Aus aktuellem Anlass mal ein paar Gedanken zum Geben und Nehmen.
Ich für meinen Teil bin jemand, der gerne gibt. Großzügigkeit steht schon als Eigenschaft bei meinem Sternzeichen groß geschrieben und auch sonst investiere ich gerne Zeit und Geld in (nennen wir es mal) soziale Aktivitäten.
Seit einiger Zeit nun werde ich mit der Aussage konfrontiert, ich ließe mich ausnutzen. Das wirft mehrere Fragen auf: Lass ich mich wirklich ausnutzen? Was will mir derjenige sagen damit? Muss ich mein Verhalten ändern?
Zur ersten Frage: Ich denke nicht, dass ich mich ausnutzen lasse. Normalerweise habe ich ein sehr feines Gespür, wenn Leute mich ausnutzen wollen[1]. Was ich tue, tue ich meistens aus vollem Einsatz und weil ich der Überzeugung bin, dass es richtig ist. Oftmals auch, um indirekt durch meine Unterstützung Denkanstöße zu geben; außerdem bin ich ein ziemlicher Optimist[2] und denke auch, dass ich mit dieser Grundeinstellung andere anstecken und begeistern kann.
Zur zweiten Frage: Wenn ich mich also nicht ausnutzen lasse, ist die Frage, was derjenige oder diejenige, der oder die das behauptet mir mitteilen will. Leider muss ich oft feststellen, dass es dabei eher um den eigenen Vorteil geht[1] und nicht um mein Wohlergehen. Die meisten haben allerdings auch einfach keine Ahnung.
Zur dritten Frage: Ich glaube nicht, dass ich mit dem Geben tatsächlich ein Problem habe - aber mit dem Nehmen. Ich bin es nicht gewohnt, etwas anzunehmen. Das klingt vielleicht etwas seltsam jetzt, jedoch entspricht es der Wahrheit, dass ich mich selten einladen oder beschenken lasse[3]. Das liegt z.T. auch daran, dass ich niemand bin, der gerne Dankbarkeit heuchelt für einen kratzenden Wollpullover zu Weihnachten oder hässliche Socken[4] zum Geburtstag. Aus der (gefühlten?) Ignoranz der Umwelt heraus[5] bin ich sowieso dazu übergegangen, mir meine Geschenke größtenteils selber zu besorgen.
Gleichzeitig erkenne ich nur schwer den Wert, den ein Geschenk hat, und ich tue dem Schenkenden ggf. Unrecht somit, falls ich doch etwas bekomme, was überlegt und von Herzen kommt[6].
Tja, was tun also? Ein wenig mehr Gelassenheit und Geschenke annehmen. Vielleicht hilft dieser Eintrag auch, sich das mal zu vergegenwärtigen. Und außerdem sollte ich ab und zu meinen Mund halten.
[1] Meine Mutter z.B.
[2] Mein Pragmatismus wird mir häufig jedoch als Pessimismus ausgelegt.
[3] Von den Menschen, die überhaupt auf diese Idee kommen.
[4] Nur für dich: Sockencontent ;-)
[5] Das Fass machen wir ein ander mal auf ...
[6] Eisbären z.B.
Ich für meinen Teil bin jemand, der gerne gibt. Großzügigkeit steht schon als Eigenschaft bei meinem Sternzeichen groß geschrieben und auch sonst investiere ich gerne Zeit und Geld in (nennen wir es mal) soziale Aktivitäten.
Seit einiger Zeit nun werde ich mit der Aussage konfrontiert, ich ließe mich ausnutzen. Das wirft mehrere Fragen auf: Lass ich mich wirklich ausnutzen? Was will mir derjenige sagen damit? Muss ich mein Verhalten ändern?
Zur ersten Frage: Ich denke nicht, dass ich mich ausnutzen lasse. Normalerweise habe ich ein sehr feines Gespür, wenn Leute mich ausnutzen wollen[1]. Was ich tue, tue ich meistens aus vollem Einsatz und weil ich der Überzeugung bin, dass es richtig ist. Oftmals auch, um indirekt durch meine Unterstützung Denkanstöße zu geben; außerdem bin ich ein ziemlicher Optimist[2] und denke auch, dass ich mit dieser Grundeinstellung andere anstecken und begeistern kann.
Zur zweiten Frage: Wenn ich mich also nicht ausnutzen lasse, ist die Frage, was derjenige oder diejenige, der oder die das behauptet mir mitteilen will. Leider muss ich oft feststellen, dass es dabei eher um den eigenen Vorteil geht[1] und nicht um mein Wohlergehen. Die meisten haben allerdings auch einfach keine Ahnung.
Zur dritten Frage: Ich glaube nicht, dass ich mit dem Geben tatsächlich ein Problem habe - aber mit dem Nehmen. Ich bin es nicht gewohnt, etwas anzunehmen. Das klingt vielleicht etwas seltsam jetzt, jedoch entspricht es der Wahrheit, dass ich mich selten einladen oder beschenken lasse[3]. Das liegt z.T. auch daran, dass ich niemand bin, der gerne Dankbarkeit heuchelt für einen kratzenden Wollpullover zu Weihnachten oder hässliche Socken[4] zum Geburtstag. Aus der (gefühlten?) Ignoranz der Umwelt heraus[5] bin ich sowieso dazu übergegangen, mir meine Geschenke größtenteils selber zu besorgen.
Gleichzeitig erkenne ich nur schwer den Wert, den ein Geschenk hat, und ich tue dem Schenkenden ggf. Unrecht somit, falls ich doch etwas bekomme, was überlegt und von Herzen kommt[6].
Tja, was tun also? Ein wenig mehr Gelassenheit und Geschenke annehmen. Vielleicht hilft dieser Eintrag auch, sich das mal zu vergegenwärtigen. Und außerdem sollte ich ab und zu meinen Mund halten.
[1] Meine Mutter z.B.
[2] Mein Pragmatismus wird mir häufig jedoch als Pessimismus ausgelegt.
[3] Von den Menschen, die überhaupt auf diese Idee kommen.
[4] Nur für dich: Sockencontent ;-)
[5] Das Fass machen wir ein ander mal auf ...
[6] Eisbären z.B.
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