

Die letzten Tage waren allesamt sher stressig, weshalb ich nicht zum bloggen kam. Oftmals war ich gar nicht zu Hause, sondern unterwegs, habe Dinge organisiert, mich um die Diplomarbeit gekümmert ...

Zudem macht mir mein rechtes Auge wieder zu schaffen, morgen habe ich endlich einen Arzttermin, bei dem sich hoffentlich Näheres ergibt; Arbeiten am PC macht gerade keinen Spass, strengt an und macht müde.

Außerdem gibt es Familienstreitigkeiten, worüber ich aber an sich nicht bloggen möchte.

Andererseits gibt es auch gute Dinge - speziell an einer Person festgemacht.

Wäre schön, wenn die ganze Aufregung sich langsam legen würde, weil so allmählich geht es an die Substanz.

1. November 2006

[Life] Probleme

Das Problem ist nicht das Problem, sondern das Problem ist, wie man mit dem Problem umgeht.


29. Oktober 2006

[MISC] Satire

Manchmal hat Titanic wirklich grandiose Satire im Programm:

[Life] Angels

I sit and wait
does an angel contemplate my fate
and do they know
the places where we go
when we´re grey and old
´cos I´ve been told
that salvation lets their wings unfold
so when I'm lying in my bed
thoughts running through my head
and I feel that love is dead
I'm loving angels instead

and through it all she offers me protection
a lot of love and affection
whether I'm right or wrong
and down the waterfall
wherever it may take me
I know that life wont break me
when I come to call she wont forsake me
I'm loving angels instead

when I'm feeling weak
and my pain walks down a one way street
I look above
and I know ill always be blessed with love
and as the feeling grows
she breathes flesh to my bones
and when love is dead
I'm loving angels instead

and through it all she offers me protection
a lot of love and affection
whether I'm right or wrong
and down the waterfall
wherever it may take me
I know that life wont break me
when I come to call she wont forsake me
I'm loving angels instead

27. Oktober 2006

[MISC] Angeben mit Sozialkontakten

Seit gestern bin ich beliebt, denn seit gestern habe ich 100 Freunde im Studiverzeichnis. Eigentlich wollte ich nie über dieses Portal schreiben, weil es schlecht, langsam, uninformativ und v.a. inhaltlich leer ist. Trotzdem erfüllt es einen Zweck: Man kann angeben.

Angeben damit, wieviele Leute man kennt und wieviele Leute einen kennen; wieviele davon wiederum dort registriert sind; und einen zu ihren Freunden hinzuzählen. Zugegebenermaßen finde ich die Nachricht "xy und du sind jetzt Freunde", die man erhält, wenn eine Verlinkung auf ein anderes Profil geklappt hat, äuerst befremdlich - zum einen hat das System nicht zu bestimmen, ob wir jetzt Freunde sind, andererseits klingt das wie in einer Gameshow "... und hier ist Ihr Preis!".

Interessant wird das Ganze allerdings dadurch, dass man einige Leute dort finden kann, von denen man ewig nichts mehr gehört hat oder andererseits auch endlich mal den Nachnamen zum dazugehörigen Gesicht erfährt.

Nett ist auch die Gruschel-Funktion, v.a. wenn es in real life-Gruscheln ausartet ;-)

Auf die nächsten 100!

26. Oktober 2006

[Uni] Freiwill-d

So, ab heute bin ich inoffiziell prüfungsfrei. Alles was jetzt noch kommt, ist just-4-fun. Russisch z.B. Ende November und in der letzten Vorlesungswoche.

Ab heute wird gediplomarbeitet!

25. Oktober 2006

[Life] Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft

Alles, was wir entscheiden können, ist, was wir mit der Zeit tun, die uns gegeben wurde.


(Gandalf)

24. Oktober 2006

[Uni] Sophisticated?

Heute begab ich mich zum "Mediävistischen Kolloquium im Wintersemester 2006/07" ... zum was?!

Nun ja, im Rahmen meiner geplanten DA zur Erstellung eines Tools für die Eingabe von mittelelaterlichen Texten erschien mir der Vortrag "Die Datenbank Sidaskripta: Ein Angebot zur Erfassung mehrsprachlicher Text- und Quellensammlung" irgendwie äußerst passend. Was jedoch präsentiert wurde - um jetzt mal höflich zu bleiben - war im besten Fall eine Zugabe zur entsprechenden von der DFG geförderten Promotionsstelle - integraler Teil selbiger Doktorarbeit dürfte sie meines Erachtens nach nämlich nicht sein, dafür war sie nämlich zu armselig.

(Achtung, etwas technisches Kauderwelsch jetzt:) Eine Datenbank, in der HTML-Datensätze von altfinnischen Texten aus dem 8.-12.Jh. (mehr oder weniger korrekt codiert) händisch eingegeben wurden[1], ein PHP-Skript, eine etwas billige Seite[2] mit Suchmaske und verschiedenen Suchkriterien[3]. Fertig. Ob es jetzt einfache SQL-Anweisungen mittels PHP in der Datenbanken waren oder doch eine echter Suchalgorithmus[4], blieb mir verborgen, die entsprechende Seite zum Nachschauen ist gerade down.

Weder hat man die Möglichkeit, sich originale Scans der Handschriften anzuschauen, noch gibt es viel Meta-Infos zu den Texten[2], dafür nette Spielerein mit Statistiken zur Vorkommenshäufigkeit[5] und der Möglichkeit, die Liste invertiert darzustellen[6].

Alles in allem war das ehrlich gesagt nicht viel mehr als das, was ich im letzten Wintersemester in "Multimedia: Basissysteme und Anwedungen" beim Programmieren eines kleinen PHP-Forums auch gemacht habe, ein bisschen erweitert um die Möglichkeit, einige, wenige Sonderzeichen miteingeben zu können[7].

Besonders übel fand ich an dem Vortrag übrigens, dass er abgelesen wurde und partou versucht wurde, es als Wunderwerkzeug zur Demokratisierung von Wissen anzupreisen.

Vom technischen Standpunkt aus möchte ich anmerken, dass es bestimmt den Hiwi viel Arbeit gekostet hat, das alles funktionierend zum Laufen zu bringen, aber definitiv sehr eingeschränkt und wenig zukunftssicher ist (wie gesagt, die Datensätze werden in HTML abgelegt ... das ist defintiv eine schlechte Idee, da HTML schwer zu integrieren und umzuformen ist in andere Formate, z.B. .pdf oder .doc).

Tja, was soll ich sagen? Ich schreib eine DA über ein Thema, was dem Referentem zur Diss gereicht hat und bei weitem umfangreicher und nach softwareengineermäßigen Standards geschrieben werden soll. UND dann könnte ich ohne weiteres eine Datenbank-Architektur wie diese dranhängen, weil meine Schnittstellen besser standardisiert und offener sind als jene. Tschakka!

Der Vortrag endete übrigens mit einem kurzen Überblick, wie Mediävistik-Studenten sich eine Promotionsstelle angeln können - normale Stellen gibt es für die nämlich kaum. Und seit heute kenn ich auch die näheren Umstände dieser Tatsache ...


[1] Selbst nach hartnäckigem Fragen meinerseits und einiger anderer Teilnehmer wurde zwar das Bild vermittelt, unser Doktor-in-spe hätte das selbst gemacht, aber zu technischen Realisierung wollte er dann doch lieber auf seinen praktischerweise abwesenden Hiwi verweisen ...
[2] Aus Gründen der Skalierbarkeit angeblich, da rumänische Forscher (sic! es geht um finnische Texte wohlgemerkt) u.U. nicht soviel Bandbreite für elaborierte, grafisch aufwendige Seiten haben. Sie waren noch nicht dazu gekommen, behaupte ich einfach mal.
[3] Zugegebenermaßen recht sinnvolle Einteilung meiner Meinung nach.
[4] Dafür waren die Ergebnisse beim mehrmaligen Vorführen desselben Suchbegriffes allerdings etwas zu homogen und auch zu schnell (wahlweise ist die Datenbank einfach noch nicht wirklich gefüllt); trotzdem würde mich das etwas mehr beeindrucken, weil es komplizierter ist, sowas zu programmieren.
[5] Was prinzipiell auf SQL hinweisen würde.
[6] Da waren sie so richtig stolz drauf ... *ähm, kein Scherz.
[7] Selbst Kategorien und Name (in dem Fallbeispiel wären es eben Autoren und Quelle) konnte man eingeben.

Edit: Hier der Link zum Selberanschauen: www.sidaskipti.de (nein, ich hab mich oben nicht vertippt, in der Ankündigung steht "Sidaskripta")

21. Oktober 2006

[TV&Co] Euro Trash meets 70s meets CSD

Erinnert mich irgendwie an Alcazar - Crying at the Discoteque. Allerdings handelt es sich um "I Don't Feel Like Dancing" vo den Scissor Sisters. Ich mag's trotzdem, speziell seitdem ich das Video gesehen habe, das mal so *richtig* trashig ist. Die Melodie ist eingängig und der Kerl im lilanen Lederanzug mit blondierter Tolle ist ja wohl mal so richtig schön schwul :-)

20. Oktober 2006

[Uni] ... und sie bewegt sich doch!

Einige wissen vielleicht, dass ich mitgeholfen habe die Nacht-Bib im letzten Winter- bzw. Sommersemester zu organisieren.

Tja, auch wenn es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist und wir noch lange keine amerikanischen Verhältnisse[1] haben, so wurde die Öffnungszeiten aufgrund der hohen Besucherzahlen samstags jetzt um 4 Stunden verlängert in den Teilbibliotheken 3 und 4.

Vermutlich wird in einigen Jahren alles vergessen sein[2], was wir gemacht haben, welche Anstrengung es war, mit den Verantwortlichen zu verhandeln und die Kaffeestände auf die Beine zu stellen, aber trotzdem habe ich doch den Eindruck, dass wir etwas von Wert geschaffen haben und ich dazu beigetragen habe.

[1] Zur Abwechslung mal in einem positiven Zusammenhang.
[2] Sofern der Antrag auf eine Statue oder Gedenktafel abgelehnt wird.

19. Oktober 2006

[Life] Nietzsche sagt ...

Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.


Heute habe ich in den Spiegel gesehen, war auch nicht gerade schön, eher erschreckend, was ich bei anderen auslösen kann, die mir viel bedeuten ...

[Life] Du

... machst jeden Tag perfekt.

16. Oktober 2006

15. Oktober 2006

[Life] Lazy Days

Eigentlich sollte ich

... mein Haupt zu Bette ruh'n
... was für die Uni tun
... DA schreiben
... zu Hause bleiben
... keinen Schnupfen kriegen
... eine WaMa anschließen
... aufräumen bei dir und mir
... abspülen in der Küche hier

Doch was ich will (kann's nicht abschalten):
Dich im Arme halten, auf dass die Zeit steht still.

13. Oktober 2006

[MISC] Neuestes aus der Forschung

  • Übersetzungsfehler jetzt korrigiert: Erster Mensch auf dem Mond hieß mit vollem Namen Tim Neilarmstrong
  • Wissenschaftliche Studien belegen: Name Tim zeugt von 40% größerer Penislänge
  • Tim heißen wirkt sich positiv auf Jahreseinkommen aus: Durchschnitt bei 500.000 Euro pro Jahr
  • Representativer IQ-Test an 1000 Tims: IQ nie unter 240!
  • 25% aller Lottogewinner hören auf einen Namen mit nur 3 Buchstaben: Tim

[MISC] ... build a better idiot!

Diese Antwort erhält man gelegentlich auf die Frage, ob man "idiotensichere" Software bauen könnte. Ich erweitere diese Aussage auf Hardware: Wer zum Teufel hat einen Schalter an meinen Laptop gemacht, um den Drahtlosadapter ausmachen zu können?!

Nach fast 40 qualvollen Minuten in der Bib[1] ohne Verbindung, der Erkenntnis, dass es an eben jenem Adapter liegen müsse, verschiedenen Seitenblicken auf Vordermänner und Hinterfrauen ob der Netzverfügbar i.a. und überhaupt, kam ich dann auf die Idee, den Adapter[2] mit einem bösen Blick zu strafen - und siehe da: der Hebel stand auf "off".

Da fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren, dass ich den Schalter selbst betätigt hatte, um den Fritz!-USB-Stick vom WLAN zu Hause auszutesten und einen Hardwarekonflikt zu vermeiden.
Ich glaub ich mach jetzt erstmal Pause ...

[1] Ja, Bib-Blogging mal wieder ...
[2] Bei meinem Laptop vorne recht gelegen.

11. Oktober 2006

[Life] Geben und Nehmen

Aus aktuellem Anlass mal ein paar Gedanken zum Geben und Nehmen.

Ich für meinen Teil bin jemand, der gerne gibt. Großzügigkeit steht schon als Eigenschaft bei meinem Sternzeichen groß geschrieben und auch sonst investiere ich gerne Zeit und Geld in (nennen wir es mal) soziale Aktivitäten.

Seit einiger Zeit nun werde ich mit der Aussage konfrontiert, ich ließe mich ausnutzen. Das wirft mehrere Fragen auf: Lass ich mich wirklich ausnutzen? Was will mir derjenige sagen damit? Muss ich mein Verhalten ändern?

Zur ersten Frage: Ich denke nicht, dass ich mich ausnutzen lasse. Normalerweise habe ich ein sehr feines Gespür, wenn Leute mich ausnutzen wollen[1]. Was ich tue, tue ich meistens aus vollem Einsatz und weil ich der Überzeugung bin, dass es richtig ist. Oftmals auch, um indirekt durch meine Unterstützung Denkanstöße zu geben; außerdem bin ich ein ziemlicher Optimist[2] und denke auch, dass ich mit dieser Grundeinstellung andere anstecken und begeistern kann.

Zur zweiten Frage: Wenn ich mich also nicht ausnutzen lasse, ist die Frage, was derjenige oder diejenige, der oder die das behauptet mir mitteilen will. Leider muss ich oft feststellen, dass es dabei eher um den eigenen Vorteil geht[1] und nicht um mein Wohlergehen. Die meisten haben allerdings auch einfach keine Ahnung.

Zur dritten Frage: Ich glaube nicht, dass ich mit dem Geben tatsächlich ein Problem habe - aber mit dem Nehmen. Ich bin es nicht gewohnt, etwas anzunehmen. Das klingt vielleicht etwas seltsam jetzt, jedoch entspricht es der Wahrheit, dass ich mich selten einladen oder beschenken lasse[3]. Das liegt z.T. auch daran, dass ich niemand bin, der gerne Dankbarkeit heuchelt für einen kratzenden Wollpullover zu Weihnachten oder hässliche Socken[4] zum Geburtstag. Aus der (gefühlten?) Ignoranz der Umwelt heraus[5] bin ich sowieso dazu übergegangen, mir meine Geschenke größtenteils selber zu besorgen.

Gleichzeitig erkenne ich nur schwer den Wert, den ein Geschenk hat, und ich tue dem Schenkenden ggf. Unrecht somit, falls ich doch etwas bekomme, was überlegt und von Herzen kommt[6].

Tja, was tun also? Ein wenig mehr Gelassenheit und Geschenke annehmen. Vielleicht hilft dieser Eintrag auch, sich das mal zu vergegenwärtigen. Und außerdem sollte ich ab und zu meinen Mund halten.

[1] Meine Mutter z.B.
[2] Mein Pragmatismus wird mir häufig jedoch als Pessimismus ausgelegt.
[3] Von den Menschen, die überhaupt auf diese Idee kommen.
[4] Nur für dich: Sockencontent ;-)
[5] Das Fass machen wir ein ander mal auf ...
[6] Eisbären z.B.

9. Oktober 2006

[MISC] Dominoeffekt


Nordkorea - Japan - Südkorea - Taiwan - Iran - Israel - Ägypten - Saudi Arabien - Syrien.

Das Zynische ist, dass schon heute Menschen durch das nordkoreanische Atomprogramm sterben. Und zwar in Nordkorea selber. Und ein Zusammenbruch des Pjöngjanger Regimes ist nach den heutigen Ereignissen auch höchst gefährlich, wer weiß schon, was in den Wirren danach passiert.

Interessant wird auch sein, ob es eine erneute Wirtschaftskrise gibt, ausgehend von Südkorea über Japan und die anderen "Tiger"-Staaten, die letztlich die gesamte Weltwirtschaft erfassen könnte.

Brave New World.

8. Oktober 2006

[SR] Nah dran.

Shadowrun-Zitat aus einem der früheren Romane:

Nah dran? Nah dran zählt nur beim engen Tanzen und bei Handgranten.


7. Oktober 2006

[Life] The Heat Is On

The heat is on, on the street
Inside your head, on every beat
And the beat's so loud, deep inside
The pressure's high, just to stay alive
'Cause the heat is on

CHORUS:

Oh-wo-ho, oh-wo-ho
Caught up in the action I've been looking out for you
Oh-wo-ho, oh-wo-ho
(Tell me can you feel it)
(Tell me can you feel it)
(Tell me can you feel it)
The heat is on, the heat is on, the heat is on
Oh it's on the street , the heat is - on

CHORUS AGAIN

The shadows high on the darker side
Behind those doors, it's a wilder ride
You can make a break, you can win or lose
That's a chance you take, when the heat's on you
When the heat is on

CHORUS

It's on the street
The heat is on, the heat is on, the heat is on
Yeah it's on the street
The heat is on

5. Oktober 2006

[TV&Co] Science of Sleep - Anleitung zum Träumen

Ich habe es wieder getan: Habe mich in einen Film eines Programmkinos begeben, der jenseits vom Hollywood-Mainstream zu vermuten ist - und auch wieder nicht. Aber der Reihe nach.

Der Mexikaner
Stéphane kommt nach dem Tod seines Vaters nach Frankreich zu seiner Mutter und zieht in eine Wohnung in deren Mietshaus ein. Auf der Treppe lernt er zufällig seine neue Nachbarin Stéphanie und deren Freundin Zoé kennen, in die er sich zunächst verliebt. Irgendwie schafft er es nicht, den beiden zu erzählen, dass er eigentlich nebenan wohnt, was in der Folge für einige seltsame und äußerst amüsante Slapstickeinlagen führt, um diese Lüge aufrechtzuerhalten.

Im Laufe der Geschichte verliebt er sich jedoch in Stéphanie, die seine Gefühle erwiedert, jedoch sehr wohl vom anfänglichen Interesse seinerseits an Zoé weiß - und damit auch sehr zurückhaltend und sogar abweisend in ihrem Verhalten ihm gegenüber ist. Dennoch entwickelt sich eine Freundschaft zwischen beiden, da Stéphanie ebenso künstlerisch begabt ist und Stéphanes Art versteht; beide beginnen, einen Film zu drehen.

Nebenbei arbeitet Stéphane in einer Firma, die Kalender herstellt, als Grafiker - eigentlich ist er Künstler und die Arbeit ist monoton und unkreativ. Dennoch gelingt ihm mit seinen eigenen Entwürfen nach einem halben Jahr der große Durchbruch. Die vermeintlich unerwiederte Liebe bringt Stéphane aber schließlich zur Verzweiflung und er möchte Frankreich wieder verlassen. In einem letzten Aufeinandertreffen mit Stéphanie schläft er in ihrer Wohnung ein.

Soweit wäre es eine eher durchschnittliche französische Liebeskomödie mit typisch offenem Ende. ABER: Stéphane ist ein Träumer. Und das nicht nur im übertragenem Sinne, sondern - für ihn - sehr real. So spielt er in seinen Träumen in einem aus Pappe gebauten Filmstudio seine eigene Hauptrolle, wacht immer wieder in einer Comicwelt aus Stop-Motion auf, traut sich Dinge, die er sich in der Realität nie trauen würde, und führt innere Zwiegespräche mit den Menschen aus seiner Umgebung inklusive Stéphanie.

Auf faszinierende und lustige Art wird dabei immer wieder der Übergang von Traum und Realität geschaffen: Mal sieht man Stéphane in seinem Papp-Studio das Geschehen außerhalb seines Kopfes kommentieren oder alltägliche Gegenstände beginnen ein Eigenleben zu entwickeln auf dass sich daraus die Traumwelt entfaltet.

Zu erwähnen sind da noch die herrlich skurilen Nebencharaktere auf der Arbeit von Stéphane, die mit allerlei Tipps den Liebesnöten abhelfen wollen (A: "Erobere ihr Herz!"- B: "Sei besser nett zu ihr" - C: "FICK SIE. Alles andere is Quatsch!"). Und als ob das alles nicht genug ist, kämpft Stéphane auch mit erheblichen Sprachproblemen, da er nur schlecht Französisch kann, sodass weite Teile des Films immer wieder im französischen Originalton mit Untertiteln sind, was aber aufgrund der Prägnanz der Dialoge nicht weiter stört (der Mexikaner Stéphane spricht Deutsch anstatt Spanisch).

So endet die Geschichte auch konsequenterweise mit einer Traumsequenz, in der Stéphane und Stéphanie in ihrem gemeinsamen Film in den Sonnenuntergang Segeln.

Was bleibt? Science of Sleep ist eine traumhafte Weltflucht eines im Grunde genommen Kind gebliebenen Erwachsenen. Der Kinogägner wird mit auf diese Reise genommen, die mit ihren surrealen Einfällen und Wendungen immer wieder für Spannung und Komik sorgt. Einziger Kritikpunkt ist, dass der Hauptdarsteller im letzten Drittel des Filmes ein wenig abbaut und im Reigen der anderen Darsteller untergeht. Auch auf die unterschwellige Ausländerfeindlichkeit ihm gegenüber wird nicht weiter eingegangen - vielleicht dient das alles dazu, den Charakter zu schwächen, um der Traumwelt mehr Spielraum zu geben. Sowohl von der Tricktechnik (liebevolle old-school Animationen) als auch von der erzählerischen Dichte kann der Film sehr überzeugen und bietet letztlich auch durch seinen Wortwitz und absurd-surrealer Situationskomik viel Unterhaltung. Sehr sehenswert, hätte ich eigentlich gar nicht gedacht.

Edit: Wie in französischen Filmen üblich wird geraucht und laufen Leute in Cord-Jackets herum - nur auf einem Roller wird nicht in der Gegend rumgefahren und gepoppt hat auch niemand.

3. Oktober 2006

[Blog] Hol's Fläschchen

Gerade beim Wuschel gefunden. Kannte ich zwar schon, ist aber trotzdem lustig:

1. Leiden Sie an Gedächtnislücken nach starkem Trinken?
Bisher nur zweimal einen Filmriß gehabt, einmal nach dem schriftlichen Abi (Hain-Whiskey-Session) und das zweite Mal hab ich vergessen ;-)

2. Trinken Sie heimlich?
Nein.

3. Denken Sie häufig an Alkohol?
Nein, eher an Sex.

4. Trinken Sie die ersten Gläser hastig?
Ja, wenn die Party noch nicht so recht in Gang gekommen ist, hat man ja auch nichts anderes zu tun ...

5. Haben Sie wegen des Trinkens Schuldgefühle?
Nö.

6. Vermeiden Sie in Gesprächen Anspielungen auf Alkohol?
Haha! Nein, was für eine lustige Frage.

7. Haben Sie nach den ersten Gläsern ein unwiderstehliches Verlangen weiterzutrinken?
Eigentlich nicht, ich kann jederzeit aufhören :-S

8. Gebrauchen Sie Ausreden, warum Sie trinken?
Geburtstag, Studentenparty, WG-Party, Willkommens- und Abschiedsparties, Einweihungsfeiern, Prüfung bestanden, Prüfung durchgefallen, Jubiläen, ... nein, ich denke eher nicht.

9. Zeigen Sie ein besonders aggressives Benehmen gegen die Umwelt?
Nein, tu ich nicht. Ich kriege höchstens einen Laber-Flash.

10. Versuchten Sie, periodenweise völlig abstinent zu leben?
Nein, das ergibt sich vor den Prüfungen eigentlich immer von selbst.

11. Neigen Sie zu innerer Zerknirschung und dauerndem Schuldgefühl wegen des Trinkens?
*lol

12. Haben Sie ein Trinksystem versucht (z.B. nicht vor bestimmten Zeiten zu trinken)?
Ja: "Nicht, wenn ich noch Auto fahren muss". Sehr gutes System!

13. Haben Sie alkoholfreien Getränken heimlich schon Alkohol beigefügt?
Jacki-Cola, Wodka-Brause, Radler ... heimlich eigentlich nicht, das war absichtlich!

14. Richten Sie Ihre Arbeit und Ihren Lebensstil auf den Alkohol ein?
Moment mal, muss erst ein Bier aufmachen, bevor ich weiter Fragen beantworte ...

15. Haben Sie einen Interesse-Verlust an anderen Dingen als an Alkohol bemerkt?
"Andere Dinge"? Außer Alkohol ...?

16. Zeigen Sie auffallendes Selbstmitleid?
Nö, bin ein sonniges Gemüt.

17. Haben sich Änderungen im Familienleben ergeben?
Vor ein paar Jahren ist meine eine Oma gestorben. Oder wie ist das gemeint?

18. Neigen Sie dazu, sich einen Vorrat an Alkohol zu sichern?
Ja. Mein Magen eignet sich dafür hervorragend!

19. Vernachlässigen Sie Ihre Ernährung?
Flüssiges bricht Fasten nicht! Drei Bier sind auch ein Schnitzel.

20. Wurden Sie wegen des Alkoholmißbrauchs in ein Krankenhaus aufgenommen?
Nein.

21. Glauben Sie, manchen Arbeitsvorgang nur verrichten zu können, wenn Sie sich vorher mit Alkohol "stimuliert" haben?
Definiere "Arbeitsvorgang". Gibt so einiges, was dann leichter geht *g

22. Haben Sie mitunter tagelang hintereinander getrunken?
Ey, Alder, du warst wohl noch nie auf der Sandkerwa, oder was?!

23. Beobachten Sie einen moralischen Abbau an sich selbst?
Mir doch scheißegal.

24. Wurde Ihr Denkvermögen beeinträchtigt?
Bitte die Frage nochmal wiederholen.

25. Trinken Sie mit Personen, die weit unter Ihrem Niveau stehen?
Ich war auf dem Abiturtreffen dieses Jahr. Reicht das als Antwort?

26. Hat man über Sie schon mal bemerkt: "Sie trinken aber viel"?
Ich hab das sogar schriftlich: Bierdiplom.

27. Wurde die Verträglichkeit für Alkohol geringer?
Nein. Nicht vor dem 12. Bier.

28. Leiden Sie in letzter Zeit häufiger an einem Würgegefühl (Brechreiz), zittern Ihnen morgens schon mal die Hände?
Vor dem ersten Kaffee bin ich nicht zu genießen.

29. Wurde das Trinken zum Zwang?
Muss ... Bier ... trinken ...

30. Hatten Sie bereits ein Alkoholdelirium?
Nein. Das ist was für Gelegenheitstrinker und 14-Jährige. Ich bin Profi.

Ich lass das Fläschchen hier mal stehen für die Bamberger Blogger und alle, die in meiner Blogroll stehen. Auf die Antworten bin ich mal gespannt :-)



2. Oktober 2006

[MISC] Nationalfeiertag

Morgen ist der der 3. Oktober und damit Tag der Deutschen Einheit[1]. Das Lustige ist, dass von 1954 bis 1990 der 17. Juni (Arbeiteraufstand) Feiertag war, also im Frühling. Davor der 23. Mai (Grundgesetz tritt in Kraft), also auch Frühling.

Die Briten und Italiener feiern im Juni (1. bzw. 2.), die US-Amerikaner und Franzosen feiern im Juli (4. bzw. 14.), alles im Sommer.

Kenia, Thailand und Haiti feiern alle um Dezember oder Januar, da ist es zwar Winter, aber das stört am Äquator ja eh niemanden. Estland, Lettland, Litauen und Finnland feiern ebenso im Winter, aber da ist es sowieso immer kalt, also was soll's.

Die Österreicher machen uns ja alles nach und feiern auch im Oktober (am 26., um genau zu sein: Erklärung der Immerwährenden Neutralität[2]).

Wir halten also fest, dass so ziemlich jedes halbwegs vernünftige Land seinen Nationalfeiertag im Sommer oder wenn es warm ist feiert. Oder überhaupt keinen Sommer hat und somit es eh wurscht ist.

Und als Treppenwitz der Geschichte feiert Südkorea auch am 3. Oktober; und zwar den "Tag der Öffnung des Himmelstores". Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob damit auch die Einführung der D-Mark gemeint ist. Honni soit, qui mal y pense. In diesem Sinne: Fröhliches Feiern!

[1] Als Kohl dem Gorbatschow die DDR abgekauft hat oder so ähnlich ...
[2] Verteidigen die nicht auch ihre Freiheit am Hindukusch?

29. September 2006

[MISC] Bei der Geburt getrennt? (Teil V)

[MISC] You don't know Jack

Es begab sich, dass wir dereinst im Immerhin saßen und etwas gelangweilt Trivial Persuit spielten. Da kam die Idee auf, statt der richtigen Antworten einfach die lustigsteauf jeder Karte zu nehmen, um ein wenig "You don't know Jack" zu imitieren.

Heraus kommen dann solche Sachen wie:

Q: Welcher Volksstamm brachte das Eisen nach Mitteleuropa und beendete damit die Bronzezeit?
A: Die Spider Murphy Gang.

Q: Wie nannte man die Anhänger Jesu?
A: Das Dreckige Dutzend.

Q: Wer komponierte die Zauberflöte?
A: Fi(e)del Castro.

...

[Blog] Uncyclopedia

Hier der Hinweis auf einen neuen Link rechts: Uncyclopedia.

Herrlich sinnfrei, satirisch, zynisch, lustig. Sei es zu so illustren Themen wie Gammelfleisch, David Hasselhoff oder den von Prof. Rubik erfundenen Eckball. Perfekt zum Zeit totschlagen.

28. September 2006

[TV&Co] Simpsons did it!

Seit einiger Zeit läuft im TV ein Honda-Spot, bei dem in Tetris-Manier ein Kombi vollgepackt wird - mit entsprechendem kultigem Theme.

Während ich mich alos ob der genialen Idee delektiert habe, fand ich nach einiger Recherche den untenstehenden Simpsons-Clip - und vorbei war die Bewunderung ob der Kreativität der Honda-Werber. Aber seht selbst:






Gut, dass wir verglichen haben!

Edit: Ich hatte dieses Posting schon am 23.09. geschrieben, aber es hat bis heute gedauert, Blogger irgendwie beizubringen, den embed-Tag zu schlucken.

27. September 2006

[TV&Co] Avatar, der Herr der Elemente

(v.l.n.r.: Aang, Katara, Sokka, Momo, Prinz Zuko)
Heute wieder einmal eine Serienvorstellung: "Avatar - Der Herr der Elemente". Im Original "Avatar - The Last Airbender".

Die Serie spielt in einer asiatischen Fantasywelt, in der es Menschen, fantastische Geschöpfe, und übernatürliche Geister gibt. Der Planet ist in vier Nationen aufgeteilt: Die Luftnomaden (Farben: Gelb/Orange), der Wasserstamm (Farben: Blau/Weiß), das Erdkönigreich (Farben: Grün/Braun) und die Feuernation (Farben: Rot/Schwarz). Jedes Volk hat Männer und Frauen, die das jeweilige Element ihrer Nation beherrschen können - in der Serie heißen diese Menschen Bändiger. Einzig der Avatar kann alle Elemente beherrschen, seine Aufgabe ist es, für Frieden und Wohlstand unter den Menschen zu sorgen. Der Geist des Avatars wird nach seinem Tod wiedergeboren in einem anderen Volk nach einer festen Reihenfolge.

Die Geschichte beginnt mit dem Verschwinden des letzten Avatars und einem Krieg, der von der Feuernation ausgeht. Nach 100 Jahren ist es dieser gelungen, die Luftnomaden gänzlich und große Teile des Wasserstammes auszulöschen und liefert sich erbitterte Gefechte mit dem Erdkönigreich, das dem Ansturm kaum mehr gewachsen ist.

Am Südpol entdeckt die Wasserbändigerin Katara zusammen mit ihrem Bruder Sokka, beide Mitglieder des letzten Wasserstammes am Südpol, einen Jungen in einem Eisberg. Als sie diesen befreien, stellt sich heraus, dass es sich um den wiedergeborenen Avatar, Aang, handelt, der über 100 Jahre im Eis gefangen war. Das Wiederauftauchen des Avatars ruft die Feuernation auf den Plan, die - angeführt von Prinz Zuko - verzweifelt versucht, den Avatar gefangen zu nehmen, damit er ihre Welteroberungspläne nicht durchkreuzen kann. Denn der Avatar ist die einzige Person, die den Feuerlord, Prinz Zukos Vater, besiegen kann.

Da Aang lediglich Luft bändigen kann, benötigt er Lehrer für die übrigen Elemente, sodass er sich zusammen mit Katara und Sokka auf den Weg zum Nordpol macht, wo es noch eine große Stadt des Wasserstammes geben soll.

Auf dem Weg dorthin haben sie viele Gefahren zu bestehen, geraten immer wieder an die Soldaten der Feuernation, kommen in Kontakt zur Geisterwelt und müssen sich in einer finalen Schlacht am Nordpol einer Feuer-Armee stellen.

In der zweiten Staffel erfährt die Gruppe (im Englischen lakonisch "the Aang gang" genannt), wie sie die Feuernation besiegen können und machen sich auf in die Hauptstadt des Erdkönigreiches, um Verbündete zu finden. Auf diesem Weg schließt sich ihnen Toph, eine blinde Erdbändigerin, an, die Aang das beherrschen dieses Elements beibringt.

Die Charaktere

Aang

Aang ist der wiedergeborene Avatar. Als Angehöriger der Luftnomaden ist der geschorene Kopf und die Tätowierungen als Zeichen für sein Volk charakteristisch für ihn. Er besitzt ein riesiges, sechsbeiniges, fliegendes(!), weißes Bison namens Appa, das mit ihm zusammen in Eisberg eingeschlossen war. Später findet er in einem zerstörten Lufttempel Momo, einen fliegenden Lemuren, der ihn ab da stets begleitet. Aang beherrscht das Bändigen der Luft von Beginn an und lernt bei Katara und später bei Toph das Bändigen von Wasser bzw. Erde. Bei großer Gefahr für ihn oder seine Freunde, kann Aang in den "Avatar-Zustand" verfallen, d.h. seine Tätowierungen und Augen beginnen zu leuchten und er kann große Kraft entfalten, diese allerdings ungerichtet und berserkerhaft ohne Unterschied von Freund oder Feind. Ebenso kann er als einziger in die Geisterwelt eintreten, da er als Avatar das Bindeglied zwischen der Welt der Geister und der Menschen ist. Auf diese Weise kann er auch für kurze Zeit mit seinen früheren Inkarnationen sprechen. Für den sensiblen und gutmütigen (manchmal etwas naiven) Aang ist es eine große Belastung, der Avatar zu sein, doch nimmt er dieses Schicksal an.

Katara

Sie ist die letzte Wasserbändigerin des Südpols und hat sich vieles darüber selbst beigebracht. Als sie zusammen mit ihrem älteren Bruder Sokka Aang im eisberg findet, schließt sie sich ihm auf seine Reise zum Nordpol an, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Wasserbändigen zu vervollständigen. Im Laufe der Geschichte wird sie sogar zu Aangs Lehrerin, der sich in sie verliebt hat.

Sokka

Sokka ist der letzte Krieger des Südpols, nachdem alle wehrfähigen Männer in den Krieg gegen die Feuernation gezogen sind. Er nimmt diese Rolle sehr ernst - manchmal zu ernst, was des öfteren zu absurden Situationen führt, in denen er sich lächerlich macht. Als Kämpfer ist er zwar gut, kann aber gegen Bändiger kaum etwas ausrichten, was ihn seine Schwester das ein ums andere Mal auch recht deutlich spüren läßt. Seine andere herausragende Fähigkeit ist sein technisches Verständnis, das der Gruppe einige Male das Leben rettet. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich Sokka vom Chauvinisten (teilweise aus großer Sorge heraus) zum Bewunderer starker Frauen, als er merkt, dass diese sich selber verteidigen können. Er ist der Charakter mit den meisten Liebesabenteuern.

Toph

Toph ist eine blinde Erdbändigerin, die mittels ihrer Bändigerkraft "sehen" kann - zumindest solange sie festen Boden unter den Füßen hat. Da sie in einer reichen Familie aufgewachsen ist, wurde sie im "Goldenen Käfig" aufgezogen. Um dem zu entkommen, nahm sie heimlich teil an Showkämpfen und ergriff die Chance, sich Aang anzuschließen, um dem Elternhaus zu entfliehen. Ihre Herkunft aus gutem Hause sichert der Gruppe ein ums andere Mal Eintritt in die High Society. Andererseits haben ihre Eltern Kopfgeldjäger engagiert, um sie wieder zurückzuholen. Toph scheint arrogant, selbstgefällig und egoistisch veranlagt zu sein, doch unter der harten Schale verbirgt sich ein einsames Mädchen auf der Suche nach Wärme und Geborgenheit. Aufgrund ihrer schwierigen Art, kommt es häufig zum Streit mit Katara.

Prinz Zuko

Zuko ist der älteste Sohn des Feuerlords, wurde aber verbannt aufgrund von Ungehorsam gegenüber seinem Vater. Daher rührt auch die Brandnarbe über seinem linken Auge, die er seinem Vater zu verdanken hat, der es vorzog, ihn zu verbannen anstatt zu töten. Durch die Gefangennahme des Avatars erhofft er sich Rehabilitation, steht dabei allerdings im Wettbewerb mit anderen Angehörigen der Feuernation - und letztlich sogar zu seiner Schwester Azula, die selbst nicht davor zurückschrecken würde, ihren Bruder zu töten. Letztlich gelingt es Zuko nicht, Aang gefangen zu nehmen und verhilft ihm sogar zur Flucht, woraufhin er zum Geächteten wird und undertauchen muss. Begleitet wird er von seinem Onkel Ihro, der ihm zunächst als Berater, Lehrer und väterlicher Freund zur Seite steht und später zusammen mit seinem Neffen auf der Flucht vor den Soldaten der Feuernation ist. Zuko ist ein exzellenter Feuerbändiger, militärisch gut ausgebildet, kalt und berechnend, allerdings nicht so tödlich wie seine Schwester Azula, die seine Aufgabe übernimmt, den Avatar zu fangen. Allerdings muss er sich nicht nur auf seine Fähigkeiten zum Feuerbändigen verlassen, sondern er ist auch ein geschickter Schwertkämpfer, was v.a. dann zum Zuge kommt, wenn es gilt, inkognito zu bleiben und sich trotzdem verteidigen zu müssen. Nicht letztlich durch die Fürsorge, die er durch Ihro erfährt, beginnt Zuko über sein Verhalten nachzudenken.

Fazit

Die Serie besticht durch ihre durchgehend hohe Produktionsqualität. Nicht nur die Geschichten sind aufeinander aufbauend, auch die Animation, die Tiefe der Charaktere, deren vielschichtige Persönlichkeiten und Motive, auch der hohe Detaillierungsgrad, die wiederkehrenden Nebencharaktere und die in sich geschlossene Mystik zeichnen diese Serie aus. Viele Dinge erscheinen auf den ersten Blick recht plump zu sein, doch werden Klischees genau in dem Maß benutzt, wie sie gerade noch zur Wiedererkennung reichen (z.B. die vier Elemente), und darauf aufbauend wird ein in sich geschlossener Kosmos dieser Fantasywelt aufgebaut, in der sich immer wieder neue Facetten dem Zuschauer erschließen. Tatsächlich ist die Serie sehr kostenintensiv, hat ein durchgehendes Storyboard für mindestesn drei Staffeln und wurde von langer Hand konzipiert. Bestes Beispiel für die Klasse der Produktion ist z.B. dass die verschiedenen Stile, die Elemente zu bändigen, angelehnt an echte Martial Arts sind. Wasserbändiger etwa verwenden eine Abwandlung von Tai Chi, um den Fluss und die Harmonie dazustellen. Erdbändiger eine Abart von Kung-Fu, das die Tierstile Tiger und Kranich bevorzugt, um Stärke und Standhaftigkeit zu demonstrieren. Somit wirkt alles sehr überlegt, logisch und in sich stimmig, man hat ein Gefühl der Vertrautheit mit den Themen und erfährt doch eine ganz neue Seite davon. Leider läuft "Avatar" mehr oder weniger unter Ausschluß der Öffentlichkeit in Deutschland Sonntag früh auf Nickelodeon - eine etwas zerfahrene Ausstrahlung mit einer fast 9-monatigen Pause zwischen Folge 13 und 14 der ersten Staffel tut ihr übriges, dass diese Serie wohl mittelfristig keinen Durchbruch bei uns feiern wird. Zum Glück ist dies in den USA anders, sodass zumindest von hier für Nachschub gesorgt ist.

[Life] Putting the pieces together

So, wie neulich ja schon mal angedacht und rausskizziert, entwickelt sich so langsam das Interieur des Wohnzimmers.

Fangen wir erstmal mit dem an, was wir schon haben: Den Tisch Höberg. Der ist sehr viel dunkler als auf dem Bild, eher schon braun-schwarz, sehr edel und preislich ganze 80 Euro billiger als bei Konkurrenzmöbelgeschäften. Stühle nahm ich keine mit, was sich im nachhinein als Fehler erwiesen hat, da werde ich wohl nochmal zuschlagen müssen. Ob Alfons oder Peter - das entscheid' ich später[1].

Als nächstes hätten wir das Sofa. Momentan tendiere ich zu Sandhem. Allerdings nicht wie auf dem Bild zu sehen in weiß, sondern in schwarz. Und evtl. mit Hocker, mal schauen, was das Budget hergibt. Insgesamt ist es zwar etwas zu weich gepolstert und eigentlich hätte ich eine durchgehende Polsterung besser gefunden - aber da kommt eh ne Decke noch drauf auf die Sitzfläche und von allen bisher gesichteten Modellen ist es die beste Lösung, finde ich[2]. Braun wäre evtl. auch eine Farblösung, aber das könnte sich zu sehr mit der TV-Bank (s.u.) beißen und kein allzu großer Unterschied zum Eßtisch sein, der - obwohl das die Skizze wohl etwas verzerrt - doch relativ nah am Sofa stehen wird (maximal 30-40 cm Abstand).

Als letztes kommt dann noch die TV-Bank Burs. Das Rot ist zwar etwas gefährlich, aber ich versuche mal mutig zu sein. Im ersten Moment dachte ich, sie ist hässlich, zumal sie im Katalog auch irgendwie seltsam inszeniert ist mit orange-weißen Möbeln. Den Flatscrenn muss man sich leider wegdenken, dafür reicht das Geld wirklich nicht im Moment. Eine Röhre tut's auch und ist vermutlich beim heutigen Stand der Technik augenschonender[3]. Die TV-Bank ist in natura allerdings ziemlich cool, hat eine intelligente Aufteilung und ein paar sehr clevere Features wie z.B. die aufklappbaren Fronten in der Mitte für Geräte mit Fernbedienung oder die Seitenschubladen, die jeweils einen verschiebbaren Zwischenboden haben, um noch mehr CDs oder DVDs unterzubringen.

Das ist jetzt i.ü. keine Werbeveranstaltung für Ikea. Es hat sich lediglich herausgestellt, dass sie die Dinge haben, die meinem Geschmack am meisten entsprechen[4], den vernünftigsten Preis haben und qualitätsmäßig überhaupt nicht zurückstecken müssen. Einzig bei massiven Möbeln ist das Angebot recht überschaubar, habe ich festgestellt; Tische und Stühle sind da die große Ausnahme.

Wer weitere Vorschläge machen möchte, ist dazu herzlich aufgefordert!

[1] ... denn was sich reimt ist gut!
[2] Um ehrlich zu sein, die einzige.
[3] In 10 Jahren wird man sich bei diesem Satz vermutlich an den Kopf fassen.
[4] Bin ich letzten Endes sogar Zielgruppe?!

26. September 2006

[MISC] Mein neuer Mitbewohner


Hat sich schon die letzten Tage hier ab und zu mal rumgetrieben, scheint aber vor 12 Uhr nicht aus dem Bett zu kommen[1] und seilt sich dann auch relativ schnell wieder ab. Spinner[2]. Leider etwas unscharf, weil die Decken zu hoch, der Zoom zu schwach und das zu fotografierende Objekt zu klein sind bzw. ist.

[1] Hat wohl russische Vorfahren oder studiert Germanistik?
[2] Hiermit führe ich feierlich den Spinnen-Content ein.

23. September 2006

[TV&Co] Noch mehr Frauen-Content

Nach meiner Verwunderung über den allseits bekannten und für Betroffene so gar nicht als zwanghaft empfunden Schuhtick gestern, begab ich mich in ein örtliches Programmkino, um "Volver - Zurückkehren" anzuschauen. Die kurze Inhaltsbeschreibung kündete es ja schon mehr oder weniger an, dass es sich um einen sog. Frauen-Film[1] handeln könnte. Und das tat es auch.
Der Film ist bunt, schrill, spielt sehr elegant mit Farben und Aussatttung und bietet immer wieder tiefe Einblicke in Penelope Cruz' Ausschnitt und shots auf ihre unendlich langen Beine[2]. Aber das Drehbuch ist eine einzige Krankheit. Die Handlung ist undurchdacht inszeniert und unlogisch.

(Achtung Spoiler!)

So bringt die 14-Jährige Tocher von Cruz ihren Vater in Notwehr um, welcher ein eindimensionaler Charakter ist und bleibt, einzig dazu eingeführt wird, um später zu sterben[3]. Anstatt zur Polizei zu gehen (was in diesem Fall ja absolut logisch und ohne Konsequenzen wäre), wird die Leiche in eine Kühltruhe eines Restaurants, das zufällig zu Beginn des Films gerade geschlossen wurde, verfrachtet, das von Cruz kurz daraufhin (illegaler Weise, weil es nicht ihres ist) wiedereröffnet wird, als eine Filmcrew auftaucht, um dort zu essen. Der Film plätschert ab diesem Zeitpunkt vor sich so hin, als Nebenhandlung taucht noch die vermeintlich tote Mutter von Cruz bei deren Schwester (welche glaubt, es handelt sich um einen Geist (sic!)) auf und eine Bekannte erkrankt an Krebs. Letzten Endes kommt dann noch heraus, dass die Mutter den Vater von Cruz getötet hat sowie dessen Geliebte und dass er der eigentliche Vater der 14-Jährigen Tochter ist (also Inzest) und nicht der, der umgebracht wurde am Anfang. Ende.

Das Lustige ist, das weiß man als Zuschauer schon nach ungefähr einer dreiviertel Stunde, die Charaktere aber tappen ewig im Dunkeln, teilweise wird das auch künstlich hinausgezögert: "Sagst du mir, wer mein Vater ist?" - "Später, Liebes, wir müssen jetzt zu einer Party." Solche Dialoge tun echt weh. Und v.a. machen sie das kaputt, was der Film die ganze Zeit versucht: Starke Frauenfiguren zu zeigen. Im Gegenteil, zum Schluß fragt man sich, warum die alle so irrational handeln (Mord vertuschen, als Geist auftreten, Geheimnistuerei ...), dass man auch irgendwie kein Mitleid hat und sich der gepflegten Langweile hingibt. Und Penelopes Ausschnitt.

Letzten Endes war es aber auch egal, weil es sowieso wichtiger war, mit wem ich in diesem Film war als der Film selber ...

[1] An sich einen dämliche Charakterisierung, aber trotzdem weiß jede/r, was damit gemeint ist.
[2] Irgendwie hatte sie die ganze Zeit einen Rock an.
[3] Erinnert an die alte Star Trek-Regel, dass Nebenrollen mit Sprechanteil immer sterben.

21. September 2006

[Blog] Stöckchen (Part 104585)

Es begab sich zu einer Zeit, da lag ein Stöckchen auf dem Weg, welches ich aufhub.

1.) Trägst Du Unterwäsche? Wenn ja, welche?
Ja. Find's raus!

2.) Weißt Du, wie man die BH-Größe misst?
Ja. Da wird ein Maßband genommen und gemessen. Simpel, ne?!

3.) Was ist Deine Lieblingseissorte?
Weiße Schokolade.

4.) Duschen oder baden?
Duschen.

5.) Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?
Sonnenaufgang, aber den seh ich relativ selten, deshalb dann doch lieber Sonnenuntergang.

6.) Welche 3 Dinge hast Du immer bei Dir, wenn Du unterwegs bist?
Geldbeutel, Auto- und Hausschlüssel, Handy.

7.) Donald Duck oder Micky Maus?
Donald Duck. Für Micky Maus sind andere zuständig ...

8.) Welche Zahnpasta benutzt Du?
Colgate irgendwas ...?! Irgendwie ändern die ständig ihr Sortiment, früher Blend-A-Med.

9.) Rechts- oder Linkshänder?
Links.

10.) Singst Du unter der Dusche?
Nein. Warum auch?

11.) Redest Du mit Deinen Haustieren?
Ja. Muss dem Hund schließlich sagen, was er tun soll.

12.) Kennst Du die richtigen Namen Deiner Email-Freunde?
Was ist das für ne blöde Frage?!

13.) Hattest Du mal ein pinkfarbenes Kleidungsstück?
Wenn ein T-Shirt mit Paulchen Panther dazu zählt - ja, dann besaß ich mal sowas. Paulchen ist nämlich verdammt cool.

14.) Beisst Du Dir in die Lippe, wenn Du nervös bist?
Nö. Im besten Fall knete ich sie wie Justus Jonas.

15.) Frühaufsteher oder Nachteule?
Nachteule. Darf man Studenten eine solche Frage wirklich stellen?

16.) Kannst Du einen BH mit nur einer Hand öffnen?
Mit Gewalt geht alles ;-)

17.) Gummibärchen oder Kaugummi?
Kaugummi für unterwegs, Gummibärchen gelegentlich, wenn Schoki aus is.

18.) Wie alt bist Du?
Alt genug.

19.) Und wie alt möchtest Du sein?
Wiederum eine dämliche Frage.

20.) Loft, Villa, Bauernhaus oder einfach nur Wohnung?
Loft ist cool, aber Villa macht was her. Bauernhaus ist zu abgelegen und Wohnung hab ich schon.

21.) Was isst Du am liebsten auf der Pizza?
Tomaten, Käse, Schinken.

22.) Wie trinkst Du Deinen Kaffee?
Schwarz oder mit Milch (falls zu heiß).

23.) Hast Du schon mal für andere gekocht?
Ja.

24.) Hast Du schon mal Austern gegessen?
Nein, is(s)t mir zu gefährlich.

25.) Weißt Du Geburtstag und Alter Deiner Eltern?
Ja.

26.) Titel Deines Lieblingsbuches?
Lieblingsbuch ist schwer zu sagen ... "Unendliche Geschichte".

27.) Sind Deine Füße gleich groß?
Das mess ich jetzt nicht nach.

28.) Magst Du Knoblauch?
Pur?!

29.) Kannst Du mit Deinen Augen einzeln blinzeln?
Ja. Aber wer will das wissen???

30.) Liest Du Tabellen?
Verstehe die Frage nicht ...

31.) Was wäre das erste, was Du tun würdest, wenn Du einen Millionenjackpot im Lotto gewinnst?
Zahlen kontrollieren und einen Kontoauszug holen.

32.) Pepsi oder Coca Cola?
Coke.

33.) Wann hast Du das letzte Mal gelacht?
Heute in der Stadt.

34.) Schau nach rechts, was siehst Du?
Fenster, Hinterhof.

35.) Und links?
Bücherregal mit der *öhm* Belletristik.

36.) Schnarchst Du?
Nein.

37.) Kaust Du auf Bleistiften oder Kulis rum?
Nein, ist unhygienisch. Ich kaue aber leidenschaftlich gern auf meinem Füller.

38.) Wenn auf einer Tür steht 'ziehen', drückst Du trotzdem?
Warum sollte ich das tun?

39.) Wenn Du einen Tag in Deinem Leben wiederholen könntest, welcher wäre das dann?
Viele Dinge passieren als Prozess und es gibt kaum singuläre Ereignisse, die es wert wären sie zu verändern. Ich würde höchsten den Wissensstand von heute manchmal gern in die Vergangeheit transferieren.

40.) Tequila, Mojito, Caipirinha oder alkoholfrei?
Bier.

41.) Pommes oder Bratkartoffeln?
Bratkartoffeln, sind weniger fett. Pommes sind schmackhafter. Aber prinzipiell dann doch eher gleich Kartoffelsalat.

42.) Hast Du schon mal eine Waffe abgefeuert?
Pfeil und Bogen; Feuerwaffen: nur ein Luftgewehr.

43.) Winnie the Pooh, Tigger, Kanga, Roo, Piglet, Eeyore, Rabbit oder Owl?
Tigger.

44.) Warst Du schonmal in Disneyland, -world oder -resort?
Nein.

45.) Was ist Dein größtes Ziel?
Der zu sein, der ich sein möchte.

46.) Schlagsahne oder Caramelsirup?
Sahne.

47.) Riechst Du an anderen Menschen?
Ja. Kann böse Folgen für die Hormone haben ...

48.) Ißt Du Hauptgericht und Beilagen abwechselnd oder nacheinander?
Nacheinander.

49.) Deine Lieblingsserie im TV?
Futurama. Kommt bald wieder :-)

50.) Spielst Du ein Instrument?
Kazoo, ist aber kein Instrument i.e.S.

Ich werfe das Stöckchen mal dem Doc nach Vietnam, Barbie in Schweden und Tine zu.

19. September 2006

[Life] Raumplan #2 und #3



So, noch mehr Möglichkeiten, wie man es stellen könnte. Die Maße sind i.ü. 4,50m breit und 4,20m "hoch".

Für die blinde Tür mit der Fototapete hatte ich mir ein Konstrukt überlegt, nämlich in den Türrahmen Regalböden und davor eine Wand mit einer Fototapete oder einem Riesenposter auf Vollauszügen, sodass man sie zur Seite schieben kann, um an den Stauraum dahinter zu kommen. Dummerweise habe ich bisher noch keine 80-90cm Vollauszüge im Baumarkt gefunden ... mal im Netz suchen.

Der verschenkte Raum bei den über-Eck-Lösungen wäre nicht so schlimm, die Winkel sind in der Skizze etwas übertrieben und hinter dem Sofa kann man ja ne Platte machen.

Anregungen, Kritik und Wünsche sind natürlich immer willkommen!