7. September 2008

[Life] Türkei (Teil 1)

Die geneigte Leserschaft frug sich vermutlich, warum zwischen dem 23.08. und 30.08. eine kleinere Blogpause eingelegt war. Die Antwort lautet nicht "auf der Sandkerwa versumpft", sondern "Türkei-Urlaub" ;-)

Am 23.08. ging es ab Nürnberg nach Antalya und von dort an die türkische Riviera, d.h. nach Side respektive Colakli (da gehört jetzt eigentlich so ein Kringel unter's C, was dann einen harten Zischlaut produziert, sprich "Tscholakli").


Colakli ist auf der Karte etwa 60km rechts von Antalya zu finden im Bezirk Manavgat (das wird später noch wichtig).



Der Abflug gestaltete sich etwas nervenaufreibend, da die Türkei eine Zeitzone vor uns ist, die türkische Airlines aber lieber Ortszeit Antalya denn Ortszeit Deutschland als Abflugzeitpunkt festgelegt hat. Apropos Airlines: Nach Lufthansa, Air Berlin, German Wings und (vor Urzeiten) Delta war das die insgesamt 5. Luftfahrtgesellschaft, mit der ich Bekanntschaft schließen durfte. Eine Webrecherche im Vorfeld ließ schon vermuten, dass es eng und etwas abgehalftert werden würde ... was sich auch leider bestätigte. Gleichwohl war der Pilot auf dem Hinflug wirklich gut, der Pilot auf dem Rückflug hat gar die beste Landung hingelegt, die ich je erlebt habe.

Die Ankunft in Antalaya war dann so gegen 4 Uhr morgens und sogleich gab es die nächste Verwirrung um unseren Shuttle-Bus, denn eigentlich sollte der gar nicht zu unserem Hotel fahren. Eigentlich heißt in der Türkei jedoch, dass man dem Fahrer kurzerhand vom Veranstalter aus (also der Typ, der vor dem Busparkplatz einen kleinen Stand hatte) gesagt hat, er solle uns trotzdem da absetzen - "baßt scho" würde der Franke sagen.

Die nächste Überraschung war dann auch gleich das Wetter: Es hatte früh um halb 5 immer noch 35°C. Das ließ einiges erwarten für die Zeit nach Sonnenaufgang ... aber dazu später mehr.

Mit dem Bus kamen wir dann gegen 5.30 Uhr im Hotel an, eine Anlage namens Club Sidelya mit drei Sternen. Nach dem ersten Kälteschock in der Lobby (Klimanalage stand auf 23°C) haben wir dann erstmal eine Urlauberin in Zimmer 188 erschreckt (das Zimmer, das uns ursprünglich zugewiesen war), um dann unseren Ersatzraum 244 endgültig zu beziehen. Nach einer kurzen Inspektion des Bades, das erfreulicherweise einigermaßen in Ordnung war, fassten wir erstmal Betten, um zum Treffen mit der Reiseleitung des Veranstalters (nicht der Typ vom Flughafen, sondern eine Deutsche, die täglich die Hotels abklappert) gegen 11.30 Uhr wenigstens einigermaßen ausgeschlafen zu sein. Nach diesem Treffen war erstmal der Strand das erste Ziel, um dort den Tag ausklingen zu lassen.

Wie noch öfters in den kommenden Tagen, meinte es der Wettergott besonders gut mit uns und heizte die Luft auf 43°C auf.

Im nächsten Teil werden wir uns dann mit einem Hamam, einem Ausflug nach Side und ganz vielen, antiken Steinen beschäftigen.

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