Bin neulich hierüber gestolpert. Sehr interessant.
Edit: Eigentlich bin ich darauf gestoßen, als ich diesen Artikel gelesen habe (ja mir war langweilig ...).
1 Kommentar:
Anonym
hat gesagt…
Ja, davon hatte ich auch schon gehört, obwohl es mir damals schon ein wenig verwunderlich vorkam, mit den "verprügelten Ehemännern". Ich bin dann auch, wenn ich das in Gesprächen hab anklingen lassen, immer wieder auf derartiges Unverständnis gestoßen, dass ich es nach einer Weile selbst nicht mehr geglaubt habe. Nuja, scheint aber doch zu stimmen. Gottseidank ist häusliche Gewalt insgesamt (in den sozio-ökonomischen Kreisen, wo ich mich normalerweise bewege) nicht so weit verbreitet, dass ich deswegen jetzt Angst bekäme oder gar selber schon Erfahrungen in der Richtung hätte machen müssen. Wenn ich mir dann aber die zahlreichen Opfer vorstelle und dazu die allgemeine Ignoranz, mit der man ihnen und dem Thema begegnet, dann wird´s mir ganz anders zumute. Diese Ignoranz zieht sich übrigens in der Tat immer noch durch die Literatur: Von 2174 Artikeln, die in den letzten Jahren zum Thema "domestic violence" veröffentlich wurde, behandelt nur eine kleine Handvoll tatsächlich auch die Frage nach Geschlechtsverteilung. (Teilweise geht es da um die "sozio-kulturellen Einflussfaktoren" der Häuslichen Gewalt gegen Frauen; wichtiges Forschungsgebiet, ganz ohne Frage! Aber es zeigt auch ganz nett, wie schwer man die Kultur, deren Einfluß man da untersuchen möchte als Forscher hinter sich lassen kann.)
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Ja, davon hatte ich auch schon gehört, obwohl es mir damals schon ein wenig verwunderlich vorkam, mit den "verprügelten Ehemännern". Ich bin dann auch, wenn ich das in Gesprächen hab anklingen lassen, immer wieder auf derartiges Unverständnis gestoßen, dass ich es nach einer Weile selbst nicht mehr geglaubt habe.
Nuja, scheint aber doch zu stimmen.
Gottseidank ist häusliche Gewalt insgesamt (in den sozio-ökonomischen Kreisen, wo ich mich normalerweise bewege) nicht so weit verbreitet, dass ich deswegen jetzt Angst bekäme oder gar selber schon Erfahrungen in der Richtung hätte machen müssen.
Wenn ich mir dann aber die zahlreichen Opfer vorstelle und dazu die allgemeine Ignoranz, mit der man ihnen und dem Thema begegnet, dann wird´s mir ganz anders zumute.
Diese Ignoranz zieht sich übrigens in der Tat immer noch durch die Literatur: Von 2174 Artikeln, die in den letzten Jahren zum Thema "domestic violence" veröffentlich wurde, behandelt nur eine kleine Handvoll tatsächlich auch die Frage nach Geschlechtsverteilung. (Teilweise geht es da um die "sozio-kulturellen Einflussfaktoren" der Häuslichen Gewalt gegen Frauen; wichtiges Forschungsgebiet, ganz ohne Frage! Aber es zeigt auch ganz nett, wie schwer man die Kultur, deren Einfluß man da untersuchen möchte als Forscher hinter sich lassen kann.)
Netter Artikel dazu.
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