30. Januar 2007

[MISC] Zitat der Woche

Frauen, die lügen, sollte man verzeihen.

Und sowas läuft nachmittags im Kinderprogramm von RTL 2 ... ;-)

27. Januar 2007

[MISC] Kultur. Und so

Im Russischen gibt es kein Wort für "Bequemlichkeit". Das einzige Wort, was dem sinngemäß am nächsten kommt ist "Faulheit". Was sagt sowas eigentlich über Russland aus? Gibt es dort nichts, was bequem ist? Und v.a. was sagt das über Deutschland aus? Ist die vielzitierte Bequemlichkeit nur eine Schönung für die eigene Faulheit? Ich werde bei einer Flasche Bier nochmal darüber nachdenken.

Nastrovje!

26. Januar 2007

[MISC] Daddy Cool needs no education, Kalinka!

oder: Russischer Ska.

Ich muss zugeben, meine Ska-Karriere (klingt irgendwie gestottert) ist noch nicht besonders alt, eher jung sozusagen. Trotzdem verschlug es mich gestern zu einem Konzert von Russkaja. Ist eine sehr lustige Truppe aus Österreich, die in ganz Europa unterwegs sind. Und wirklich eine mitreisende Performance abgeliefert haben.

Der Sänger hat mich irgendwie an Zangief erinnert, der Drummer an Igor. Besonders interessant war das Lied "Gop Stop" (Гоп-стоп), das aus einem sehr berühmten russischem Film ist wie mir vom fachkuNdigem Personal erklärt wurde.

Das Publikum war ob der anrückenden Prüfungszeit und des doch eher exotischen Stils recht übersichtlich, was die Leute aber nicht abhielt auf die Tanzfläche zu gehen und zu tanzen. Die Stimmung steckt eben an! Überhaupt ist Ska sehr rhythmisch und meist durch eine Live-Band mit Blechbläsern unterstützt, was dann doch eher ungewöhnlich ist heutzutage.

Besonders hervorzuheben war ein Song, der eine Kombination aus "Daddy Cool" von Boney M., "Another Brick in the Wall" von Pink Floyd und "Kalinka" war, was in Kombination mit einer E-Geige(!) mal so ein richtig cooles bootleg ergab. Erstaunlich, wie nahtlos gerade Boney M. und Pink Floyd ineinander über gingen. Was mich auf die alte Theorie bringt, dass 4/4-getaktete (englischsprachige mainstream-)Lieder lediglich in zwei Tempi existieren, für die man prototypisch "Anotherone bites the dust" von Queen und "My love is your love" von Whitney Housten hernehmen kann.

Auch wenn ich mir zu Beginn etwas unsicher war, was russischen Ska angeht - ist halt doch mal was Neues - bin ich mittlerweile Überzeugungstäter und habe mir sogar eine CD der Gruppe gekauft.

Ska on!

25. Januar 2007

[Uni] Koma-Script

DR. BROWN
lets out a whoop of delight and relief as he's drenched by the duldge


... so steht es im Drehbuch zu "Zurück in die Zukunft", als der DeLorean - vom Blitz getroffen - wieder vorwärts durch die Zeit reiste. Diese Szene ist für mich immer der Inbegriff des Erfolgs gewesen, wenn endlich etwas geklappt hat.

Seit gestern beschäftige ich mich intensiv mit LaTeX, in dem meine Diplomarbeit abgefasst sein muss wird. Nach einer Einführungslektüre gestern nahm ich mir dann für heute vor, selbst erste Gehversuche zu unternehmen - und für genau dieses Vorhaben braucht man erstmal einige Software, die installiert und synchronisiert werden muss. Namentlich MiKTeX, der "Kern" von LaTeX, das TeXnicCenter, der passende Editor, und das sog. Koma-Script.

Letzteres ist eine Erweiterung von MiKTeX, um deutsches Papierformat zu erzeugen (und auch um einige andere Spielereien zu machen, aber das gehört nicht hierher). Und außerdem wird es in der Vorlage vom Lehrstuhl verwendet ...

Nun, nach ca. 3 weiteren Stunden kam ich dann auch darauf, wie man das alles zusammenführen muss, damit es funktioniert. Bloß leider ließ sich das Deckblatt der Vorlage immer noch nicht generieren. Und oh Wunder: Das soll es auch nicht. Denn die ganze Vorlage basiert darauf, dass man ein Projekt-File hat, dass die anderen includiert - die einzelnen Teile sind also in ihrer Summe erst ein Ganzes und das wiederum lässt sich sehr wohl generieren.

Das wirklich grausame ist, dass das alles in meiner Anleitung weiter hinten stand, nachdem man die ersten Schritte gemacht und zu den "Fortgeschrittenen Techniken" gekommen wäre.

Egal, seit heute wird zurückge-tex-t!

[TV&Co] Shame on you!

Da fährt man als unbedarfter Fahrzeughalter durch's verschneite Bamberg und muss folgende Textzeile im Radio ertragen:

It’s such a shame, it’s such a shame,
Don’t walk away, don’t walk away


Dieser Beleidigung meiner Gehörgänge schloß sich ein heiterer Lachanfall meinerseits an. Der DJ erklärte, es handele sich um "Monrose". Zunächst dachte ich an die Monroe-Doktrin, aber dann war's halt doch nur so ne gecastete Pop-Band. Der heitere Lachanfall kam eigentlich auch nur deshalb zustande, weil mir plötzlich bewußt wurde wie tiefsinnig die o.g. Textzeile war: Wenn man genau hinhört, ist es nämlich nichts anderes als eine Entschuldigung für dieses Liedchen mit der Bitte, doch nicht fluchtartig den Raum zu verlassen - soviel Selbsterkenntnis hätte ich denen gar nicht zugetraut ;-)

24. Januar 2007

[Life] Pony, Bär und Apfelbaum


Wer kennt das noch? Gestern erst wiederentdeckt - und die Geschichte hat nichts von ihrer Faszination und Schönheit verloren in den letzten fast 25 Jahren :-)

19. Januar 2007

[Life] Finished Business


Gestern, nach gut 14 Jahren ist es mir endlich gelungen, eine Megametropole (Einwohner > 500.000) zu schaffen[1]. Wohlgemerkt habe ich an der Stadt ca. 6 Jahre nicht mehr gespielt gehabt und da es eigentlich darum ging, das N64 zum Laufen zu bringen - was aber nicht so recht wollte zu Beginn - schloß ich auch mein SNES zu Testzwecken an. Und spielte Sim City. Und machte mit einem alten Speicherstand mit ungefähr 479.000 Einwohner weiter. Und nach etwa 3 Stunden war dann geschafft, woran ich mir fast einanderthalb Jahrzehnte die Zähne ausbiß.

Ha, nimm das Dr. Wright! Von wegen zu wenig Straßen und zu viel Umweltverschmutzung ...


[1] Gelang mir zwar schon mal, aber "nur" mit einer Bonuskarte ohne Wasser, das zählt nicht wirklich. Dieses Mal mit Wasser!

18. Januar 2007

[MISC] Wetter! Wetter! Wetter! Donnerwetter!

Heute soll's ja hoch hergehen, glaubt man dem Wetterbericht. Interessanterweise hört der Orkan auf den Namen Kyrill - der Herrliche. Und das bei 14°C Außentemperatur - ja is denn heut' scho April?!

Nebenbei interessant, wieviele Bilder und Metaphern es im Deutschen gibt, die das Wörtchen "Sturm" enthalten: Volkssturm, sturmreif, Ansturm, Sturm und Drang, ...

An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass der Sturm-Stoff auch schon klassisch verarbeitet wurde von Shakespeare und Hollywood. Aus ersterem stammt auch das Zitat "O, wonder! How many goodly creatures are there here! How beauteous mankind is! O brave new world That has such people in't!", das Aldous Huxley zu seinem Romantitel "Brave New Word" (zu dt. Schöne Neue Welt) inspirierte.

Also: Regenschirm rausholen, auf die Straße gehen, aufspannen und die Show genießen ;-)

15. Januar 2007

[MISC] Nebel

Ein Blick aus dem Fenster der Bibliothek offenbahrt gar Seltsames: Eine Sichtweite unter 100m - und das nicht etwa, weil da jetzt eine hässliche Ziegelwand steht, sondern weil seit ca. 2 Stunden eine massive Nebelwand sich aufgebaut hat. Nachmittags. Gut 1km vom Fluß weg. Aber man muss dem Ganzen ja immer etwas Positives abgewinnen, deshalb an dieser Stelle ein Gedicht aus meiner Grund(!)schulzeit:

Nebel, Nebel, weißer Hauch,
walle über Baum und Strauch!
Nebel, Nebel, weiße Wand,
fliege ins weite Land,
fliege über Tal und Höhn,
lass die goldne Sonne sehn!
Nebel!

[MISC] Bolle reiste jüngst zu Pfingsten

Wegen eingeschlichener und akuter Textunsicherheit:

1. Bolle reist' sich jüngst zu Pfingsten,
Nach Pankow war sein Ziel
Da verlor er seinen Jüngsten
Ganz plötzlich im Gewühl
'ne volle halbe Stunde
Hat er nach ihm gespürt

|: Aber dennoch hat sich Bolle
Ganz köstlich amüsiert :|

2. In Pankow gabs kein Essen,
In Pankow gabs kein Bier
War alles aufjefressen
Von fremden Gästen hier.
Nich mal 'ne Butterstulle
Hat man ihm reserviert!

|: Aber dennoch hat sich Bolle
Ganz köstlich amüsiert :|

3. Auf der Schöneholzer Heide,
Da gabs 'ne Keilerei
Und Bolle, gar nicht feige,
War feste mang dabei
Hat's Messer rausgezogen
Und fünfe massakriert

|: Aber dennoch hat sich Bolle
Ganz köstlich amüsiert :|



4. Es fing schon an zu tagen,
Als er sein Heim erblickt.
Da Hemd war ohne Kragen,
Das Nasenbein zerknickt
das rechte Auge fehlte,
Das linke marmoriert

|: Aber dennoch hat sich Bolle
Ganz köstlich amüsiert :|

5. Als er nach Haus gekommen,
Da ging's ihm aber schlecht
Da hat ihn seine Olle janz
Mörderisch verdrescht!
Ne volle halbe Stunde
Hat sie auf ihm poliert

|: Aber dennoch hat sich Bolle
Ganz köstlich amüsiert :|




Unser Bolle wollte sterben
Und hat sich's überlegt:
Er hat sich auf die Schienen
Der Kleinbahn draufgelegt
Die Kleinbahn hat Verspätung
Und vierzehn Tage drauf

|: Da fand man unsern Bolle
Als Dürrgemüse auf :|


12. Januar 2007

11. Januar 2007

[MISC] Ein einfacher Plan

Es ging darum, einen neuen Spiegelschrank aufzuhängen. Die Zieldefinition war eigentlich kalr: Schrank hängt möglichst in der Waage und sicher an der Wand, hat Strom und ist belastbar.

Das erste Problem tauchte dann auch schon mit den mitgeliferten Schrauben auf: Diese waren zu kurz. Mein finstrer Plan war es nämlich, oberhalb der Fliesenkante (dazu muss man wissen, dass die Fliesen über dem Waschbecken nur bis zu einer Höhe von ca. 1,70m gehen - die Löcher für die Haken liegen im oberen Drittel, sodass ich mich ohne weiteres bequem im Spiegel sehen kann) zu bohren für die Dübel, was aber noch etwa einen Fingerbreit Abstand, bedingt durch die Fleisendicke bedeutet.

Nach ca. einer Stunde und dem Durchstöbern von gefhlten 50 Boxen, Kisten und Sortierkästen fand ich dann endlich geeignete Schrauben und passende Dübel dazu, sodass ich mich ans Vermessen machen konnte. Irgendwie hatte ich vor, den Spiegelschrank mittig zum Waschbecken zu befestigen, also eben mal die Mitte des Waschbeckens ermittelt, senkrecht die Wand nach oben, Markierung mit Bleistift und jeweils die Hälfte des Abstandes der Befestigungslöcher an der Rückwand des Schrankes nach links und recht, wieder Striche gemacht, mit der Wasserwaage nachgemessen und gut ist. Denkste!

Es ist doch tatsächlich ca. 15cm über dem geplanten Bohrloch die Stromversorgung aus der Wand gekommen. als ob jemand das vor 40 Jahren gewußt hat, dass ich genau 27,5cm vom neugesetzten(!) Waschbecken nach recht gehen wollte. Da die Maler leider gute Arbeit geleistet haben, konnte ich nicht mehr feststellen, ob das Kabel von oben oder von unten kommt, auch das Abmontieren einer benachbarten Steckdose gab keinen Aufschluß über den Verlauf des Kabelschachtes - ja selbst die obligatorische mit-dem-Finger-an-der-Wand-rumklopfen-Methode brachte keine Erkenntnisse darüber. Also in den sauren Apfel gebissen und die Bohrlöcher einen Zentimeter nach links verschoben, um nicht zufällig doch einen Stromleitung zu treffen.

Der geneigte Leser weiß vielleicht um die Schwierigkeiten, die das Bohren in Altbauten so mit sich bringt. Tja, da muss ich jetzt enttäuschen, das Bohren ging ohne Probleme von statten, ebenso das Dübeln und Reinschrauben war problemlos.

Jetzt ging es darum, die Stromverbindung zur Leuctstoffröhre herzustellen. Also erstmal nichts wie ran, um ein wenig an einem Stromkabel rumzuschnitzen, um die Adern aus der Wand mit denen des Schrankes mit Hilfe von Lüster-Klemmen zu verbinden. Schien mir sinnvoll, da ich bei hngendem Schrank ja nicht mehr dahinter komme, um das zu tun. Hat auch nur zwei Versuche gebraucht, um die richtige Länge für das Kabel herauszufinden. Viel lustiger war dann schon das heitere Farbenraten, da die Kabel aus der Wand die Farben Blau, Schwarz und Schwarz hatten. Deshalb noch einen alte Deckenlampe (ohne Schirm) angeschlossen, um rauszufinden, wo denn jetzt die Erdung und das braune Kabel sein müssten. Auch das fand ich alsbald heraus, sodass der Spiegelschrank dann endlich seinen Stromversorgung bekam und - nach einer kurzen Schrecksekunde, als sich nichts tat und ich endlich die Sicherung der Leuchtstoffröhre eingedreht hatte und den Taster am Schrank auf "on" stellte - es wurde Licht.

Das nächste Problem ließ dann auch nicht lange auf sich warten: Zwar hatte ich eines der Aufhänglöcher getestet ob der Durchlässigkeit des Schraubenkopfes, jedoch nicht das andere. Und das war natürlich zu eng. Nun ja, mit Gewalt geht dann aber bekanntlich doch alles und dann hing er, der Schrank. Nach einer weiteren viertel Stunde hatte ich dann auch die Plastikablagen rausgefummelt und an für mich taktisch günstigen Stellen verteilt und die Abdeckung für die Leuchtstoffröhre wieder aufgesetzt.

Momentan hängt der Spiegelschrank also an der Wand und ich warte mal ab, ob ich ihn morgen belasten kann und ob die Dübel halten. Arbeitszimmer, Flur und Bad sehen aus, als hätte jemand eine Splitterbombe mit Schrauben und Werkzeug gezündet und ich hab auch nur 4 Stunden für die ganze Aktion gebraucht.

Eines Tages werde ich vielleicht doch noch Heimwerker.

[Life] Rom

Gestern bin ich über meine Rom-Bilder der KS-Fahrt anno 1998 gestolpert. Lustigerweise war ich der einzige bei uns in der engeren Clique, der einen Fotoapparat (analog!) dabei hatte mit Ausnahme eines Schülers, der seinem Vater dessen Camcorder abgeschwatzt hatte. Die Stadt war wunderschön, das Wetter Ende April einfach traumhaft ... aber interessant zu sehen war auch, wie groß der Umbruch damals war, was Freunde und Entwicklung angeht.

Ich für meinen Teil muss feststellen, dass ich offensichtlich damals irgendwie stehen geblieben bin, während alles um mich herum sich begann, zu ändern; sei es ernsthafte Beziehungen zu führen, etwas für sich selber zu tun oder einfach nur das Leben in vollen Zügen zu genießen ... das sind alles Dinge, die ich damals noch nicht konnte.

Spätzünder.

Ich würde gut 9 Jahre später gerne wieder hinfahren - Rom hat sich wohl nicht viel verändert (deshalb ja auch "Ewige Stadt"), aber ich.

10. Januar 2007

[Lego] Army of Darkness?!


Ein Bild dessen, was Lego 2007 an neuen Ritter-Sets herausbringen wird. Irgendwie bin ich mir noch nicht so ganz sicher, ob es eine Verbesserung oder Verschlimmerung ist. Weitere Neuheiten kann man sich hier anschauen - zumindest scheint das Stadt-Thema wieder zu kommen und zwar jenseits eines Polzei- und Feuerwehrstaates: Es gibt einen Hafen, eine Tankstelle und auch wieder Häuser im Sortiment!

8. Januar 2007

[MISC] Wort des Tages

Das Wort des Tages ist hier versteckt und lautet: "froschfotzengrün".

Die zahlreichen Assoziationen, die es auslöst, in Kombination mit dem surrealen Subtext einer wie auch immer ausgelebten Sexualität, gepaart mit dem Wortwitz der eigentlichen Biologie, hat die Academy davon überzeugt und bewogen, dieses Wort aus den zahlreichen Einsendungen und Nominierungen auszuwählen.

7. Januar 2007

[MISC] Never change a running system

Und man probiert es doch, baut eine neue Festplatte als Slave ein, hat alle Jumper gesetzt und Anschlüsse gemacht, fummelt im BIOS herum und weiß sogar, was diese Wörter gerade alles bedeutet haben - man hat ja verschiedenste Informatiken studiert das letzte halbe Jahrzehnt - und zum Schluß funktioniert es dann doch wieder nicht auf Anhieb.

*gnah!!!

5. Januar 2007

[Life] Biorhythmus

O Schreck, o Graus - Biorhythmus ist pseudowissenschaftlich und eigentlich meinen wir immer den biologischen Rhythmus.

Der aufmerksame Leser oder die geneigte Leserin wird es schon bemerkt haben: Bei einer solchen Feststellung kann es sich nur um eine Vermeidungsstrategie handeln - ich reflektiere gen Diplomarbeit. Schätzungsweise.

2. Januar 2007

[Life] Back in Town

So, da simmerwidda.

Die letzten zehn Tage waren sehr turbulent, interessant, schön, anstregend, abwechslungsreich und viel zu kurz.

Weihnachten verbrachte ich ja außerhalb der heimischen Gefilde, was aber definitv eine sehr gute Entscheidung war, da es sehr schön und besinnlich war. Ich habe viele neue Leute kennengelernt, sehr schöne Geschenke bekommen und verschenkt, viele interessante Debatten geführt und sogar erste Gehversuche im Kochen gemacht[1].

Die Highlights waren vermutlich eine komplette Bücherwand mit Esoterik-Ufo-Geister-Büchern[2], ein Portfolio eines Sci-Fi-Künstlers, russisches Essen[3] und zwei russische Filme: Eine Zeichentrickadaption der Schatzinsel, die deutlich surreale Elemente hatte, sowie von realen Spielszenen der Macher unterbrochen wurde, die dann als Piraten verkleidet in bester Schwarz-Weiß-Slapstick-Manier lustige und auch leise kritische Lieder spielten;
zum anderen einen russisch synchronisierten Bollywood-Film, der so schmerzhaft kitischig war, dass Rosamunde Pilcher auf Arte im Nachtprogramm laufen könnte. Die Handlung wiederzugeben, würde den Rahmen sprengen, nur soviel: Es geht um eine betrogene und verratene Frau, die sich rächt. Und das alles im buntesten Dekor der indischen 80er gepaart mit teilweise absurden Tanz- und Gesangseinlagen. 100% Trash. Scheey!

Außerdem bekam ich die goldene Spülbürste am Band verliehen, habe viele McDonlads-Monopoly-Gewinnaufkleber gesammelt[4] und weiß auch, wo Heilbronn liegt (theoretisch).

Morgen geht es dann wieder weiter mit der Diplomarbeit und ich werde evtl. diese Woche meine Bewerbungsunterlagen zusammensuchen, um erste Bewerbungen loszuschicken demnächst. Weil irgendwann will man ja auch mal was arbeiten und Geld verdienen für Frau, Kind und Hund[5].

[1] Erstaunlich, wozu Zwiebeln und Knoblauch alles gut sind!
[2] Da gibt es tatsächlich Leute, die führen Interviews mit dem Tod(sic!) oder unterirdisch lebenden Reptiloiden - deren Echtheit zwar bezweifelt werden darf, aber eigentlich doch authentisch sein müssen, weil die Regierung bei gezielten Desinformationen nicht so schlampig arbeiten würde und die Verbreitung solcher Interviews forcieren würde anstatt sie einfach auf drittklassigen Internetseiten zu veröffentlichen. q.e.d.
[3] Viel, gut und verdammt lecker.
[4] 3 Eistüten und eine Apfeltasche bisher gewonnen, also Preise im Wert von 4 Euro!
[5] Was zugegebenermaßen allles noch nicht da ist.