6. Juli 2006

[Uni] BIZ

Ha! Jetzt gibt es wieder mal einen Schwank aus meinem Leben: Mein Beusch im BIZ[1] anno 1998.

Im Prinzip bestand das BIZ in Bamberg aus einem größeren Raum im Arbeitsamt[2] mit verschiedenen Leseecken und Regalen voll von Ordnern gefüllt mit veralteten Berufsinformationen. U.a. hatte ich mir den Ordner mit Informatik geschnappt, den mit Geschichte und schließlich den für den höheren, auswärtigen Dienst. Jaja, kurzzeitig spielte ich mit dem Gedanken, Diplomat zu werden. Militärattaché in Paris oder so hätte mir gefallen ...

Damals gab es dort auch einige wenige Computer, an denen man sich mit multiple-choice-Tests austoben durfte, um nach dem Durchklicken durch gefühlte 1000 Seiten Fragebögen nach einer weiteren gefühlten halben Stunde Auswertzeit seinen Traumberuf präsentiert zu bekommen. Weil das Ding, an das ich mich gesetzt hatte. allerdings dermaßen langsam war und zudem die Bedienung des Formulars alles andere als intuitiv, klickte ich bei der ersten Frage "Sind Sie musikalisch veranlagt" auf einer Skala von 1 bis 5 eine 3 an - und kam dann auf den "Auswerten"-Button. Wohlgemerkt waren alle Standardwerte immer auf 1 gesetzt, d.h. also dass ich bei allem anderen mich selbst für unfähig oder so eingeschätzt hätte.

Das Ergebnis war durchaus überraschend: Mit meiner mittelmäßigen Selbsteinschätzung der eigenen Musikalität und keinen nennenswerten Fähigkeiten auf irgendwelchen anderen Gebieten, wurde für mich als möglicher Beruf (nach der o.g. halben Stunde Rechenzeit - ohne Abbruch-Möglichkeit!) empfohlen:

Dirigent.

Gleiches hat übrigens auch mit einer 2 funktioniert.Auch beim "Kochen Sie gerne?" hat die 2 gerreicht. Bin ich dann doch alles nicht geworden, aber vielleicht lass ich mich ja mal irgendwann umschulen.

[1] Berufsinformationszentrum
[2] Ja, *damals* hieß es noch so ...

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sag Bescheid, wenn du Dirigent oder Koch geworden bist. Vielleicht können wir ja von deinen "Künsten" profitieren ;-)

Anonym hat gesagt…

ich sollte kirchenmusikerin werden. kömma uns ja zamtun :)

und laut berufseignungstest in der schule (irgendwas offizielles mit test und auswertung und bezahlen und so) sollte ich maskenbildnerin werden.

naja. kann alles noch kommen :) bis auf die kirchenmusikerin, da verweiger ich mich.

Anonym hat gesagt…

Für einen Posten als Militärattaché (egal wo) hätte es allerdings eine Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr gebraucht... Wäre denn das das Richtige gewesen?