31. August 2006

[MISC] Warum immer USB?

Ich oute mich jetzt mal als Anhänger von PS/2-Mäusen. Das liegt v.a. daran, dass mein PC nur über zwei serielle USB-Anschlüsse hinten verfügt, was grundsätzlich gut aber wenig ergonomisch ist im Praxiseinsatz - zumal seit neuestem ein Fritz!-USB-Stick[1] dranhängt für's WLAN.

Jetzt neigt meine Maus seit neuestem dazu, dass die linke Taste kaputt ist, also viel zu empfindlich reagiert (obwohl ich eben jene Empfindlichkeit drastisch herabsutz) und ständig doppelklickt wo nur einfach angebracht wäre[2]. Das allseits bekannte und monopolistische Online-Auktionshaus offeriert zwar Optische Schnurmäuse mit PS/2-Anschluß ... und das sogar recht günstig ab 2,99 Euro ... doch warum ist kein Versandkostenanteil von unter 5,90 Euro möglich? Ich mein ja nur: Als Warensendung oder Maxibrief wäre das kein Problem und freundlicherweise geht das bei USB-Mäusen nämlich sehr wohl[3].

Gleiches Drama übrigens bei Tastaturen. Bloß sehe ich es einfach nicht ein für eine Ware das knapp dreifache an Versand vom ursprünglichen Warenwert zu bezahlen. Oder wahlweise noch mehr auszugeben, um mehr USB-Anschlüße zu haben, um in den Genuß vermeintlich billigerer Angebote zu kommen. Und just zum jetzigen Zeitpunkt weigern sich sämtliche Discounter, Elektronikartikel in ihr Sortiment aufzunehmen. Murphy's Law.

[1] Nebenbei bemerkt tolle Technik und sehr benutzerfreundlich.
[2] Nervig v.a. beim Schließen von Tabs, besonders denjenigen, die geöffnet bleiben sollten.
[3] Natürlich arbeite ich empirisch korrekt mit einer Vergleichgruppe.

29. August 2006

[MISC] 326

Da ist man mal 11 Tage lang nicht online (mit seinem eigenen PC) und hat mit einem Schlag 326 neue Spam-Mails. Die schönste kopiere ich jetzt einfach mal hier rein zur allgemeinen Erheiterung:

Hallo

Mein Namen Ercan Tekin, Schreibe ich Ihnen diese E-Mail, weil ich Sie zu einem neuen
Geschäft einladen möchte Gelegenheit Welcher sein wird Abschießen In Deutschland am
September die 18th. Diese Firma ist Bruch alle Aufzeichnungen darin Feld.

Details von der Öffnung sind:

FRANKFURT, DEUTSCHLAND Montag, am 18. Sept, 2006 7p.m. 10p.m.
Interkontinentales Frankfurt Wilhelm-Leuschner-Str. 43 60329 Frankfurte, Deutschland

Mein Kollege Michael Pilchard Wird dort sein, Ihnen in wie auch immer er zu helfen, zu
können. Wenn Sie bereit sind, die Öffnung zu besuchen, kann Oder hat irgendeine Fragen
Bitte lassen Sie mich wissen über E-Mail ans Folgende anreden
wpfa26@optusnet.com.au
Deshalb kann ich lassen Michael Ich werde wissen, dass Sie sein werden Zu besuchen,
waren er wird begrüßen Sie Personal

Beachtungen

Ercan Tekin

28. August 2006

[Uni] Shocking

Informations- und Wissensmanagement: 1,7. Das muss ein Fehler vom Flexnow sein. Die beschissenste auswendiglern und überhaupt Klausur im gesamten Hauptstudium, ich wollte schon gar nicht hingehen und habe auf Lücke gelernt und dann sowas.

25. August 2006

[MISC] Von ÄÖH bis Wonderbra

Nach den Umzugs- und Renovierungsaktivitäten der letzten Tage endlich mal wieder die Gelegenheit, ein paar Zeilen zu bloggen. Der allumfassende Bericht zur neuen Wohnung in 124 Teilen wird noch folgen, heute vielmehr die ersten Eindrucke der Sandkerwa 2006:

ÄÖH, Berentzen Hustensaft, Big Sound Jack, St. Georgenbräu, Keesmann, Blinkdinger vom letzten Jahr, Kälte, Aufdenbänkentanzen, MP3, Jeans, Wonderbra.

Alleine war ich nicht, aber trotzdem hat etwas gefehlt.

18. August 2006

[Life] Offline = Offlife?

Bis das W-LAN Ende nächster Woche kommt (was natürlich keine Aussage darüber ist, wann es funktioniert ...) bin ich erstmal nur noch sporadisch online. IOm Klartext, ich muss das DSL-Modem in der Gegend runschleppen und mich mitm Laptop einwählen.

Für mich, der ich 24/7 gewohnt bin und das Internet sozusagen zum Alltagsgegenstand und Haupt-Kommunikationsmittel geworden ist, eine völlig neue und ungewohnte Erfahrung.

Ach ja: Seit vorgestern bin ich glücklicher Besitzer einer Ikea-Küche, heute kam mit einem Tag verspätung der Teppich an, mein Schrank hat einen Bruch der strukturellen Hülle[1] und außer meinem Bett und den zerlegten Schrankteilen befindet sich mein gesamtes Hab und Gut im neuen Wohnzimmer[2].

Morgen sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein, ich bin ja mal gespannt. Soziale Opfer musste ich auch schon bringen, langsam aber sicher fängt die Sache an, nervig zu werden. Nächste Woche geht es dann daran, die Küche auszubauen, wer helfen möchte, ist gerne dazu eingeladen.

Bis zur Sandkerwa soll alles fertig sein, war die Losung - wenn jetzt der Fliesenleger am Montag für's Bad auch noch kommen würde, wäre das Unvorstellbare vielleicht sogar möglich ... wenn man vom Balkon mal absieht, weil der wird erst fertig gemacht, wenn die Platten für die Verkleidung und das Dach (krieg jetzt doch eins!) geliefert werden. Tschakka!

[1] Da helfen Tachionen wohl kaum, aber vielleicht eine Metallplatte und -winkel.
[2] Erstaunlich, dass man seinen ganzen Besitz auf gut 15 m³ unterbringen könnte, wenn man muss - vielleicht doch noch auswandern?!

17. August 2006

[MISC] Lost? Found!

Beim Umziehen finden sich immer wieder überraschende Dinge, von denen man gar nicht gewußt hat, dass man sie besitzt:


Ich kann mich dunkel erinnern, es mal bei ebay ersteigert zu haben. Aber weder jemals angeschaut noch gewußt, dass es exisitert. Auf jeden Fall Kandidat für eine Trash-Session :-)

16. August 2006

[Uni] Wake me up, when September ends

So, das war heute also die Klausur, die evtl. sich dazu anstellt, die letzte sein zu wollen. Zumindest für dieses Semester ist es die letzte Prüfung gewesen, mal abgesehen von der Mündlichen in ISDL irgendwann im Oktober ... aber bis dahin ist ja noch Zeit und diesesmal fang ich bestimmt rechtzeitig mit Lernen an *drooling*

Ich bin jetzt erstmal geschafft, trotzdem geht es nachher wieder los, um mir eine Küche zu kaufen - was vermutlich eher in anschauen mutiert, da ich normalerweise kein Freund von schnellschüssigen Kaufentscheidungen bin. Und so Küchenmöbel passen wohl auch nicht in einen Punto, auch wenn's ein Fünftürer ist oder man die Rückbank umlegt[1].

Die nächsten Tage werden sehr arbeitsintensiv, immerhin soll ich am Wochenende schon teilweise in die neue Wohnung eingezogen sein. Für diejenigen, deren Aufmerksamkeitsspanne zu kurz war: Es fehlt noch eine Küche und das Bad ist auch eher als "Notlösung" für die allernötigste Notdurft zu benoten[2].

Heute Abend oder morgen Morgen soll auch der Teppich für Schlaf- und Arbeitszimmer einfliegentrudeln und danach kann ich eigentlich schon einpacken - bildlich gesprochen.

So, und bevor ich jetzt noch mehr in meinen Laber-Flash nach der Klausur verfalle, mach' ich mich mal auf den Weg; gibt ja einiges zu tun (s.o.).

[1] *peng!
[2] Gleich viermal "not" in einem Satz - schey :-)

15. August 2006

[Life] Herausgefordert durch die Diktatur des Proletariats

Diese paar Zeilen bekam ich heute geschickt:

da wo ich bin
da werd ich sein
da wo ich war
war ich allein


Ich fand sie zu schade, um sie nur für mich zu behalten. Der Titel ist übrigens Kryptoblogging.

[Blog] Blogger relaoded

Da denkt man an nichts Böses und dann spinnt der Blogger-Login. Des Rätsels Lösung: Es wird eine neue Version geben, siehe auch diese Werbetour. Mal schauen, was dabei rumkommt, vielleicht gibt es bald neue, unverbrauchte Templates, das jetzige ist ja auch nicht das gelbe vom Ei ... wer sich i.ü. fragt, was das für ein nettes Bildchen ist - hierbei handelt es sich um eine Grafik, die immer eingeblendet wird, wenn man grad einen Beitrag hochlädt. Gehört aber auch bald der Vergangenheit an und das ist gut so.

12. August 2006

[Uni] Nickerchen, das ist Mist

Die letzten Tage habe ich eine kleine Blog-Pause eingelegt aufgrund der anfallenden Klausuren. Der Plural ist durchaus gerechtfertigt, auch wenn es sich "nur" um zwei Stück handelt: "Informations- und Wissensmanagement" bzw. "Informationssysteme im Dienstleistungsbereich 3".

Erstere schrob ich am Donnerstag und wie immer fing ich zu spät an mit lernen, hatte Probleme, mich zu motivieren, und habe den Stoff unterschätzt. Glücklicherweise war die Klausur dann doch für mein Empfinden recht fair, es kamen von den acht Kapiteln sechs Stück dran und ich konnte da durchaus mit 5 gelernten glänzen bei vier zu bearbeitenden Kapiteln/Aufgaben. Nur für nicht-WI'ler: Infomanagement hat ca. 600 Seiten Vorlesungsskript plus nochmal gut 250 Seiten Übungsskript und schreibt sich im Rahmen der AWI-Fächer[1].

Etwas kaputt war ich dann auch am Donnerstag und auch am Freitag, nicht zuletzt, da die Umbauaktivitäten in meiner neuen Wohnung einen Höhepunkt erreicht haben, mir nach wie vor eine Küche fehlt und die Bodenfrage zu Beginn der Woche endgültig geklärt werden musste. Fotos folgen dann morgen, damit man sich mal ein Bild machen kann; außerdem habe ich seit zwei Tagen wieder mal Heuschnupfen, das schlaucht auch ganz schön.

Die motivierende Überschrift dieses Eintrages nun bezieht sich auf die Tatsache, dass ich vorhin einfach so eingeschlafen bin. Unter Tags passiert mir das so gut wie nie. Und das ist auch gut so, weil ich dann beim Aufwachen meistens noch viel geräderter bin als vorher. So auch nun wieder: Kopfschmerzen, Verspannungen und flaues Magengefühl ... hilft aber nichts[2], der Kaffee ist aufgesetzt und ein wenig was für den Blutzuckerspiegel werde ich auch noch tun, ehe es dann endlich an den Schreibtisch geht und ich mich dann mit ISDL befassen kann - wobei hier wenigstens das Fach einigermaßen Spass macht und man auch ein wenig was rechnen darf[3]. Sowas liegt mir seit den vier Semestern Ingenieursmathematik in Erlangen doch irgendwie, aber dazu ein ander Mal vielleicht mehr.

[1] Ich Böse Zungen behaupten deshalb, es ist so auswendiglernlastig, weil es für BWL'er im Nebenfach zu schreiben ist ...
[2] Naja, vielleicht doch: ne Aspirin.
[3] Ammortisationsrechnung (Yeah! einfach!) und Netzpläne erstellen/bewerten.

8. August 2006

[Blog] Ungefragt an die Öffentlichkeit gezerrt (III)

Und es geht auch gleich weiter mit dem großzügigen Verteilen von 5 Minuten Ruhm: Tine bloggt seit neuestem auch - wer hätte das gedacht? :-)

7. August 2006

[Blog] Ungefragt an die Öffentlichkeit gezerrt (II)

Zur Abwechslung mal eine Art GaStkommentar. Wäre schön, wenn sie auch bloggen würde - bei solchen Texten eine absolute Bereicherung für die Bamberger Blog-O-Sphäre :-)

Ich und mein Akzent

Solange ich noch in Kasachstan lebte, wusste ich nicht, dass ich einen Akzent habe. Niemand sagte mir im russischen Deutschunterricht: "Stop, das spricht man anders aus!" Die Lehrerin war schon froh, wenn wir überhaupt die Wörter kannten. Ich hatte stets die besten Zensuren der Klasse.


Als meine Familie nach Deutschland übersiedeln wollte, engagierten wir eine Nachhilfelehrerin. In weiser Voraussicht dachte sich meine Mutter: "Der Schulunterricht wird bestimmt nicht reichen, um Deutsch fließend sprechen zu können." Die Nachhilfelehrerin kannte alle deutschen Wörter und hatte einen so
starken Akzent, dass es sogar mir auffiel. Ein Nachhilfejahr später fuhren wir nach Deutschland. Erst dann stellte sich heraus: ich verstand und sprach kein Wort.

Nicht, dass ich nichts gelernt hätte. Aber offensichtlich lernte ich etwas völlig anderes, als das, was man zum täglichen Sprechen brauchte. Präpositionsobjekte. Raumergänzungen. Konjunktionalgruppen. Noch immer gibt es in Kasachstan optimistische Lehrbücher für den Selbstunterricht, in denen der Satz "Ich hätte gern zwei Brötchen“ überhaupt nicht vorkommt. Stattdessen jedoch lauter Sätze wie "In kameradschaftlicher Treue grüßen wir unsere Genossen aus sozialistischen Ländern!" Es dauerte mehrere Monate, bis ich einigermaßen die deutsche Sprache zu verstehen und zu sprechen begann. Und damit kam er. Mein Akzent.

Anfangs hoffte ich, er würde wieder gehen. Ich träumte von früheren kasachischen Zeiten, in denen ich nicht auffiel. In denen mich niemand fragte: "Wie lange bist du schon hier?" und, wenn ich "Acht Jahre" antwortete, überrascht fallen ließ: "Ach, doch schon so lange?! ..." Denn meine Aussprache klang eher nach acht Monaten. Die Meisten der Russlandsdeutschen meiner Generation hatten ihren Akzent längst abgelegt. Nur bei mir blieb er hartnäckig haften, ähnlich einem verstaubten Relikt sowjetischer Ära.

Heute, nach vierzehn Jahren deutscher Staatsangehörigkeit, sagen immer noch Kommilitonen zu mir: "Du machst doch sicher Erasmus! Wie lange bleibst du noch da?" Sie wiederholen ihre Sätze langsamer, erklären mir deren Inhalt mehrmals und lassen die Fremdwörter weg. Bei Referaten bekomme ich öfter den einfacheren Part zugeschoben, bei dem ich nicht viel reden muss. Sogar nach der mündlichen Abiturprüfung für Englisch sagte mir die Prüferin kopfschüttelnd: "Sie haben aber einen starken russischen Akzent im Englischen!" Das bedeutete Punktabzug. Für den ich nichts konnte. Denn nicht einmal rhetorische Sprechübungen halfen bei einem so hartnäckigen Phänomen wie meinem Akzent.

Mittlerweile scheue ich mich ein wenig, Englisch zu sprechen. Wenn ein gebürtig deutscher Gesprächspartner mich auf Anhieb nicht versteht, ärgert es mich. Ebenfalls scheue ich es, in die Gegenden zu fahren, die durch starke Fremdenfeindlichkeit geprägt sind. Keiner hört mir an, dass ich ein Nachkomme etlicher, ethnisch ausschließlich deutscher, Generationen bin. Die russische Sprachprägung bleibt. Mein Akzent und ich, wir fallen auf.

Aber nicht einmal mehr Russisch gelingt es mir seit Neuestem akzentfrei zu sprechen. Als meine Großtante dreizehn Jahre nach unserem Umzug ebenfalls nach Deutschland kam, sagte sie zu mir: "Du hast irgendwie einen armenischen Akzent gekriegt. Na prima. Später auf meinem Grabstein wird sicherlich stehen: "Sie sprach. Trotz ihrem Akzent!"



5. August 2006

[Blog] Katzencontent vs. Wortspielhölle

Jetzt muss ich auch mal Katzencontent bringen. Scheint ja durchaus üblich zu sein. Aber in der mir eigenen verquerten genialen Art geht das natürlich nicht ohne Wortspiel:

Hatte ich schon erwähnt, dass wir in einem Mietshaus wohnen?