Oder: Von einem, der auszog, wieder einzog und eine Küche
kaufen wollte.
Es begab sich zu einer Zeit, als ich noch zur Schule ging
und mit meiner alten Bank etwas unzufrieden war ob der Abdeckung im Stadtgebiet
mit Geldautomaten. Außerdem wurde mit 18 plötzlich eine Kontoführungsgebühr
fällig, was ich angesichts der verfügbaren Finanzmittel zu jener Zeit nicht
sonderlich akzeptabel war. Also begann ich meine Geschäftsbeziehungen zur
Sparkasse Bamberg, deren Automatennetz eng und Kontoführung gratis war.
Irgendwann stellte ich dann auf online-Banking um und bekam
auch noch eine Kreditkarte. So weit, so gut.
Jetzt hatte ich nur die absurde Idee, umziehen zu wollen in
eine neue Stadt und mir eine neue Küche zu kaufen. Und hier fingen die Probleme
auch an, da man an diverse gläserne Decken plötzlich stößt.
Im Einzelnen: Mit meiner EC-Karte kann ich maximal 2000 Euro
bezahlen. Nie mehr. Nie. Genau, „[…] das geht halt nicht“, wie mir die Dame am
Telefon erklärt hat. Na gut, denke ich
mir, dann halt am Automaten ziehen … aber auch das kommt als Geschäftsvorfall
nicht vor. Ein Maximum an 1000 Euro pro 24(!) Stunden ist bei verbundenen
Sparkassen möglich. Das widerspricht zwar der freundlichen Telefonauskunft, die
sich sehr erstaunt ob dieser Tatsache gab, entspricht aber den Tatsachen vor
Ort.
Die Unterstellung, ich hätte einen falschen Betrag
eingegeben wies ich mit einer ebenso infamen Unterstellung zurück und als man wissen
wollte, ob ich evtl. mein Limit überziehe … nun ja, ich quantifizierte mit Nachdruck den aktuellen
Kontostand, da war erst mal Stille angesagt am anderen Ende.
Die dritte Möglichkeit, am Schalter das Geld zu holen, kommt
ebenso wenig in Frage, da das nur bei der Sparkasse Bamberg zu den
Öffnungszeiten möglich ist.
Unterm Strich darf ich tatsächlich mehrere Tage
hintereinander jetzt Geld aus dem Automaten ziehen, das Lieferdatum der Küche verschiebt
sich entsprechend nach hinten und die Sparkasse hat einen Kunden weniger. Chapeau!